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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
7. Woche

Mittelalter-Camping Kurztrip

Das (lästige) Thema Verhütung nach über zwei Jahren

Hallo ihr Lieben,

heute teilen wir einmal bewusst unseren Blogbeitrag, immerhin haben wir vier in der vergangenen Woche nicht nur unseren ersten Gemeinsamen Mittelalter-Camping-Trip gemacht, sondern wir haben uns nebenbei auch noch über das Thema Verhütung Gedanken gemacht.

Maik: das Himmelfahrtswochenende oder auch Vatertag haben wir wie vor Corona auf einem Mittelaltermarkt mit der Familie verbracht, oder sollte ich vielleicht sagen, vor den Kindern? Durch Corona ist bei uns beides in einigen Punkten der gleiche Zeitraum ...

Wir waren also in Rastede bei einem MPS - Mittelalterlich Phantasie Spectaculum mit Camping, Mittelaltermarkt und Bands, und wie erwähnt, berichte ich über Dinge, die gut oder aber auch schlecht daran waren.
Dazu muss gesagt sein, dass der Anhang "mit der Familie" heißt, das 11 Personen gemeinsam unterwegs sind. Und wir Campen eigentlich seit einigen Jahren komplett im Mittelalterstyle, also mit Holzmöbeln in Baumwollzelten, wir haben jedoch aufgrund der Kinder entschieden, in unserem Hochdachkombi zu schlafen und ein Autozelt zu nutzen, und das war auch direkt der erste fette Punkt auf der Liste – dieses Zelt war bei einem ständigen niesel-ekel-Wetter goldwert. Nachts zum Milchflasche machen, schnell aus der Tür und trotzdem alles trocken, Frühstücken auf einem warmen Teppich und Kaffee (und heißes Wasser) vom Gaskocher, waren so kein Problem.

Dinge, die man mit einem sieben Wochen alten Kind auf jeden Fall bei einem Camping Trip bei haben sollte (meiner Meinung nach):
Eine gute Matratze für alle
Warmes Bettzeug
Kaffee und Tee
Ein Zelt (in dem man stehen kann)
Einen Tisch (für den Gaskocher und die Flaschen)
Genug Wäsche (für jedes Wetter!)
Eine überfüllte Wickeltasche
Gaskocher mit Wasserkessel und Thermoskanne
Overalls für die Kinder!
Bei einem Konzert – Gehörschutz für Babys/Kinder
Etwas zum Transportieren von Dingen oder Kindern (Karre, Bollerwagen oder bei uns – einen Trolli)
Tragejacke und vor allem eine Trage

Diese Trage hat uns absolut gerettet – wir tragen die kleine Dame ja so schon gerne und viel, aber dieses Wochenende war sie elementar. Zum einen, weil die kleine Dame so immer bei einem von uns warm in der Tragejacke vor dem Wetter geschützt war und zum anderen, weil sie ihr und uns Sicherheit gegeben hat. Immerhin so ein Mittelaltermarkt und die ersten Konzerte sind schon aufregend für so einen kleinen Menschen. Die kleine Dame hat es aber ganz entspannt genommen.

Nachdem im Regen das Zeltlager aufgebaut war, mit der kleinen Dame in der Trage bei Mama, hat der kleine große Bruder bereits das Lager aufgemischt und in seinem Overall die Gegend erkundet – Vorteil an so vielen Menschen dabei, einer hatte immer die Aufgabe hinter ihm her zu sein. *lach*
Wir haben noch gegrillt und sind ins Autobett, nach anfänglichen Ordnungsschwierigkeiten hatten wir zu viert doch irgendwie genug Platz, um warm und angenehm zu liegen.
Am nächsten Tag haben wir noch draußen Frühstücken können, die kleine Dame in der Trage bei der 12-jährigen Tante, die das Tragen lieber übernommen hat als den Abwasch. Danach sind wir nach Holland zum Shoppen gefahren, auch da flitzte der kleine Mann durch die Gegend und die kleine Dame hat in der Trage die Welt beobachtet, etwas, was sie seit dem Wochenende viel länger und bewusster macht, richtig cool.
Mit der kleinen Dame genießen wir momentan ein wenig den Zustand dessen, das sie die Brust aber auch die Flasche nimmt – das ermöglicht uns, wenn es passt, zu stillen, aber auch zum Beispiel wie letzte Woche, bei längeren Fahrten, einfach die Flasche zu geben, sodass man einfach weiter fahren kann.

