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Baby-Tagebücher von Janine

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

0. Woche

39.SSW - Oh Schreck, Corona!

Die erste Untersuchung im Krankenhaus & der Einzug von Corona

Liebe Baby-Tagebuch-Leser und Leserinnen,

bis dato verlief mein Wochenwechsel immer sehr entspannt und ich konnte auf eine gute Woche zurückblicken, doch diesmal war irgendwie der Wurm drin. Aber lest selbst:

Anfang der Woche stand einer der wohl wichtigsten Termine vor der Geburt an: eine Sonografie bei der Oberärztin im Krankenhaus. Entsprechend nervös schlich ich durch unzählig viele Krankenhausgänge auf der Suche nach der richtigen Station. Vor Ort nahm mich sofort eine Hebamme freudestrahlend in Empfang und erklärte mir das weitere Vorgehen. Nach einer kurzen Wartezeit ging es schließlich in den Behandlungsraum, in dem die Oberärztin bereits auf mich wartete.

Nachdem sie ein paar Eindrücke sammelte und einen Blick auf meine Blutzuckerwerte warf, folgte auch schon der Doppler-Ultraschall. Immer wieder streichelte sie dabei sanft über meinen Bauch und schmeichelte Baby Glückskeks mit liebevollen Worten. Die Entwicklung meines Regenbogenbabys ist zeitgerecht, die Lage (Schädellage) perfekt und das Fruchtwasser unauffällig. Lediglich meine Plazenta weist inzwischen die stärkste Form der Verkalkung vor, Grannum 3, was aber vollkommen im Rahmen liegt, da die Geburt unmittelbar bevorsteht.

Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen wurde ein weiterer Termin ausgemacht und das Krankenhaus wenig später verlassen.

Einige Tage später wurde dieses wundervolle Glücksgefühl binnen Sekunden in der Luft zerrissen:

“Oh oh! Der Test ist positiv” - kein Satz hätte mich mehr aus dem Schlaf reißen können, wie dieser. Papa Toni ging es bereits seit ein paar Tagen nicht gut, jedoch sind wir von einer herkömmlichen Grippe ausgegangen. Zur Sicherheit hat er jeden Tag einen Schnelltest gemacht, nicht zuletzt deswegen, weil die Geburt unseres Sohnes naht. Sofort haben wir unser Eigenheim in zwei Bereiche aufgeteilt und uns voneinander isoliert. Zu jenem Zeitpunkt war uns allerdings nicht bewusst, dass die Coronavirus-Erkrankung längst auch mich ereilt hat.

Keine zwei Tage nach der Schocknachricht folgte bereits die nächste: Mein Test zeigte ebenfalls ein positives Ergebnis an. Zur Sicherheit wurde ein weiterer Schnelltest gemacht, der jedoch keine Entwarnung gab. Im Gegenteil.

Hochschwanger und Corona positiv!

Meine Gedanken überschlugen sich regelrecht. In mir offenbarte sich eine mir bis dahin unbekannte Angst. Nicht wegen der Infektion, vielmehr, weil ich Angst um mein ungeborenes Baby hatte. Anfang 2022 war ich schon einmal positiv getestet worden und kämpfte 21 Tage lang gegen unzählig viele Symptome. Erneut DAS durchleben zu müssen, war wie ein Schlag ins Gesicht.

Vor allem die starken Erkältungssymptome machen mir seither schwer zu schaffen. Neben starken Kopf- und Gliederschmerzen sowie allgemeiner Schwäche belastet mich auch die Übelkeit enorm. Hinzu kamen Husten, Schnupfen und höllische Halsschmerzen. Mein Körper fühlt sich schlapp und ist kaum imstande, auch nur wenige Meter zu gehen - warum jetzt?

Natürlich haben wir sofort meine Frauenärztin kontaktiert und ihr den Fall geschildert. Mein Kontrolltermin wurde verschoben, alle Fragen bezüglich des weiteren Vorgehens telefonisch geklärt. Doch auch wenn wir für den Fall der Fälle nun gut vorbereitet sind, fühlt es sich innerlich nicht gut an. Vor allem Papa Toni hat sich viele Vorwürfe gemacht und allerhand liebe Worte meinerseits gebraucht. Ihn trifft überhaupt keine Schuld, denn streng genommen hätten wir uns überall infizieren können. Dennoch verstand ich seine Gedanken und Ängste.

Für uns beginnt die 39. Schwangerschaftswoche also mit Corona, ganz viel Unsicherheit und der Angst um unser ungeborenes Kind. Zeitgleich aber auch mit ganz viel Stärke und Kraft. Letzteres schenken wir einander, auch wenn jeder mit sich und seinen Symptomen zu kämpfen hat. Am Ende meistern wir aber als Paar diese letzte Hürde, bevor wir schließlich unseren Sohn in den Armen halten dürfen.

Bleibt gesund!

Eure Janine


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Barbara (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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Kommentare von Lesern:

Gast04.04.2023 01:34

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Barbara / kidsgo Tagebuchteam04.02.2023 20:29

Ach, du liebe Janine! Das sind ja wirklich ganz blöde Zufälle. Ausgerechnet jetzt. Wir hier im Team fühlen mit Dir und schicken Dir ganz viele herzliche Grüße, gute Gedanken, eine große Portion Mut und Zuversicht. Baby Glückskeks wird bestimmt erstmal gut geschützt sein durch Dich und Deine Abwehr. Und meist warten die Babys mit der Geburt bis Mama fit genug dazu ist. Wir wünschen es Euch von ganzem Herzen. Alles Liebe! Barbara & das ganze Team

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In diesem Beitrag geht's um:

Corona Schwangerschaft, Untersuchung Krankenhaus, 39.SSW