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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
31. Woche

Wir sind wieder zu viert daheim :-)

Vom erneuten Kennenlernen, der Suche nach einem neuem Rhythmus und von kleinen Fortschritten der Prinzessin

Hallo Ihr Lieben,

wir sind ganz aufgeregt in die neue Woche gestartet, denn mein Mann hatte ja am Montag den Test, um sicher zu gehen, dass er kein Covid 19 hat. Er ist morgens dann mit dem alten Fahrrad meiner Eltern zum Termin gefahren und hat gleich überall gespürt, dass er sich sportlich betätigt hat. Ich habe währenddessen die Hotline des Gesundheitsamtes angerufen und versucht herauszufinden, wie es nach dem Ergebnissen für uns weitergehen würde. Ich hatte mich innerlich schon darauf eingestellt, den ganzen Tag am Telefon zu hängen, aber man will es nicht glauben, hat es doch tatsächlich schon nach dem fünften Versuch geklappt. Die Dame am Telefon war dann auch sehr freundlich und hilfsbereit und mir entsprechend bestätigt, dass der Papa die Quarantäne abbrechen kann, wenn der Test negativ ist. Das war schon eine Erleichterung und die Aufregung war schon bei allen greifbar.

Am Dienstag ist der Filius noch in den Kindergarten gegangen, aber wir hatten beschlossen, die Musikschule ausfallen zu lassen, sollte der Papa nach Hause dürfen. Tatsächlich kam dann auch der erlösende Anruf am frühen Vormittag und die kleine Prinzessin und ich haben uns auf den Weg gemacht, um den Papa abzuholen. Dieser hat bei meinen Eltern schon ein gemütliches zweites Frühstück genossen und hat sehnsüchtig auf das Familientaxi gewartet. Ich war schon ein wenig neugierig zu sehen, wie das Zusammentreffen nach so langer Zeit wirklich verlaufen würde. Mit dem Filius waren es ja immer nur vier Wochen, die der Papa nicht da war und das Wiedersehen war nie problematisch. Die Kleine hat er ja jetzt aber bei weitem länger nicht gesehen. Als wir angekommen sind, hat der Papa natürlich seine Kleine gleich in den Arm nehmen wollen und leider empfand sie die ganze Situation nicht so prickelnd. Das Gesicht blieb ein wenig skeptisch und sie hat mit den Großeltern und mir Kontakt gesucht, vermutlich um sicher zu gehen, dass alles gut geht und ihr nichts passiert. Ich konnte die Enttäuschung meines Mannes schon verstehen, aber eben auch meine Tochter. Sie hat einfach ein wenig Zeit gebraucht, um den Papa wieder kennen zu lernen.

Alles in allem läuft es bei uns jetzt noch etwas chaotisch. Irgendwie sind unsere Uhren und Abläufe noch komplett anders und obwohl mein Kopf zum Beispiel sagt, dass wir doch alle zusammen frühstücken oder gemeinsam Abendessen sollten, finden wir uns doch alle zu unterschiedlichen Zeiten am Tisch ein und ich kann mich momentan an keinen Tag erinnern, an dem wir alle drei Mahlzeiten zusammen gegessen hätten. Immerhin sind wir mittlerweile bei zwei Mahlzeiten angekommen, was an sich ja schon schön ist. Ich vermute, dass unter euch einige sind, die das evtl. nicht nachvollziehen können, denn was ist schon schwer dabei, sich zum gleichen Zeitpunkt an den Tisch zu setzen. Ich muss gestehen, dass mein Verstand das Gleiche sagt, aber irgendwie ist die Realität eben etwas anderes.

Einerseits leidet das Frühstück darunter, dass ich ein wenig Ruhe am Morgen suche, wenn die Nacht lang war und so hat der Filius eben meistens schon was gegessen, bevor ich dazu stoße. Er ist halt eben ein frühes Frühstück aus dem Kindergarten gewohnt. Beim Mittagessen liegt es zum Teil daran, dass jemand die kleine Prinzessin bespaßt, oder aber der Filius das Essen verweigert und am Abend, wird die Kleine oft so quengelig, dass ich sie ins Bett bringe und der Filius den Papa am Tisch alleine für sich haben will. So oder so ähnlich laufen an uns die letzten Tage vorbei und ich kann zumindest feststellen, dass wir uns langsam irgendwo annähern.

