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Baby-Tagebücher von Judith

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

22. Woche

Geburtstag und Erdnussdose

Wer hätte geglaubt, wie viel Verzweiflung eine Erdnussdose auslösen kann und vorwärtskommen oder nicht.

Ruben hat heute mal wieder Geburtstag: 5 Monate! Er hat sehr oft Geburtstag. Jeden Mittwoch um 12 Uhr und immer am 16. eines Monats. Außerdem ist er eh das allertollste Baby der ganzen Welt (-zwinker-).
Ich bin tatsächlich jedes Mal wieder so dankbar, das dieser große kleine Schatz bei mir, bei uns ist und ich ihn jeden Tag wieder in die Arme schließen darf.
Diese Emotionen hätte ich mir niemals zugetraut. Verzaubert bin ich ganz offensichtlich.

So. Schluss mit der pathetischen Gefühlsduselei.

In den letzten Tagen ist mal wieder so unglaublich viel passiert. Es ist Pfingstmontag. Nach meinem Kernberg-Lauf ist Benjamin mit seinen Mountainbike-Jungs los und Ruben ist vorhin eingeschlafen. Deshalb schnell tippen!
Ruben entdeckt seine Welt um sich herum wohl auf besondere Art und Weise. Mit dem Mund. Und die Verzweiflung ist groß, wenn all die spannenden Dinge diesen nicht erreichen. Weil sie entweder zu weit weg sind, um sie zu erreichen oder einfach nicht abzukriegen sind, um sie in den Mund zu stecken. Am schlimmsten treibt es die Erdnussdose, die so spannend raschelt und kullert und sooooo gut schmeckt. Doch leider, wenn man sie mit den Händchen zu packen bekommen hat und ausrutscht, kullert sie weg und trotz grandioser Schwimmübungen und unsagbarer Anstrengung unerreichbar bleibt.
Ruben verzweifelt derzeit wirklich sehr oft, wenn seine Anstrengungen ein Ziel zu erreichen einfach nicht zielführend sind. Ich muss manchmal so lachen, wenn er dann vor lauter Frust, anfängt zu schimpfen, manchmal tut es mir einfach so leid. Wirklich gemein. Aber es ist einfach so goldig.
Ich versuche ihn immer zu motivieren und anzufeuern, aber auch das hilft ja keinen cm weiter.
Dabei ist er so super! Er dreht sich hurtig hin und her, hebt seinen Popo um irgendwie vorwärts zu kommen und kann das alles nicht honorieren.

Eine weitere Neuerung: Brei schmeckt super! Oder die Konsistenz im Mund ist spannend, wer weiß das schon?
Da ich in Berlin über Mittag meistens unterwegs bin, habe ich bisher erst einmal versucht ihm Möhrchen zu füttern. Das erste Mal hat er auf einem Löffelchen mit dem orangenen Zeug herum gesabbert und dann ganz empört nach der Brust verlangt. Gestern habe ich es ein zweites Mal ausprobiert. Ruben in seiner Wippe. Vorsorglich ein Lätzchen an, obwohl ich nicht damit rechnete, es tatsächlich zu brauchen. Erstaunlicherweise hat er mit Begeisterung das ganze kleine Töpfchen gefuttert und war offensichtlich danach satt. Ich war so begeistert. Vorhin ist der dritte Versuch ebenfalls gänzlich in seinem Bäuchlein gelandet. Abgesehen von der Menge, die an seinen Fingern, an mir und an seinem Lätzchen und Klamotten geblieben sind.
Passend dazu habe ich, 1000 Dank an kidsgo!!!!, das Essenslernset mOmma von Lansinoh bekommen. Dazu noch einen wunderbar lustigen Beißring, sehr nützlich und ein Fläschchenset zum Trinkenlernen.
Es gibt so viele unterschiedliche Meinungen, was Zufüttern betrifft. Ich wollte es spaßeshalber einmal ausprobieren. Stillen ist eigentlich so unkompliziert. Brei machen und füttern mit Arbeitsaufwand verbunden. Besonders meine eine Brust fällt nun aus dem Shirt, weil sie eigentlich zum Mittagessen antreten wollte und verschmäht blieb. Hoffentlich wird das kein Milchstau. Ich hatte genau in dieser Brust letzte Woche über zwei oder drei Tage einen Milchstau. Zum Glück nicht so schlimm, aber unangenehm genug.

Neben der Dose und dem „Ich will mich fortbewegen“ sind auch Zeitungen der neuste Renner. Leider muss man da schnell genug sein, bevor sie so eingespeichelt sind, dass sie fetzenweise in seinem Mund verschwinden.

Soweit. Am Mittwoch geht es wieder nach Berlin. In die Uni.
Übrigens habe ich Anatomie sehr gut bestanden; juchhu. Von Physio habe ich noch keine Rückmeldung.

Liebe Grüße,
Judith

Bild: privat

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Bild: privat

Bild: privat

Bild: privat

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Kommentare von Lesern:

Yvonne, Berlin17.05.2016 19:31

Was für ein süßes kleines Kerlchen :-))!

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In diesem Beitrag geht's um:

Brei, Geburtstag, Vorwärtskommen