Es geht um das erste Debutjahr!
Hej, ihr bis zum Ende Durchhaltenden,
irgendwie sollte der letzte Bericht hier etwas Besonderes werden. Aber nach dem abendlichen Einschlafkampf ist Mama platt! Es ist anstrengender als joggen und arbeiten zu gehen. Es raubt mir emotional meine gesamte Energie! Dieser Text wird mitten in der Nacht beendet und morgen reisen wir mit der Oma nach Bremen. Tagsüber spazieren wir über die Route „Kunst Kucken“ durch Bremen und abends schlafen wir im Hotel. Am Donnerstag schaue ich mir meine Freundin an, die auf dem Moyn Moyn Festival spielt. Ich passe bei ihrem Auftritt auf ihre Tochter auf und Salome bleibt mit der Oma auf dem Spielplatz und später im Hotel.
Somit ist dieser Text in der letzten Nachtminute beendet worden und einfach ein schnöder unaufgeregter Tagebucheintrag und kein zusammenfassender Text mit Zahlen und Fakten zum ersten Babyjahr. Generell mag ich keine Zahlen, die Salome beschreiben sollen. Bei der U6 war sie etwas zu leicht, aber das war überhaupt nicht wichtig. Wie heißt es so schön beim kleinen Prinzen: Nur die großen Menschen interessieren sich für Zahlen. Wichtig sind die Zahlen nur, um den Eisprung zu identifizieren. Aber dafür gibt es doch glücklicherweise den OvulaRing, der alles in der OvulaRingApp abbildet.
Ich bin jetzt ein Jahr Mitglied im Mama-Club. Nach 364 Tagen Mitgliedschaft in diesem Club habe ich am Ende nochmal unendlich viele Daumenkinomomente erlebt. Ein Tag vor Salomes ersten Geburtstag gingen mir bei jeden Wimpernschlag viele Bilder aus der Schwangerschaft und meinem vormütterlichen Ich in der Art eines Daumenkinos durch den Kopf.
Wir waren am Samstag, zwei Tage vor Salomes ersten Geburtstag, noch in Köln in unserem alten Veddel und haben den klassischen Rheinspaziergang gemacht, den ich fast jeden Tag mit Salome im Bauch allein gemacht habe. Wir waren georgisch und indisch essen und rundeten das Ganze mit einer Kugel Eis ab. Genau in der Eisdiele, in der ich mal sagte, dass ich gerne eine Kugel Eis hätte, aber das Hörnchen für zwei Kugeln, denn eine habe ich ja in meinem Bauch wie man nicht übersehen konnte.
Kennt ihr das, dass das Hörnchen für zwei Kugeln immer besser schmeckt und nicht die Esspapiervariante ist? Damals musste der Eisverkäufer lachen. Außerdem waren wir auch noch auf einem wunderschönen Spielplatz direkt am Rhein nestschaukeln. Da war an dem Samstag schwer was los und es wurde auch ein Geburtstag gefeiert.
Samstagabends habe ich dann noch vor dem Einschlafen zuhause den Joghurt gegessen, den ich zwei Tage vor Salomes Geburt auch noch gegessen habe. Ich habe die letzten zwei Tage vor Salomes ersten Geburtstag unendlich viel gegessen. Aber ich dachte, dass sich ein bisschen essensschwanger, aus Wehmut an die Zeit vor einem Jahr, ganz passend anfühlen würde.
Salome kann bis heute so viel, dass ich das gar nicht alles hier aufschreiben kann. Sie kann mittlerweile im Highspeedmodus krabbeln. Sie ist blitzschnell, besonders, wenn die Haustür aufgeht. Außerdem ist Salome seit einigen Wochen die „Da-Meisterin“. Sie sieht einfach viel mehr als wir und zeigt insistierend mit ihrem kleinen Marzipanzeigefinger auf verschiedene Dinge und sagt immer wieder „Da“. Ich liebe dieses deutliche „Da“. Zu ihrem Wortschatz zählt auch schon „Ja“.
Wir waren in der letzten Woche in den Niederlanden. Salomes fünftes Reiseland. Sie ist in Deutschland zur Welt gekommen, war bereits im Frühling in Straßburg, also in Frankreich. Im Mai waren wir auf Ibiza – somit in Spanien. Als wir die Oma in Freiburg besuchten, haben wir den Katzensprung in die Schweiz genutzt.