Schön ist, dass zumindest seit Ende der Woche das Verhältnis zwischen Papa und der kleinen Prinzessin wieder recht normal ist. Sie lacht, wenn er sie im Arm hält und die Beiden haben viel Spaß am gemeinsamen Herumalbern. Mit dem Filius lief es zumindest am ersten Tag sehr gut und er wollte dem Papa nicht von der Seite weichen, das hielt aber letztendlich nicht sehr lange an und nun wird wieder jeder regelmäßig laut im Haus. Wie gesagt, ich denke jeder muss einfach wieder seine Rolle und Aufgaben finden und eben auch die Grenzen neu abstecken.

Schön war, dass wir es geschafft haben, mit dem Fahrradanhänger einen wirklichen Ausflug zu machen. Wie erwartet war ich dann aber doch die Doofe und durfte das Ziehen übernehmen. Wir haben den Anhänger einfach nicht am Fahrrad des Papas befestigen können. Die Kleine hat die meiste Zeit über alles verschlafen und der Filius hat die ganze Zeit gemeckert, dass er keine Lust mehr hatte und alle zu schnell für ihn waren. Rückblickend war es anstrengend und arg komisch zugleich, denn wir haben den Anhänger einmal im Wald fast verloren und auch erst auf dem Rückweg festgestellt, dass wir vergessen haben, die Vorderräder abzumontieren, bevor es losging. Naja, Anfangsschwierigkeiten eben, aber alle sind heile angekommen und wir haben im Wald sogar noch ein paar Pilze gefunden, die leider alle mit Würmern befallen waren und daher nicht genießbar. Für nächstes Jahr habe ich mir vorgenommen, etwas eher mit dem Pilze sammeln loszulegen.

Mit der Beikost läuft es jetzt recht gut. Der Getreidebrei am Nachmittag kommt gut an und der Milchreis wird eigentlich auch ganz gut gegessen. Nun brauchen wir noch ein Erfolgserlebnis mit dem Mittagessen, aber das können wir uns immer noch nächste Woche vornehmen. Mit dem Chaos oben, haben wir schon recht viel zu kämpfen und ich will uns nicht unter irgendwelchen künstlichen Druck setzen.

Statt einem Zahn, habe ich diese Woche sogar zwei Zähne gefunden die unten durchgekommen sind. Dafür, dass sich gleich zwei Zähne auf den Weg gemacht haben, hat sie das aber alles toll überstanden. Kein Fieber, kein Geschrei und hätte ich sie nicht gesehen, wäre ich nicht auf die Idee gekommen, da sie nicht einmal groß gesabbert hat.

Richtung Krabbeln hat sich noch immer nicht viel getan. Sie schafft es zwar immer besser, den Popo anzuheben, aber nach kurzer Zeit jammert sie dann, dass sie nicht mehr will und irgendwie hat sie den Dreh auch noch nicht raus, wie sie ins Sitzen kommt. Ich bin mal gespannt, wann es klick macht, denn obwohl sie sich auf dem Bauch nach hinten bewegen kann, scheint das ebenfalls lediglich zum Jammern zu führen. Sie sieht die Form der Fortbewegung einfach nicht als interessant genug an.

Die Woche haben wir dann gemeinsam bei Kaffee und Kuchen bei meinen Eltern ausklingen lassen und ich bin gespannt, was uns in der neuen Woche alles erwartet. Da der Lockdown und die steigenden Infektionszahlen nicht allzu viele Optionen lassen, hoffe ich auf zumindest gutes Wetter, um mit den Kids raus zu können. Vor allem hoffe ich, dass meine Brust sich die nächsten Tage besser an die angepassten Mahlzeiten gewöhnt. Irgendwie stimmt die Produktion noch nicht so recht und ich laufe mal wieder über. Zum Glück hat sich aber noch kein fester Knoten gebildet und abgesehen davon, dass sie einfach empfindlich reagieren und etwas schmerzanfälliger sind, scheint alles in Ordnung. Ich habe jetzt auch sieben Monate mit stillen rum und damit auch das Minimum, was ich damals so ins Auge gefasst habe. Alles andere ist einfach Bonus und obwohl ich die intime und gemeinsame Zeit mit der Kleinen genieße, werde ich mich langsam darauf einstellen mich langsam davon zu verabschieden.

Ich hoffe, Ihr habt einen schönen Start in die Woche und geratet nicht in Panik, denn ich habe diese Woche realisiert, dass es nur noch fünf Wochen bis Weihnachten dauert. Unglaublich, wie die Zeit verfliegt.

Eure
Bianca

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Covid 19 Ende Quarantäne, Ausflug Fahrradanhänger, Zähne,