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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Johanna

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

34. Schwangerschaftswoche

Gedanken über Corona ...

... und die baldige Geburt!

Hallo ihr lieben Tagebuchleser.

Es ist nicht leicht, darüber zu schreiben. Mein Bericht spiegelt meine Meinung wieder und das Wichtigste ist, dass niemand für seine Meinung verurteilt wird. Ich versuche mich immer in jeden hineinversetzten, was sind die Beweggründe vielleicht anders zu denken. Was ist die Wahrheit? Was sind die Fakten? Ich halte nichts von Angst und Panikmache, aber es ist wichtig, dass auch eine gesunde Vorsicht herrscht. Was hat sich nur alles verändert, die Meinungen gehen so weit auseinander, ich habe das Gefühl, dass Thema C. spaltet die Gesellschaft. Jeder macht sich Vorwürfe, wer ist schuldig an der Lage, jeder schiebt es auf den Anderen. Was und wem soll man glauben?

Ich bin nicht geimpft, weil ich am Anfang nicht zur Risikogruppe gehörte und weil ich auch meinen Körper nicht mit einem Impfstoff belasten wollte, der neu ist und es keine langfristigen Studien gibt. Dann wurde ich im April schwanger und es kam für mich nicht in Frage, geimpft zu werden. Jetzt gibt es ja eine Impfempfehlung für Schwangere ab dem 2 Trimester und ich hadere aber immer noch, ob ich es machen soll. Wer kann mir garantieren, dass es dem ungeborenen Baby wirklich nicht schadet? Aber natürlich kann mir auch keiner garantieren, dass ich nicht einen schweren Verlauf als Schwangere bekomme, wenn ich mich anstecken sollte.

Gestern habe ich noch mal mit meinem Frauenarzt gesprochen und ich habe jetzt einen Impftermin am 8 Dezember. Momentan versuche ich jetzt einfach meine Kontakte einzuschränken, draußen mit meinen Freundinnen zu treffen und mich regelmäßig, wie bis jetzt auch schon zu testen, damit ich es nicht weitertrage, falls ich mich anstecken sollte. Mit drei Kindern, die alle zur Schule gehen und alle einen Sportverein besuchen, ist die Wahrscheinlichkeit höher zu erkranken, als wenn man nur alleine zu Hause ist. Die Kinder werden ja regelmäßig in der Schule getestet und mein Mann macht derzeit nur noch Homeoffice. Ich hoffe einfach, dass ich bis zur Geburt noch durchhalte und mich nicht anstecke!

Letzte Woche war unser kleiner krank und als er wirklich nur rumlag und auch noch Fieber bekommen hat, ist der erste Gedanke natürlich, hoffentlich hat er kein Corona. Aber alle Tests waren negativ und er war nach zwei Tage Bettruhe wieder der Alte.
In diesen Zeiten ist es nicht leicht, wenn man einfach mal krank ist. Es wird immer das schlimmste vermutet. Diese Ängste, die auch durch die Medien und Berichterstattung geschürt werden, sind manchmal nicht leicht auszuhalten und vor allem, wenn man nicht für sich allein verantwortlich ist, sondern auch noch für drei Kinder und ein Ungeborenes.

Ich denke auch sehr oft an die bevorstehende Geburt. So lang ist es ja auch nicht mehr bis dahin. Ob mein Mann auch sicher mit zur Geburt kann? Mir ist es egal, welcher Arzt, welche Hebamme da ist, aber meinen Mann, den brauche ich unbedingt dabei!
Das wäre so eine schlimme Vorstellung für mich, die Geburt alleine durchhalten zu müssen und vor allem dieses unglaublichen Moment, wenn das Baby geboren ist, ohne meinen Mann erleben zu müssen. Momentan ist es in meiner angemeldeten Geburtsklinik so, dass der Mann dabei sein darf, wenn die Geburt sicher losgeht. Das bedeutet echte Wehen und der Muttermund geht auf.

Das bedeutet aber auch, wenn es wieder zu einer Einleitung kommt (was bei mir ja schon dreimal der Fall war), dass ich, bis die eigentliche Geburt losgeht, alleine bin. Und das kann ja auch erfahrungsgemäß etwas länger dauern. So viele Gedanken schwirren in meinem Kopf rum. Das wichtigste ist aber, dass mein Mann zur Geburt dabei sein kann! Für unsere Kinder haben wir auch noch niemanden organisiert, der kommen kann zum Aufpassen. Es kann ja auch mal etwas länger dauern, so eine Geburt.

Nach der Geburt darf derzeit der Mann noch 2 Stunden im Kreißsaal bleiben, aber die Wöchnerinnen Station darf er nicht betreten. Das schaffe ich dann auch und sollte alles gut gehen und ich keine Komplikationen haben, werde ich einfach so schnell wie möglich nach Hause gehen. Ob ich mich da zwar richtig erholen kann, bezweifle ich, aber meine Männer so lang allein lassen, will ich auch nicht. Zumal die Jungs es eh nicht aushalten werden können, mich und vor allem das Baby so lang nicht zu sehen!

Bleibt alle Gesund und bis nächste Woche

Eure kugelige Johanna

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Dir alles Gute,

Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)


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In diesem Beitrag geht's um:

Corona, Geburt, allein sein