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Baby-Tagebücher von Julia

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

26. Woche

Schneller, höher, weiter vs. Müdigkeit

Es geht um die Schlafregression, Idas ersten Brei und einen wachsenden Bewegungsradius.

Liebe Leserinnen und Leser,

ich bin müde, sehr müde… denn meine Nächte sind kurz. Oder eher gesagt dünn? Ich bin nicht sicher, wie man es ausdrückt. Zumindest komme ich nicht auf viele Stunden Schlaf und dieser sogenannte Tiefschlaf kommt auch immer seltener vor. Ida schläft sehr unruhig und wacht nachts häufig oder fast immer weinend auf. Sie liegt mittlerweile seit mehreren Wochen mit bei uns im Bett und so schliefen wir eigentlich ganz gut. Bis jetzt.

Die kleine Maus macht im Moment so viele Entwicklungsschritte, die sie nachts erst einmal verarbeiten muss. Idas neues Motto ist nämlich „schneller, höher, weiter“. Von einem zaghaften Robben, das sich über einen Radius von einem Meter um die Krabbeldecke herum erstreckte, ist Ida mittlerweile dabei das ganze Wohnzimmer zu erkunden, den Hunden an die langen Beine zu fassen und Wäschekörbe auszuräumen. Sie hebt nun immer häufiger ihren ganzen Oberkörper in die Luft und balanciert sich dabei nur auf ihren Zehenspitzen und den Händen. Eine Übung, die ich nicht so lange halten kann wie sie. Das alles hat sie sich innerhalb einer Woche angeeignet. Wahnsinn! Kein Wunder also, dass die Maus nicht gut schläft. Schlafregression nennt sich das wohl und ist mit einem halben Lebensjahr ganz normal. Hinzu kommt das Zahnen… ich wusste gar nicht, dass das ein Dauerzustand ist. Eigentlich zahnt Ida gefühlt immer, und an manchen Tagen ist es besonders schlimm. Nur zeigen sich diese kleinen Beißerchen einfach nicht. Wenn diese Zahnungs-Phasen schlimmer werden, bin ich nicht nur wegen Idas unruhigem Schlaf nachts wach, sondern auch, weil sie mich während des Stillens plötzlich in die Brustwarze beißt. Das tut sogar mit diesen zwei kleinen Zähnen, die sie bereits hat, höllisch weh. Vor Angst, es könnte gleich wieder stark zwicken, kann ich dann natürlich nicht mehr schlafen, während ich stille. Aussichten auf weitere Zähne muntern mich im Moment nicht auf.

Da sie tagsüber so viel unterwegs ist und so viel Neues lernt und entdeckt, sind wir beim Schlafen und Essen wieder bei einem Zwei-Stunden-Rhythmus angekommen. Das heißt, wenn Ida nicht beim Trinken einschläft, oder ich sie auf dem Sofa zur Ruhe kriege, laufe ich alle zwei Stunden mit dem Kinderwagen los oder Plane meine Termine so, dass sie im Auto einschlafen kann. Es fällt ihr aber sehr schwer in den Schlaf zu finden, da sie durch alles abgelenkt wird. Also ist von mir viel Einsatz gefragt bis sie endlich schläft. Zwischendurch darf ich nicht vergessen zu essen oder etwas zu trinken. Meine Kopfschmerzen erinnern mich dann daran, dass es Zeit ist, mal wieder etwas auf mich zu achten.

