Es geht um den zweiten positiven Test im Jahr, und zwar den Corona-Test und um ein wunderbares Geschenk von BIG für Salome
Hallo ihr wonnigen Adventslichter,
lange habe ich euch nicht geschrieben, weil ich krank war. Und so krank wie dieses Mal war ich gefühlt noch nie. Ich hatte/habe Corona und bin noch bis zum 29.12 in Quarantäne. Somit wird es ein einsames erstes Weihnachten für Salome und mich.
Am Sonntag, dem 12.12.2021, war der dritte Advent und ich war mit Salome in Düsseldorf, weil wir dort Salomes Vater getroffen haben. Wir sind bereits an dem Samstag angereist und haben in einem Hotel übernachtet. Abends hatte Salome starken Husten, sodass wir mit ihr in ein Krankenhaus gefahren sind und sie abhören lassen haben. Der Vater durfte nicht mit zur Untersuchung, also habe ich mit Salome vor dem Arztzimmer im Krankenhaus gewartet. Erst waren wir die einzigen Wartenden, aber nach 15 Minuten saßen dort zwei Mütter und ein Vater und alle hatten ihre kranken, hustenden Kinder auf dem Arm. Die Kleinen mussten noch keine Maske tragen. Obwohl ich als Mutter das wohl freiwillig bei einem Kind über drei Jahren gemacht hätte. Neben dem Arztzimmer lag ein Isolierzimmer für Corona-Patienten. Der Kinderarzt hatte anfangs seine Maske auf halbmast getragen und diagnostizierte bei Salome eine Bronchitis. Ich holte einen Saft in der Apotheke und wir fuhren wieder ins Hotel. Am nächsten Tag ging es wieder mit Salome heim, weil sich ihr Zustand immer noch nicht verbessert hat. Ich bin mir sehr sicher, dass ich mich im Krankenhaus mit dem Coronavirus infiziert habe.
Da wir am Samstag nur draußen Spaziergänge gemacht haben und Pizza bestellt wurde, hatten wir mit niemandem engen Kontakt und waren nicht in Innenräumen. Außerdem bin ich auch nicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln angereist. Die ersten Symptome hatte ich montagabends, als meine Glieder schmerzten. Am nächsten Tag hatte ich eine Erkältung, Fieber und Halsschmerzen. Mein Geschmacks- und Geruchssinn ist komplett weg. Weihnachten bedeutet eine Million XXL-leckere-Kalorien – und das Ärgerliche ist, wenn man diese Kalorien nicht schmeckt und die Schoko Nikoläuse einen anlächeln, die aber wie eine Reiswaffel schmecken. Kohlensäure spüre ich auch nicht mehr auf der Zunge und „heiß und kalt“ nehme ich nur an den Lippen wahr. Außerdem habe ich einen so tiefen Schnupfen, dass meine Wangen angeschwollen sind.
Aber das Traurigste war und ist immer noch, dass ich meine Tochter nicht mehr riechen kann. Nachts konnte ich ungefähr fünfmal meine Kleidung wechseln, weil die durchgeschwitzt war. Ich habe im Freundeskreis Freunde, die nicht geimpft sind und ich bitte alle inständig, sich impfen zu lassen. Ich habe zwar einen sehr frischen Impfschutz gehabt, da ich mich im September und Oktober habe impfen lassen, jedoch sagte die Ärztin, dass ich aufgrund des Stillens ein sehr schwaches Immunsystem habe. Die Ärztin, die meinen PCR-Test gemacht hat, prophezeite mir, dass ich ohne Impfung vermutlich auf der Intensivstation läge. Mein CT Wert lag bei 17. Ein niedriger CT Wert bedeutet eine hohe Viruslast und somit starke Symptome.
Die ersten Tage tat mir alles so weh, dass ich mich nicht um meine Tochter kümmern konnte. Ich sagte das dem Vater und erwartete eigentlich, dass er sich jetzt um Salome kümmern würde. Er tat es nicht, trotz Booster Impfung. Außerdem hatten wir uns generell gesehen, sodass er eine Kontaktperson von mir war. Derzeit müssen geimpfte Kontaktpersonen nicht mehr in Quarantäne. Meine Mutter kümmerte sich um Salome und mich. Sie zählt aber zur Risikogruppe, deshalb hatte ich die ganze Zeit ein schlechtes Gewissen. Sie steckte sich auch an und ich hatte Angst, dass es bei ihr schlimmer wird und sie vielleicht ins Krankenhaus müsste, weil sie Asthma hat. Zum Glück musste sie bis heute nicht ins Krankenhaus. Sie klagt außerdem über das typische starke Nasenkribbeln, was ich ebenso wie Kopfschmerzen habe. Ich verlangte von Salomes Vater nicht, dass er sich um mich kümmert, sondern nur um seine Tochter. Ich werde es ihm nicht verzeihen, dass er das nicht getan hat.
