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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Saskia

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

Nachbericht

Willkommen im Leben – Alltagsbericht

Inzwischen ist Yannik gut 7 Wochen alt und bereichert unser Leben in schönster Weise!

Unser kleines Krümelchen liegt gerade schlafend neben mir, immer mit etwas Körperkontakt, da er es tagsüber überhaupt nicht mag, allein zu sein. Ist es zu ruhig und er spürt keine Berührung schrillen scheinbar seine inneren Alarmglocken, – egal wie tief er vorher geschlafen hat, er wird wach! Seit gut einer Woche sind die Nächte dagegen ein wahrer Traum. Zwischen 20:30 – 21:30 Uhr stille ich ihn das letzte Mal und anschließend verziehen wir uns beide ins Bett, wo er zunächst meist bis etwa 2 Uhr schläft. Nach einem Mitternachtssnack schläft er nach gut einer Stunde weiter bis etwa 6:30 Uhr … ein Traum.

Seit seiner Geburt konnten wir schon so einige Eigenheiten und Persönlichkeitsmerkmale feststellen und aktuell hoffen wir als Eltern, dass dies vielleicht auch so bleibt. Spaßeshalber sagen wir oft, dass Yannik als 4. Kind schon intuitiv seinen Platz und Rangfolge in unserer Familie kennt. Tendenziell ist er sehr ruhig und ausgeglichen, beobachtet viel und schreit wirklich nur, wenn sein Bauch drückt, die Windel voll ist (das mag er wirklich nicht) oder der Hunger nach dem dritten Mal meckern immer noch nicht gestillt wurde. Und je mehr Action ist, desto besser – Hauptsache er wird darin bestätigt, dass er nicht allein ist? Bestes Beispiel war die Faschingszeit. Beim Faschingsumzug und der Kinderfaschingsfeier bei uns im Ort war er immer am Schlafen, sobald wir aber wieder im Auto saßen und es leise wurde, ist er aufgewacht. Auf der Faschingsfeier wurde Yannik übrigens als jüngster Narr ausgezeichnet!

Mir selbst ging es nach dem Kaiserschnitt eigentlich sehr gut. Am 17. Januar wurden wir aus dem Krankenhaus entlassen und bis auf leichte Schmerzen beim aufstehen/hinsetzen oder dann auch nach einem Spaziergang (Belastung) war alles gut. Die Narbe heilte schnell und gut ab, nur die Rückbildung der Gebärmutter ging sehr langsam voran. Nach 2 Wochen bekam ich auch wieder vermehrt Schmerzen im Bereich der Taille auf der rechten Seite. Die Vermutung von der Hebamme und mir war, das sich in diesem Zeitraum die Fäden der Sterilisationsnaht langsam aufgelöst haben und daher das Gewebe einfach unter mehr Druck stand. Dank Ibuprofen und einer Woche verstärkter Ruhe ging es mir wieder besser und seither ist in dieser Hinsicht auch nichts mehr aufgetreten.

Yannik hatte die Geburt auch sehr gut überstanden und war trotz seines geringen Gewichtes fit und agil. Leider hatten wir relativ lange das Problem, dass er nicht so gut zugenommen hat. In Absprache mit der Hebamme hatten wir nach einer Woche angefangen, ihm ein paar Mahlzeiten mit der Flasche zu füttern, um ihm die Nahrungsaufnahme in Teilen zu erleichtern. Dank meiner guten Milchbildung gerade in den ersten Wochen konnte ich die benötigte Muttermilch mittels Milchauffangschalen „retten“ – das waren über den Tag verteilt auch jeweils 2-3 mal 50 ml, sodass wir zunächst kein Milchpulver brauchten, auch wenn wir davon eine Packung daheim hatten. Inzwischen wiegt Yannik gut 1 kg mehr als zur Geburt und ist damit immer noch leicht, nimmt aber auf seiner Perzentilenkurve gut zu.

Seit gut 3 Wochen benötigen wir auch kein Stillhütchen mehr. Dies hatte ich mir in der 3. Nacht geben lassen, da der Kleine einfach Schwierigkeiten hatte, die Brustwarze richtig zu fassen. Mit der Hebamme im Krankenhaus habe ich dies vorher abgesprochen und uns hat es super geholfen – die Brustwarze musste quasi erst wieder in Form gezogen werden? Alles in allem klappt das Stillen wunderbar, auch wenn ich das Gefühl habe, dass Yannik ein stärkeres Saugbedürfnis hat im Vergleich zu seinem Bruder. Der hat jegliche Schnuller und Flaschen verweigert, – der Kleine nutzt diese aber und so kann auch der Papa mal füttern.

