Also, allen Leserinnen und Lesern erst einmal einen guten Start ins neue Jahr!
Nach den Feiertagen hat mir mein Rücken richtig weh getan, aber nach ein paar entspannenden Massagen von meinem Liebsten hat es sich soweit gemildert, dass die Schmerzen einigermaßen erträglich waren. Die Schmerzen im Po waren übrigens der Ischias, hat mir meine Hebamme gesagt, es wird nicht ganz verschwinden, aber Wärme und Massagen tun gut (ein Kirschkernkissen hat mir sehr gut geholfen). Aber ich würde etwas darum geben, einmal, sagen wir fünf Stunden, durchschlafen zu können! Entweder muss ich auf die Toilette, oder der Rücken tut weh, ich habe einen Krampf in der Wade oder die Kleine strampelt – aber ,wie gesagt, das bereitet mich auf später vor…
Und etwas Nettes ist passiert: Mein Vater rief doch tatsächlich an und fragte mich, wie es mir ginge (das haben meine Eltern vorher nie ernsthaft gefragt) und auch, wann das Baby denn kommt, was es wird und wie sie heißen wird, hat ihn interessiert. Ich habe mich sehr gefreut, war aber nach all den Vorkommnissen natürlich distanziert, ich möchte mich und das Baby nicht so sehr mit all den Problemen belasten.
Und Silvester war auch schön, ich habe mein vorerst letztes Konzert in einem Hotel gehabt. Ich war also auch ein bisschen wehmütig deswegen, aber ich passte tatsächlich in drei „normale“ Kleider, der Bauch hat sie nur gedehnt – natürlich! Und die Kleine hat sich vielleicht bewegt beim Spielen, als ob sie mir beim Pedale-Treten (die Harfe hat sieben Pedale, die ich beim Spielen treten muss, um die Tonhöhe zu verändern) helfen würde oder tanzen würde zur Musik!
Das war vielleicht ein Gekrache zu Silvester! Da das Hotel gleich am Potsdamer Platz war, waren die Straßen voll mit Menschen, die zum Brandenburger Tor gingen, um dort zu feiern. Ich habe mich kurz vor zwölf mit meinem Freund getroffen, wir hatten Glück und konnten vor den Krachern in einem Café Unterschlupf finden, das noch geöffnet hatte. Die ganze Böllerei finde ich jedes Jahr so furchtbar, dieses Mal besonders, das arme Baby hat bestimmt die ungewohnte Knallerei mitbekommen.
Das neue Jahr ist Babyjahr! Auch unseren USA-Aufenthalt werden wir erst 2007 machen, wir müssten jetzt jeder noch so viel künstlerisch vorbereiten, dass es nur unter größtem Stress ginge, und das möchte ich der Kleinen auf gar keinen Fall zumuten. Außerdem will ich ja so lange wie es geht stillen und da braucht man Ruhe und sollte ausgeglichen sein und nicht schon an den nächsten Termin denken.
Jetzt bieten mir sogar Leute in der U-Bahn ihren Sitzplatz an, das vervollständigt natürlich das Gefühl, gehandicapt zu sein…
Die Kleine strampelt immer mehr, d. h., wahrscheinlich wächst sie immer mehr und ich bekomme ihre Bewegungen immer mehr mit. Neulich haben wir versucht, meinen Bauch zu filmen, um festzuhalten, wie sie sich in ihm bewegt, aber genau da hat sie sich nicht bewegt! Aber wir haben ja noch ein bisschen Zeit…
Nächste Woche stehen zwei große Termine an: Der erste Termin beim Geburtsvorbereitungskurs und wieder ein Arztbesuch, dieses Mal mit Ultraschall und dem ersten CTG. Darauf bin ich ja gespannt, ich habe bei meinen vorangegangenen Arztbesuchen die Frauen liegen sehen und den Herzton ihres Babys ganz laut hören können. Dieses Mal werde ich dort liegen und Helenas Herz schlagen hören! Und das für ca. 15 Minuten!
Alles Gute bis nächste Woche!
Eure Simonetta
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