Zudem habe ich ihm viel Fehlverhalten in der Schwangerschaft verziehen und habe auf seinen Wunsch hin Salome in Köln geboren, sodass es jetzt nur fair gewesen wäre, sich um seine Tochter zu kümmern. Zudem habe ich mich in Düsseldorf angesteckt, damit er seine Tochter sehen kann. Für mich wäre es auch einfacher gewesen, wenn er zu uns nach Hause gekommen wäre, allerdings wusste ich, dass er das nicht macht. Ich finde, es hat etwas mit Respekt zu tun, wenn man jetzt da gewesen wäre.
Es ist egal, dass er für mich nicht da war, aber dass er für seine Tochter nicht da ist, ist nicht mehr akzeptabel. Somit habe ich meine neuen Vorjahresvorsätze fest geschürt: Ich möchte keinen Kontakt mehr zu diesem Menschen. Das haben mir schon Freundinnen immer zuvor gesagt, allerdings habe ich alles verziehen und gedacht, dass er sich ändert, das tut er aber nicht. Und es gibt eine Freundin, die immer sagt, dass es irgendwo auf dieser Welt eine Wüstenpräriemaus gibt, die zu mir passt und die auch monogames Verhalten kann. Außerdem macht es mich traurig, dass in unserer heutigen Gesellschaft, Beziehungen so unglaublich schnell austauschbar sind. Letztes Jahr habe ich Salomes Vater einen Adventskalender gebastelt und meine Mutter hatte ihm noch einen Kalender aus Schokolade geschenkt. Dieses Jahr schenkt ihm eine andere Dame einen Adventskalender.
Salome ist mittlerweile wieder fitter. Ihr Schnell-Test war immer negativ. Ich habe gehört, dass das bei Babys typisch wäre. Ich wollte Salome aber keinen PCR-Test zumuten. Sie hatte einen Tag sehr Durchfall und ich habe von einer Freundin mit Baby, die auch vor einigen Wochen Corona hatte, gehört, dass dies normal sei für Babys mit Corona. Außerdem hat Salome zwei Tage richtig stark und viel geweint. Wir inhalieren mit ihr und bestreichen ihre Nase mit Engelwurz-Balsam.
Bevor ich Corona hatte, habe ich mit einer guten Freundin telefoniert und sie sagte, dass sich ein Tag mit Baby oder Kleinkind oft unbefriedigend anfühle. Man schafft wenig bis gar nichts und kümmert sich nur die ganze Zeit ums Kind. Das kann ich auch bestätigen, aber natürlich auch nicht. Denn jeder Tag, an dem Salome, meine Mutter und ich gesund sind, ist ein wunderbarer Tag.
Zum Abschied noch etwas Schönes. Genau als die körperliche Stimmung in der Quarantäne am Tiefpunkt war, stand ein Paket vor der Tür. Zum Glück hatte es ein Nachbar angenommen und schrieb mir daraufhin eine Nachricht. Es war ein riesiges Paket von BIG und darin war ein Rocking-Elephant für Salome. Dieser ist super, da er einen sicheren Sitz hat und das Kind sich sehr gut festhalten kann. Ich weiß, dass mein Bruder als Kleinkind einen Holzelefanten hatte. Allerdings war dieser nicht so praktisch, weil er keine Rückenlehne hatte, sondern nur etwas Rundes wie eine Sitzbank besaß. Außerdem kann der Elefanten von BIG nicht nach hinten oder vorne umschlagen. Denn der Elefant kann auch noch von älteren Kindern benutzt werden. Die Gewichtsbeschränkung lautet 50 kg – also habe ich mich nicht auf den Rocking-Elephant gesetzt und ihr werdet ein Bild bekommen, wenn Salome zum ersten Mal auf dem Elefanten sitzt.
Und nicht vergessen: Ein Kuss ist ein Muss – aber derzeit an den Füßen.
Salome und Vroni
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Svetlana (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)
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