Was kann ich euch noch über unseren Alltag berichten. Aaron liebt seinen Bruder abgöttisch, will ihn immer mal halten und Küsschen werden inflationär verteilt. Auch die Großen kümmern sich liebevoll, halten ihn gern mal ein bisschen und bespaßen ihn unter dem Spielbogen. Ganz besonders toll findet er momentan einen heliumgefüllten Ballon, den Aaron von einem Kindergeburtstag vor einer Woche mitgebracht hat. Einfach an Arm oder Bein gehängt und er schaut ihm aufmerksam hinterher.

Unseren ersten Ausflug haben wir letzte Woche in den Zoo gemacht. Aaron hatte es sich lange gewünscht und dank der aktuellen Elternzeit vom Papa war dies auch gut umsetzbar. Yannik hat die meiste Zeit verschlafen und so konnten wir auch sehr gut auf die Bedürfnisse vom Bruder eingehen. Gerade die richtige Balance zu finden, dass er sich nicht ausgeschlossen fühlt, man aber dennoch dem „neuen Mitbewohner“ genug Zeit und Nähe gibt, ist manchmal schwierig. Gerade die ersten Wochen zu Hause hat Aaron schon ab und an die Stillphasen genutzt, um das zu tun, was er eigentlich nicht soll – mal ein Stück Schokolade holen, Spielsachen im ganzen Zimmer verteilen oder den Fernseher anmachen. Aus meiner Sicht gehört es dazu und spricht ja auch für seine Intelligenz, dass er genau weiß, wann Mama einfach nicht gegenhalten kann. Inzwischen ist diese Phase aber wieder vorbei und oft setzt er sich jetzt mit seinem TipToi Stift und Buch neben mich und wir lösen gemeinsam die Spiele oder lassen uns etwas erzählen.

Wenn wir unterwegs sind, switchen wir relativ spontan zwischen Trage und Kinderwagen. Spaziergänge mache ich gerade hier auf dem Land mit all den Wiesen und Feldern gern mit der Trage, auch wenn ich am Anfang meine Bedenken hatte im Hinblick auf die richtige Kleidung. Aus diesem Grund und weil ich mir allgemein unsicher war (Gewicht und Größe) habe ich auch eine Trageberatung gemacht. Neben der Manduca Twist, die ich durch kidsgo bekommen habe, sowie eine Kokadi Flip, welche ich noch von meinem Jüngsten hatte, bin ich nun in Besitz einer Love-in-Loop Trage, die gerade in den ersten Wochen eine Hilfe war. Als Fazit kann ich als eigentlich erfahrene Trage-Mama so eine Beratung wirklich empfehlen, gibt sie doch die Möglichkeit, einfach mal die verschiedenen Systeme zu testen und für sich selbst das bequemste und einfachste herauszufinden.

Inzwischen passt Yannik aber auch gut in die Manduca und fühlt sich allgemein sehr wohl – vom Tragegefühl ist diese einfach toll. Durch die Tragebänder ist sie schnell an den eigenen Körper angepasst und auch an das Kind, insbesondere durch den schnell einstellbaren Beutel und die stufenlose Höhenanpassung mittels Tunnel-System. Je nachdem wie unser Tag aussieht, wechsle ich zwischen den Tragen. Geht es viel „rein-raus“, wenn wir bspw. mit dem Auto unterwegs sind, bevorzuge ich die Love-in-Loop, da ich diese quasi die ganze Zeit am Körper trage und den kleinen nur reinsetze oder wieder raushebe. Lange Spaziergänge mache ich gern mit der Manduca, da die Träger sehr bequem sind und sind wir als Familie unterwegs, nehmen wir oft die Kokadi Flip, da diese einfach schnell zwischen den Personen gewechselt werden kann und der Papa mit dieser am besten klarkommt, sicher weil er damit auch schon Aaron getragen hat.

Zum Schluss noch ein Dankeschön an Barbara und Ihr Team, von denen ich vor 2 Wochen noch einen schönen Strauß Blumen geschickt bekommen habe. Eine kleine Aufmerksamkeit, über die ich mich sehr gefreut habe!

Tagebuch Saskia

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