Gerne würde ich mit Salome noch nach Italien reisen. Das steht für den September auf der Reiseplanung. Außerdem wollen wir noch unserer deutsche Hauptstadt Berlin einen Besuch abstatten. Meine ehemalige Mitbewohnerin aus Berlin war sogar an Salomes ersten Geburtstag da. Wir würden sie dort besuchen. Außerdem leben zwei gute Freundinnen dort.
Auf der Hinfahrt in die Niederlande haben wir in Wuppertal und Aachen einen Stopp eingelegt. In der ersten Stadt nur, weil Salome wach wurde und schrie. Von der Autobahnabfahrt ist man sehr schnell an der Nordbahntrasse. Das wusste ich, weil ich ca. zehn Monate in der Stadt, in der auch „Manta, Manta“ gedreht wurde, gewohnt habe. In Aachen waren wir bei einem Lebkuchenwerksverkauf. Ich kann bestätigen, dass man im August definitiv schon die Lebkuchensaison einläuten kann. Es schmeckt! Und wenn es besonders heiß ist, kühlt es einen auch runter.
Wir haben in den Niederlanden die Stadt Maastricht besucht. Eine kleine beschauliche Stadt. Eine Erinnerung, die ich nie vergessen werde, ist ein großes mahnendes Kunstwerk. In einem Park war ein Gehege aus Beton, in dem unglückliche oder tote Tiere aus Beton dargestellt wurden. Ein Mädchen saß zum Beispiel bei einer toten, lebensgroßen, Giraffe. Nach diesen Bildern hat vermutlich kein Kind mehr Lust auf einen Zoobesuch. Abends schliefen wir auf einem Campingplatz, der zwei beheizte Pools besaß. Der Platz hatte erst seit ca. zwei Monaten geöffnet und war komplett im Instagram-Hipster-Stil bebaut und dekoriert worden. Eigentlich war es mehr Glamping als Camping. Wir schliefen in unserem Auto, aber auch viele mieteten sich dort eine Holzhütte oder ein großes Zelt mit Stromanschlüssen.
Neben dem Campingplatz lag der Nationalpark De Meinweg. Dort haben wir am nächsten Tag einen Spaziergang gemacht und natürlich als Mittagsstärkung Pommes und Poffertjes gegessen. Nachmittags schwammen wir im Pool. Abends sollte ein Lagerfeuer stattfinden. Jedoch fing es an zu regnen und es wurde abgesagt. Ich weiß nicht, ob es in den Niederlanden überall so ist, oder nur eine spezielle Regel von diesem Campingplatz. Man durfte kein eigenes Feuer machen, was ich angesichts der aktuellen Trockenheit auf für gut halte. Ein Vater war mit seiner Tochter auf dem Campingplatz und dieser musste sein Feuer direkt wieder löschen. Ich habe die beiden beobachtet, aber sie waren sehr distanziert und pflegten eine Wochenend- oder eine Ferienbeziehung miteinander. Natürlich gingen mir dabei viele Fragen zu Salomes Bezugspersonen durch den Kopf.
Die ganze Nacht hat es auf dem Campingplatz geregnet und am nächsten Morgen war Salomes Stimmung deutlich verregnet und schlecht. Also brachen wir direkt nach dem Frühstück auf, sodass sie im Auto schlafen konnte. Wir schauten uns die zwanzig Autominuten entfernte Stadt Roermond an. Aber wir waren nicht in dem bekannten Outlet. Erstens haben wir genug Kleidung in unseren Schränken und zweitens wäre es dort an einem Samstag sehr voll gewesen. Salome hat in Roermond ein Glockenspiel, vermutlich war das Gebäude das Rathaus, aufmerksam beobachtet. Bevor wir dann heimfahren wollten, verbrachten wir den restlichen Samstag noch in Köln und kamen abends gegen 20.30 Uhr zuhause in unserem kleinen Dorf an.
