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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
0. Woche

Kaffee, Kuchen, Mutterschutz und CTG

Die erste Mutterschutzwoche werte ich als „mit Bravour bestanden“

Hallo allerseits,

letzte Woche habe ich meine erste freie Woche gehabt und es fühlt sich großartig an. Montag habe ich erst einmal alles gewaschen, was noch gewaschen werden musste. Außerdem habe ich meine Kliniktasche gepackt, damit mein Freund endlich Ruhe gibt. In dem Geburtsvorbereitungskurs hat er sich gemerkt, dass diese ab der 32. SSW gepackt sein soll! Befohlen, getan! Das ist natürlich kein besonders erfüllender Tag, aber es folgten ja noch vier weitere arbeitsfreie Tage.

Zusammen mit meiner neu gewonnenen Schwangerenfreundin war ich schwimmen, um anschließend ganz drei Stunden in einem Café bei Sonnenschein zu essen und zu trinken und die Umgebung zu beobachten. Das hat sich toll angefühlt. Als der Kellner uns dann noch zum Kaffee eine ganze Box Kekse hinstellte, war sowieso alles perfekt. Abends habe ich dann mein Kochbuch ausgepackt und mich an Rouladen und selbstgemachten Kartoffelpüree probiert. Auch das ist geglückt und resultierte in außerordentlich guter Laune meines Freundes, nachdem er es als Lunch auf der Arbeit verspeist hatte.

Die darauffolgenden Tage habe ich mit einkaufen verbracht. Ich bin Gott sei Dank noch mobil genug um den ganzen Tag durch die Stadt zu rennen und Dinge zu kaufen. Auch Aquagymnastik, Spaziergänge und weitere Kaffetrink-treffen waren Inhalt meiner Woche. So lässt es sich super leben und meine Arbeit habe ich so schneller vergessen als man „Mutterschutz“ sagen kann.

Ich hatte außerdem einen Termin bei meiner Ärztin, die mein Baby noch mal durchcheckte. Es hat sich tatsächlich endlich nach unten gedreht, wo es hoffentlich auch bleibt. Außerdem sind alle Werte gut. Ich wurde nun auch das erste Mal an ein CTG geschnallt, wo ich dann eine halbe Stunde ohne etwas zu lesen vor mich hin dämmern musste.

Mir erschließt sich der Sinn nicht so ganz von dieser Untersuchung. Zum einen werden die Herztöne und zum anderen die Wehentätigkeit gemessen. Soweit ist das klar.
Dieses Geräusch der Herztöne finde ich übrigens ganz grässlich und mein Baby auch. Als die Arzthelferin kam, bat ich sie den Ton auszuschalten. Das schaffte allerdings nur wenig Abhilfe, da neben mir noch eine Frau lag, die ihrem Baby gerne in Dolby Surround Kinolautstärke lauschte… . Also nehme ich nächstes Mal Ohrenstöpsel und etwas zu lesen mit. Und dann hatte der Wehenschreiber auch noch nicht mit geschrieben und ich musste weitere 15 Minuten ausharren. Schön brav auf der linken Seite. Meine Hüfte war nachher schön eingeschlafen.

Um noch mal auf den Sinn zurück zu kommen: Nun haben die eine halbe Stunde Herztöne, (bei denen es wohl eine klitzekleine Unregelmäßigkeit gegeben hatte, die aber normal und kein Grund zur Sorge seien) und 15 Minuten Wehenmitschnitt von null Wehentätigkeiten. Aufschlussreich! Und um diese klitzekleine Unregelmäßigkeit noch einmal zu prüfen, darf ich diese Woche noch mal kommen, um eine weitere klitzekleine Momentaufnahme zu machen. Welch Freude…! Warum genau muss man das machen?


Gleichzeitig erfreue ich mich über 100%er und gefühlt 24/7 Bewegungsaktivität meines Nachwuchses im Bauch, was mir ohne Unannehmlichkeiten sagt: „Mama, alles Bestens bei mir.“

Bis zur nächsten Woche,

eure Susi



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Kommentare von Lesern:

Pina03.10.2014 10:59

Das Wort "jung" muss ja nicht unbedingt erwähnt werden. Es impliziert immer einen Vorwurf gegen junge Ärztinnen, obwohl diese zwar weniger Routine haben, aber gleichzeitig eine inzwischen bessere Ausbildung genießen. Also weg mit dem JUNG.... Schließlich möchte sie alles richtig machen und Eventualitäten ausschließen. Was du mit der Information machst, ist natürlich deine Entscheidung.

Alles Gute weiterhin und genieße deine freie Zeit!

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Susi, Bochum01.10.2014 18:52

Liebe Anja, danke für deinen Hinweis. Die Vertretungsärztin will mich morgen nun nochmal sehen, weil die Herztöne wohl wieder ein kleines Tal hatten. Mehr sagte sie nicht.
Nach eigenen Recherchen und deinem Tipp bin ich nun nicht mehr panisch, bin aber kurz nach verlassen der Praxis ordentlich emotional geworden. Ich höre lieber auf mich selbst und werde mich nicht mehr von dieser jungen Vertretungsärztin
verrückt machen lassen.

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Stefanie, Frankfurt01.10.2014 06:41

Liebe Anja,
wie gehts euch zu fünft in Berlin? Was macht dein Beckenboden. Unsere Mäuse sind schon 2. wie die Zeut vergeht. Lach.... Also meiner ist immer noch der alte Schweinehund, der mich oft an meine Faulheit erinnert....

Gaaanz liebe Grüße

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Anja, Berlin30.09.2014 23:45

Liebe Susi,

dazu hatte ich neulich was geschrieben:) Da man hier keine Links setzen kann schau mal bei "vonguteneltern" unter
"FRAGEN AN DIE HEBAMME #5: WANN IST EIN CTG SINNVOLL?"
Vielleicht hast Du dann genug Argumenationshilfe, wenn Du und Deine Baby keine weiteren ständigen CTGs möchten;) Alles Gute für Euch und liebe Grüße, Anja

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In diesem Beitrag geht's um:

CTG, Mutterschutzaktivitäten