Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
Diesmal berichtet der Papa :-)
So langsam wird es Ernst. Oder eher nicht Ernst, sondern vielleicht doch Lukas… Oder Finn, Pete. Oder mehrere Vornamen?
Meine Frau hatte die Kinder in die Namenssuche involviert, was dazu führt, dass kein Tag ohne sinnvolle oder weniger sinnvolle Vorschläge vergeht, wie „er“ denn heißen könnte. Zuletzt meinte einer der Jungs: „Nennen wir ihn doch Boss Baby“, weil ihn der Film so begeistert hat und weil „das Baby bestimmt bald der Boss ist“. Also ist der Projektname bis zur Geburt eben „Boss“. Und danach?
Im Kreißsaal werden wir unsern Schatz dann betrachten und einen Namen finden, der zu ihm passt. Das hat bei uns so Tradition und wir lagen bislang immer richtig.
Boss passt auch deswegen, weil das Baby einen regelrechten Eroberungsfeldzug im Bauch meiner Frau führt. Ihr bleibt mittlerweile nicht mehr sooo viel Platz für das Essen. Und ich kann mich bei den früheren Schwangerschaften nicht erinnern, dass der Bauch zu Beginn des 7. Monats schon so prall gefüllt war! Mein Sohn wird bestimmt ein Hüne und mich schon mit Schuleintritt überragen.
Heute hat sich Boss-Baby weitere wertvolle Zentimeter erkämpft und so gestreckt, dass meine Frau vor Schmerz aufgeschrien hat. Aber in Summe geht es ihr trotz allen Schmerzen und Einschränkungen, die sie hat, wirklich gut: Und sie jammert fast nie und ist dermaßen aktiv, dass ich mich wirklich wundere, woher sie ihre Energie nimmt. Davor habe ich ehrlich gesagt den größten Respekt. Ich weiß gar nicht, was wir machen würden, wenn ich ihre ganzen Aufgaben mit übernehmen müsste. Denn wir hatten ja vor einiger Zeit ein altes Haus gekauft und nach wie vor ist innen und außen viel handwerkliches für mich zu tun. Und der andere Boss (aus der Arbeit) muss ja auch zufriedengestellt werden.
Die Freizeit ist also eher spärlich gesät und insbesondere an den Wochenenden versuchen wir, mit unseren Jungs viel Qualitätszeit zu erleben und viele schöne Dinge zu unternehmen, die vielleicht im nächsten Jahr etwas zu kurz kommen könnten. Wenn der Boss eingezogen ist.
Aber es soll nicht der Eindruck entstehen, dass wir Angst vor dem vierten Kind haben. Ganz im Gegenteil! Ein neues Familienmitglied und wieder ein ganz neuer, besonderer Charakter. Was werden seine Hobbys sein? Welche frechen Streiche wird er uns spielen? Auch unsere Jungs malen sich manchmal die schönsten Geschichten und Abenteuer aus, die sie mit dem neuen Boss erwarten!
Aber manchmal macht man sich auch Gedanken, in welch verrückte Zeiten das Kind geboren wird. Aber ich finde: nichts ist ein Zufall, er gehört genau hier an diesen Platz und in diese Zeit. :-) Und ist für uns ein Stückchen Normalität in dieser dynamischen Welt. Der Boss kann kommen.
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Dir alles Gute,
Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)
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