Am Sonntag putzte ich, räumte auf und pflückte bei dem Opa Pflaumen für den Pflaumenkuchen. Mit einem Kompressor bliesen wir Luftballons – auch einen Löwenluftballon auf. Nachmittags kam dann meine ehemalige Mitbewohnerin, mit der ich einen Spaziergang machte und abends noch die Kuchen buk.
Und dann war es am nächsten Tag soweit. Es war der 22.08.2022 und Salome hat genau um 13.19 Uhr ihr erstes Jahr vollbracht. Das Debutjahr war geschafft!
Salomes Geburtstag hatte ein Motto. Und zwar Pippi Langstrumpf. Das ist eher spontan entstanden, weil Salome einen Pippi-Langstrumpf Bademantel besitzt und auf der Einladung war ein Foto mit ihr in dem Bademantel. Außerdem ist ihre Freundin Fjella gerade in einer absoluten Pippi-Phase. Ihre Mutter sagte mir, dass sie sich richtig auf den Geburtstag wegen des Mottos und der anstehenden Pippi-Langstrumpf-Torte freuen würde.
Am Geburtstagsmorgen gab es ein Frühstück mit der Patentante Kathi, die ihr einen Campingstuhl im wunderschönen Wald-und-Bären-Design und einen Wasserball schenkte. Auf die Idee mit dem Campingstuhl kam ich in eine Woche zuvor, als Salome beim Flohmarkt in dem Kindercampingstuhl unserer Sitznachbarin sehr zufrieden saß. Und da man in den klappbaren Stühlen so herrlich einsackt, saß Salome dort auch ziemlich gut und kurze Zeit regungslos.
Dann war noch die liebe Wiebke aus Berlin einer unserer Geburtstagsgäste, die Salome ein Outfit mit einer Leo Leggins schenkte. Außerdem gab es für mich eine Tasse mit der Aufschrift: „Mama, macht das schon.“ Und außerdem noch Süßigkeiten – die helfen übrigens bei jeder schlaflosen Nacht!
Und es war noch eine kleine Dame an Salomes Wiegenfest da, die fast so alt wie Salome war. Sie heißt Elif und wurde am zweiten Dezember 2021 geboren. Sie kann an den Händen von der Mama sogar schon einige Schritte laufen. Ihre Mutter ist meine Freundin und wir haben zusammen studiert. Sie ist der liebste Mensch auf Erden und hat so viele Geschenke mitgebracht. Es gab Socken für Salome, in der Hoffnung, dass diese auch mal an ihren Füßen bleiben und ein schönes Outfit für den Winter. Außerdem wünschte ich mir Baklava. Das brachte sie auch mit. Außerdem war noch ein guter Freund zu Besuch, der Salome aus meiner Sicht das schönste Geschenk schenkte, und zwar eine redende Pippi-Langstrumpf. Man kann die Puppe in sieben verschiedenen Sprachen einstellen. Mein Lieblingssatz ist: „Ich bin das stärkste Mädchen der Welt!“ Außerdem gab es ein Tigerentenlaufrad, das noch als Wippe dienen kann, Schwimmflügel, eine Holzspielzeugküche, einen ersten Jogginganzug und eine Holzschubkarre. Bestimmt viel zu viele Geschenke – aber dann kommt doch einiges zusammen.
Nachmittags, als der Frühstücksbesuch bereits gegangen war, kauften wir noch Würstchen und vegetarische Würstchenvarianten für das Grillen am Abend.
Zum Kaffee kamen dann Salomes Tante mit ihrer Cousine, die Uroma (Ticktackoma), der Opa und seine Freundin. Außerdem war die Oma da und eine Freundin von mir mit ihrer Tochter. Wir feierten im Garten unter Salomes Spielefenster. Abends kam dann noch ca. eine Stunde Salomes Vater vorbei und meine ehemalige Tennispartnerin mit ihren zwei Kindern und ihrem Partner.
Von ihrem Vater bekam Salome eine Toniebox. Er fragte mich zuvor, welche Farbe er kaufen sollte. Ich sagte nichts. Es gab nun eine pinke, weil er sagte, dass die doch alle Mädchen lieben würden. Vermutlich hat er recht. Ich glaube, Salome mag sie bisher, weil sie noch an den Ohren der Box knabbert. Ich hätte die Box in lila ausgesucht – ich mag die Farbe sehr und als Farbbeschreibung heißt die Farbe „beere“. Aber das ist ja auch komplett egal.
