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Baby-Tagebücher von Fritz

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

5. Woche

Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Joe wird zum Pickelgesichtchen - Emilio will hoch hinaus - Amadeo entdeckt das Piano


Zur Abwechslung verlief die letzte Woche ohne größere Blessuren. Auch dem kleinen Joe geht es recht gut. Er kämpft zwar immer noch mit Verdauungsproblemen und hält uns Nachts mit seinem Geknurre oft lange wach, aber von den richtigen Drei.Monats-Koliken, die Amadeo plagten, ist es glücklicherweise noch weit entfernt. Ich hoffe, das bleibt so.

Bei Amadeo damals war es richtig schlimm. Der arme Kerl hat sich wirklich schwer geplagt – und uns natürlich mit. Ich hatte ihn gefühlte 10 Kilometer jeden Tag, oder besser Nacht, auf dem Arm herum getragen um ihn irgendwie zum Schlafen zu bringen.

Bei Joe stellen sich nun die typische Neugeborenenakne und der Milchschorf ein. Ist zwar nicht so schlimm, sieht aber halt auch nicht gut aus. Irgendwie ist das schon interessant. Amadeo hatte das auch recht stark, Emilio überhaupt nicht, und bei Joe scheint es so mittendrin zu sein. Wie mit den Bauchschmerzen, die Emilio auch nicht hatte. Überhaupt scheint unser Joe so eine Mischung aus den beiden zu sein – und damit natürlich auch wiederum ein einzigartiges kleines Persönchen.

Es ist auch beim dritten Kind wieder gleich spannend zu beobachten, wie sich so ein kleiner Kerl entwickelt. Joe nimmt die Umgebung immer wachsamer war. Er reagiert sogar schon, meistens positiv, auf Musik. Als ich mit ihm eine Stunde alleine zu Hause war, haben wir zusammen fast eine ganze CD Udo Lindenberg gehört, getanzt, mitgesungen und echt viel Spaß gehabt. Neil Young hat auch schon recht gut funktioniert, nur den ausgedehnten Gitarrensoli konnte Joe noch nicht so viel abgewinnen.

Auch das wird noch interessant zu sehen, welchen Musikgeschmack die Jungs so entwickeln. Emilio scheint so langsam Gefallen am Klavier spielen zu finden. Seine Übungen klingen immer besser. Andererseits hat er mich vor einiger Zeit mit irgendeinem Songtext überrascht, mit dem ich gar nicht anfangen konnte und der mir für einen noch nicht ganz 6-jährigen auch ganz schön unpassend vorkam. Das ging so in der Art. „Hey, was geht ab, wir feiern die ganze Nacht“. Dabei liegen Mama und Papa in letzter Zeit um 9 Uhr schon im Bett.

Emilios Tatendrang beim Klettern und Turnen ist ungebrochen. Er weigert sich inzwischen, die Leiter zu seinem Hochbett zu benutzen und hangelt sich lieber auf irgendwelchen anderer Wegen zu seinem Bett nach oben. Letzte Woche sind wir mit ihm nach Frankfurt zum Deutschen Turnerbund gefahren, um ihm da einmal einem Jugendtrainer zu zeigen. Der war auch recht begeistert von dem Kleinen und meinte, wir sollten auf jeden Fall zusehen, sein Talent zu erhalten und zu fördern. Aber mit drei Jahren ist er einfach noch zu klein, um an einem einigermaßen ernsthaften Trainingsbetrieb teilzunehmen.

Auf der anderen Seite langweilt er sich in der altersgemäßen Turngruppe bei den üblichen Singspielchen und anderen einfachen Übungen. Da klettert er lieber die Sprossenwand hoch und hängt sich ganz oben dran um erste Klimmzüge zu versuchen. In der großen Trainingshalle in Frankfurt zwischen all den Recks, Barren, Schwebebalken und anderen Trainingsgeräten hat er sich richtig wohlgefühlt. Er schwärmt noch heute davon. „Das war aber eine schöne Turnhalle“, sagt er dann immer.

Letzte Woche hatte ich dann auch eine Premiere. Anna war abends bei ihrer Theatergruppe und ich hatte das Vergnügen, die drei Jungs ins Bett zu bekommen. Die Schwierigkeit lag daran, Joe zum ersten Mal mit der Flasche satt zu bekommen. Das Fläschchen hat zwar seinen bekannten „Stoff“ hergegeben, aber so ein Plastiksauger ist halt schon etwas anderes. Glücklicherweise hat es aber recht funktioniert. Ich gebe zu, da war ich schon ein klein wenig stolz. Und für Anna ist es auch beruhigend zu wissen, dass sie sich ab und zu länger aus dem Haus wagen kann, ohne Joe immer dabei haben zu müssen.

Ich wünsche Euch eine schöne sonnige Woche,
Euer Fritz



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Kommentare von Lesern:

Maja, Berlin05.10.2010 12:25

Mein dreijähriger Sohn "beglückt" mich auch immer wieder gerne mit diesem Ballermannhit, obwohl weder mein Mann noch ich Partygänger, geschweige denn Ballermannfans sind :) Ich glaube die Gruppe heißt die Atzen...

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Lisa Hamburg05.10.2010 12:23

Hallo Fritz,
was macht den Euer Aupair?

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