Samstag waren wir dann nach dem Mittagsschlaf vom kleinen Mann in der Karre, alle zusammen Zubern auf dem Mittelaltermarkt, eine riesen Badewanne, in der wir (ohne die kleine) zu acht, mal richtig warm und sauber geworden sind. Der kleine Mann war so frech und hat alle nass gespritzt, voll witzig. Danach waren wir ein wenig durch die Stände Bummeln, Drachenskulpturen Anschauen, im Strohbällebad spielen, uns gelegentlich vor dem Regen Unterstellen und die erste Band zusammen mit den Kindern gucken. Die kleine Dame hat geschlafen, der kleine Mann getanzt. Auf dem weg zurück ins Camp ist der kleine Mann dann auch eingeschlafen. Die richtig große Band haben wir dabei aber ausgelassen, das wäre uns dann doch zu spät für die Kleinen geworden.

Sonntag morgen war das Wetter immer noch nass, trotzdem haben wir nach dem Frühstücken das Lager abgebaut, während die zwei Kleinen mit der Mama einen frühen Mittagsschlaf gemacht haben. Danach konnten wir los zu der wohl coolsten Dino-Metal-Band für Kinder-Heavy-Saurus, egal ob ihr Metal hört oder nicht, schaut euch die mal auf Youtube an –es lohnt sich, vor allem für Musikbegeisterte kleine Menschen. Coole Texte, Tanzanimation und Spaß, auch wenn die kleine Dame mit ihrem Gehörschutz nur ein wenig durch die Gegend geschaut hat, der kleine Mann mit seinen 17 Monaten hat mit mir richtig getanzt.
Danach sind wir auch nur noch ein wenig durch die Marktstände und dann zurück Richtung Heimat gegangen.

Verpflegung gab es übrigens die ganze Zeit aus unserem Trolli. Ohne die Trage und die wetterfesten Overalls wäre der ganze Trip sicher wortwörtlich ins Wasser gefallen. Man, gut das meine Frau mich vom Tragen überzeugt hat.

Marcella: Verhütung nach der Schwangerschaft, oder das Thema bei der Nachuntersuchung der Frauenärztin ... Ich hasse Arztbesuche, so Routine Dinger erst recht. Und was soll ich sagen, hätte ich mir nicht vorher schon dank kidsgo Gedanken über die Verhütung gemacht, hätte mich das Thema in dem schnellen Gespräch mit der Ärztin heute früh wieder vollkommen überrollt.

Vor den Kindern habe ich sicher 5-6 Jahre lang die Pille genommen, war damit auch immer sehr zufrieden, zwischen den zweien haben wir nicht wieder damit angefangen, da der Wunsch des Geschwisterchens feststand. Über zwei Jahre später bin ich, ehrlich gesagt, etwas unmotiviert, was die Einnahme der Pillenhormone angeht. Ständig daran denken, sie rechtzeitig zu nehmen, Rezepte zu holen, Hormone zu nehmen ... Ich habe nichts dagegen so direkt, aber ich bin von kidsgo gefragt worden, ob natürliche kontrollierte Verhütung nicht etwas wäre, das wir ausprobieren wollen, und ob ihr es glaubt oder nicht, ich lasse das als Cliffhänger heute so stehen und schreibe euch in dem nächsten Bericht mehr dazu, den ab morgen fange ich damit an und bin gespannt. Ohne die Option hätte ich mich heute bei der Frauenärztin übrigens vermutlich zu einer Spirale hinreißen lassen.


Liebe Grüße und eine Portion Mut, so einen coolen Trip auch mit Baby zu wagen

Maik & Marcella

PS: Wer Lust hat, vorher schon mal zu schauen – wir nutzen jetzt OvulaRing – einen medizinischen Zyklustracker für die individuelle Zyklusüberwachung. Mehr dazu nächste Woche.



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Dir alles Gute,

Svetlana (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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