Nach dem Grillen gab es einen wunderschönen Moment, ich glaube, es war der Schönste an diesem Tag und ich erhielt einen Flashback an den Tag von Salomes Geburt.
Es fing abends leicht an zu regnen, wobei die Sonne noch schien. Nach ihrer Geburt am Abend des Tages war das auch so. Ich erinnere mich noch, wie ich aus dem Krankenhauszimmer herausschaute und einen Regenbogen sah. Meine Mutter kam extra mit dem Auto nach Köln, um mir Blumen vorbeizubringen und eigentlich wollte sie auch Salome im Krankenhaus sehen, durfte aber aufgrund von Corona nicht zu uns ins Gebäude rein. Als sie zurückfuhren, sahen sie auch einen Regenbogen auf der Autobahn. Auf Salomes Geburtskarte entschieden wir uns daher auch für ein Regenbogenmotiv. Ich hänge euch hier ein Bild von dem doppelten Regenbogen an Salomes ersten Geburtstag an. Es war ein magischer Moment. Das Einschlafen war abends noch ein ziemlicher Kampf. Aber das war nach der Reizüberflutung abzusehen, obwohl ich schon versuchte, durch Frühstück und Kaffee und den Abend alles etwas zu entzerren.
Am nächsten Tag war der Geburtstag vorüber und mir ging durch den Kopf, wie die ersten Tage mit Salome waren. Anfangs war ich so unglaublich fertig. Eigentlich schon im Krankenhaus, aber dort konnte ich nicht schlafen. Vermutlich die dortige Unruhe und das ausgeschüttete Adrenalin im Körper.
Die richtige Erschöpfung kam erst an dem ersten Samstag danach. Also ca. fünf Tage nach der Entbindung. Ich weiß noch, wie ich den ersten Samstag mit Salome auf dem Klo saß und ich mit Verdauungsproblemen zu kämpfen hatte und sie die ganze Zeit schrie und mir wackelig auf den Beinen war. Ich hatte sie in einer Wippe vor mir, als ich auf dem Klo war und hoffte nur, dass mein körperlicher Zustand und ihrer schnell aufhören würden. Ich konnte gar nicht lokalisieren, woher meine Schmerzen zu dem Zeitpunkt kamen. Die Brustwarzen, die Müdigkeit, der Bauch – einfach alles. Zu Salomes ersten Geburtstag erhielt ich auch eine wunderschöne Mail mit dem Betreff „Herzlichen Glückwunsch zum Entbindungstag“ – schließlich hat mein Körper vor einem Jahr auch etwas Großes geleistet.
Ich habe auch die Abschlussberichte meiner Tagebuchkolleginnen gelesen. Wow. Ich kann es sicher nicht in Zahlen ausdrücken, was Salome im ersten Jahr so erlebt hat.
Nichts hätte mich auf den Job „Mama“ vorbereiten können und das Leben, das ich einmal hatte, gibt es wirklich ganz und gar nicht mehr. Deshalb finde ich es vermessen, wenn Leute mir Erziehungstipps geben, die selbst keine Kinder haben. Beispielsweise sagt meine Tante immer, dass ich Salome verwöhnt hätte, wenn sie immer auf den Arm will. Na und? Dann ist sie eben verwöhnt und auf meinem Arm. Sie ist ein Baby und darf das - übrigens auch jetzt noch als Kleinkind! Wenn es mir körperlich zu schwer wird, sie zu tragen, werde ich mich als Mutter schon wehren.
Ich habe die Serie „Fett und Fett“ an einem Abend in der zdf Mediathek kürzlich (nochmal) geschaut. In der Serie, in der ich als Komparsin 2018 mitspielte, definiert ein elfjähriges Kind, wann man ein guter Vater ist. Man muss Verantwortung übernehmen und ein Vorbild sein. Das würde reichen! Ich glaube, dass das wirklich das Allerwichtigste ist und Menschen zu besseren Menschen werden, wenn sie mit Kindern zusammenleben. Ich habe 100% Verantwortung übernommen und alles für Salome getan, was sie brauchte. Ich habe mein Leben zu 100% umgestellt.