Ida und ich waren vor zwei Wochen im Kindergarten zu einem Kennlern-Nachmittag, von dem ich ganz vergessen hatte zu erzählen. Wir sind für dieses Kennenlernen etwas früh dran gewesen, da Ida allerdings zum Ende dieses Kindergartenjahres aufgenommen werden soll, wurden wir bereits jetzt eingeladen. Geplant ist, dass sie mit 1,5 Jahren in die Krippe gehen soll. Der Kindergarten bei uns im Ort bekommt derzeit einen neuen Krippenanbau. Wir haben die Krippenmitarbeiterinnen kennengelernt und konnten uns schon einmal ein Bild machen, wie der Tagesablauf der Kinder aussehen wird. Ida hat ein paar Kinder kennengelernt, die dann mit ihr gemeinsam in der Krippe sein werden. Natürlich kann man in dem Alter noch nicht wirklich von Kennenlernen sprechen und der Teppich im Kindergarten war viel interessanter als die anderen Kinder. Insgesamt hat sie diesen Nachmittag wieder wunderbar mitgemacht. Dass ich mein Baby bereits in einem Jahr für ein paar Stunden fremden Menschen überlassen will, kann ich mir im Moment tatsächlich noch nicht vorstellen. Aber irgendwann muss auch ich wieder arbeiten gehen.

Berührungsängste mit Fremden hat Ida überhaupt nicht. Die Fremdelphase tritt ja auch erst später ein. Momentan findet sie jeden, der sie anlächelt erst einmal nett und lächelt ebenfalls. Sie ist ein sehr freundliches Kind und schafft es, jeden um den Finger zu wickeln. Auch auf dem Flohmarkt hat sie gern die „Verkaufsgespräche geführt“ und mit ihrem Lachen und ihren kleinen Zähnchen, die sie jedes Mal zeigt für viele „oh ist die süß“ oder „die Kleine lacht ja so schön“ gesorgt. Auf ihre schönen blauen Augen wurden wir auch angesprochen. Ihre Augen werden jetzt immer kräftiger und dunkler im Blauton. Wie bei ihrem Papa.

Letzte Woche gab es außerdem ein Highlight. Ida hat ihren ersten Brei gegessen. Ich bin sehr stolz auf sie. Es gab selbst gekochten Zucchinibrei aus den Zucchinis von meiner Terrasse. Mit dem Gedanken Ida selbstgekochten Brei zu geben konnte ich mich anfreunden. Ich hatte euch von meinem Gefühl erzählt, nichts könnte gut genug für Ida sein. Und dass es mir sehr schwer gefallen ist, ihr etwas anderes anzubieten, als meine Muttermilch. Den Brei habe ich in eine Eiswürfelform gefüllt, und diese eingefroren, damit ich immer kleine Portionen für die ganze Woche auf Lager habe. Ich habe einen Zeitpunkt ausgewählt, zu dem Ida ausgeschlafen war und noch keinen großen Hunger hatte.

Direkt nach ihrem Vormittagsschläfchen war der perfekte Zeitpunkt. Der Papa nahm sie auf den Schoß und ich habe ihr den ersten Löffel angeboten. Hauptsächlich hat sich Ida für den Löffel interessiert und wollte auf ihm herumkauen. Das kennt sie schon, weil ich ihr diesen immer mal wieder zum Spielen und Kennenlernen gegeben habe. Die komische Pampe darauf hat sie eher gestört. Geschluckt hat sie dann aber doch ein paar Löffel von dem Gemüsebrei. Ich habe ihr immer wieder Kaubewegungen vorgemacht und nebenbei auch etwas gegessen. Nach ein paar Versuchen hatte sie dann schon verstanden, worum es geht. Ob sie eine gute Esserin wird, zeigt sich, denke ich, in den nächsten Tagen, wenn sie Gefallen an dem Brei findet. Ich bin zumindest schon mal sehr froh darüber, dass sie den Brei nicht komplett abgelehnt hat und interessiert war. Wir werden ihr den Brei nun immer wieder anbieten. Ich hoffe ich schaffe es, das Breiessen nun in unseren Tagesablauf zu integrieren. Ich möchte für Ida eine regelmäßige Essenzeit einführen. Vielleicht schaffe ich es so auch wieder regelmäßiger zu essen.

Bis nächste Woche,

Julia
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Barbara (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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In diesem Beitrag geht's um:

Brei, Schlafregression, Krippenplatz