Es gibt ein vormütterliches Ich und mein jetziges. Das alte Ich wird nie wiederkommen, weil ich immer Mutter bleiben werde und in jeder Sekunde für dieses kleine Menschlein verantwortlich bin.
Wissenschaftlich gesehen ist mein Gehirn heute ein anderes. Eine Schwangerschaft und das Muttersein baut das Gehirn um – im präfontalen Cortex und im Mandelkern, der unsere sozialen Beziehungen koordiniert, wird so ein Umbau vorgenommen, sodass wir emotional feinfühliger werden. Ich reagiere seit dem Mutterdasein stärker auf Kindergeschrei und besonders Salome gellenden Laute triggern mich besonders.
Vor einem Jahr wusste ich schon, dass das Theaterstück einer klassischen Familie bei mir nicht funktionieren würde. Ich hoffte aber, dass jeder einzeln zumindest komplett in seiner Rolle aufgeht. Salome hat jedenfalls den längsten Applaus für ihre Figur verdient, die sie so wandelbar gespielt hat. Mit ihrem einnehmenden Lachen hat sie das Publikum direkt in ihre Herzen geschlossen.
Ich habe den Vater nicht in der Vaterrolle gesehen, die ich mir gewünscht oder vorgestellt habe. Das ist kein Vorwurf an ihn. Denn ich habe eine Vaterrolle im Kopf, die aber vermutlich nicht seiner entspricht. Ich dachte, dass man sich in der Schwangerschaft auch als Vater sehr auf die Rolle vorbereitet und das Vaterwerden auch wirklich nur der eigene Fokus ist. Außerdem dachte ich mir, dass man doch rund um die Uhr bei diesem kleinen Menschlein sein will – egal ob fünf Tage nach der Geburt ein Drittklassiger Verein Fußball spielt oder nicht. Er sieht seine Rolle aber hinreichend erfüllt. Er schrieb, dass er glücklich mit seinen Entscheidungen ist. Und das finde ich schön. Denn wir haben unterschiedliche Erwartungshaltungen an die Vaterrolle. Es gibt unterschiedliche Väterrollen und das ist gut, denn sonst wären wir uns hinterher als erwachsene Menschen viel zu ähnlich. Wenn ein Vater sich so verhält, wie es zu ihm passt, dann ist seine Rolle authentisch und dann wurde die Rolle gut gespielt. Jeder muss in seiner Rolle glücklich sein. Man kann die Rolle bei diesem Kind nicht nochmal anders spielen. Es gibt nur eine Aufführung.
Hier ist ein Beispiel für die Auffassung von einer unterschiedlichen Vaterrollenvorstellung. Salome versteht zum Beispiel noch nicht, ob ein Geschenk schön verpackt ist oder nicht. Letztlich packen wir es für uns ein, weil es süß aussieht. Deshalb empfand ich es als okay, dass das Geschenk von Salomes Vater in der bestellten DHL-Kiste übergeben wurde und kein Geschenkpapier oder anderes aufregendes Verpackungsmaterial oder eine Karte verwendet wurde. Allerdings finde ich, dass man wenigstens das Retourenlabel hätte entfernen können. Salome wird es wohl nicht zurückschicken. Aber ich höre jetzt auf zu meckern, denn die Box ist klasse und in pink leuchtet sie so schön in dem Chaos, wenn die Schubladen mal wieder explodiert sind und Salome alles so herrlich ausgeräumt hat.
Zum Abschluss möchte ich noch eine Definition von Familie für mich geben. Es gibt den hawaiianischen Ausdruck „Ohana“ und das bezeichnet eine Familienerweiterung aus Menschen, denen man sich eng verbunden fühlt auch wenn man nicht biologisch mit Ihnen verwandt ist. Ich habe mittlerweile eine wunderbare Ohana um mich herum.
Ich bedanke mich nochmal für alle wunderbaren Lesenden an dieser Stelle und die vielen Kommentare. Es ist fabelhaft, dass ihr unser erstes Babyjahr so unterhaltsam fandet.
Außerdem bedanke ich mich auch für die wunderbaren Sponsorengeschenke von Paediprotect, BIG, lovelymama und den OvulaRing.
Fühlt euch umärmelt,
Salome und Vroni
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