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Baby-Tagebücher von Daniela

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

37. Woche

Wie viel Job ist gut für Jenna...

... und wie viel Job ist gut für Mama...

Hallo an alle,

letzten Dienstag war ich mit Jenna beim Kinderarzt zum "Nachwiegen". Sie war und bleibt einfach klein und zart. Aber immerhin liegt sie mit 68 cm und 7100 Gramm minimal über der Linie und der Arzt war mit der Entwicklung und ihrem BMI sehr zufrieden. Somit müssen wir vor der U6 im Sommer auch nicht mehr kommen. Mir ist sie auf jeden Fall schwer genug. Gerade im Mama und Baby Sport in ihrer Funktion als Hantel reichen mir 7 kg definitiv aus ; ) Der zweite Kurs ging letzte Woche los und Jenna erfreut sich mittlerweile immer mehr an den anderen Kindern. Ich habe wirklich das Gefühl, sie genießt die Stunde und turnen macht ihr eine große Freude.

Zu meiner Überraschung hat heute Morgen die Frau vom Tagemütterverein angerufen. Das ging diesmal wirklich schnell. Bedauerlicherweise ist in unserer favorisierten Gruppe mit 9 Kindern dieses Jahr kein Platz mehr frei. Sie hat mir allerdings eine Tagesmutter vorgeschlagen, welche in unserem Teilort wohnt. Diese hat selbst ein einjähriges Kind und würde ein weiteres dazu nehmen. Ich werde mich bei ihr melden, weiß aber schon jetzt nicht, ob ich damit wirklich glücklich bin. Einerseits ist es toll, wenn nur zwei Kinder gleichzeitig betreut werden, andererseits finde ich die Kombi ein eigenes und ein fremdes Kind nicht so gut. Ich denke, dass das eigene immer Vorrang haben wird. Martin und ich haben besprochen, dass wir sie mit einem Jahr nur abgeben, wenn wir alle damit rundum glücklich sind. Für ihn wäre es absolut kein Problem, wenn ich weiterhin zu Hause bleiben würde. Da ich zu dem Thema von anderen Männern in letztes Zeit schon anderes gehört habe, wollte ich das noch explizit erwähnen ; )

Ein Treffen kann aber nicht schaden und deswegen werde ich mit ihr auf jeden Fall einen Termin ausmachen. Ich glaube, ich habe bereits irgendwann erwähnt, dass die Betreuung ab einem Jahr für uns absolutes Neuland ist, da die beiden Großen mit zwei in den Kindergarten kamen und davor nur von Oma betreut wurden, deswegen bin ich auch ziemlich unsicher, was das Ganze angeht. Meine Schwiegermutter hat mittlerweile 4 Enkel (Nummer 5 kommt im Juli) und deswegen ist eine vorübergehende Betreuung ihrerseits leider keine Option mehr, sie kann schließlich nicht abwechselnd ständig irgendeinen Enkel betreuen. Das wäre mir natürlich am aller aller liebsten, aber sie hilft mir schon genug.

Eine weitere Möglichkeit wäre eine Kleinkindgruppe ebenfalls bei uns im Ort. Allerdings wird dort nur eine dreitägige Betreuung angeboten... Das würde mir prinzipiell auch reichen, da ich von zu Hause arbeiten kann und es genügt, wenn ich drei Tage im Büro anwesend bin, flexibler wäre ich aber natürlich bei einer 5-Tages-Betreuung. Vielleicht ist es aber auch für meine kleine Maus für den Anfang ausreichend und sie könnte dann mit zwei Jahren in den Kindergarten bei uns ums Eck wechseln. Stellt sich natürlich die Frage, ob es gut ist, sie nach einem Jahr schon wieder wechseln zu lassen, obwohl Kinder diesbezüglich wahrscheinlich - wie in vielem - einfacher sind wie Erwachsene und Jenna das möglicherweise problemlos macht. Fragen über Fragen...
Wie viel Job verträgt Jenna und wie viel Job ist gut und notwendig für Mama??? Ich kenne einige Kinder, die ab einem Jahr täglich zwischen 5 und 9 Stunden in der Krippe sind und ich muss ehrlicherweise sagen, dass mein subjektives Empfinden ist, dass es keinem wirklich gut getan hat... Sie haben mit Sicherheit auch keinen Schaden davon getragen, dennoch hat sich durch diese meine ursprüngliche (vor Jennas Geburt) Meinung bestätigt, dass eine Fremdbetreuung ab 2 Jahren ausreichend ist.
Wenn ich nur nicht so gerne wieder arbeiten gehen würde...

Ich war letzten Freitag mit drei meiner Freundinnen Essen und da kam auch das Thema Kinderbetreuung / arbeitende Mutter / "nur" Hausfrau auf. Als ich klein war (Anfang / Mitte 80iger) war es normal, dass Mütter zu Hause waren - da wurde Frau schief angeschaut, wenn sie arbeiten ging. Betreuungsmöglichkeiten gab es auch quasi keine.
Im Osten hingegen war es normal, dass Frauen arbeiten gegangen sind und die Kinder den ganzen Tag im Hort waren. Frage ich allerdings die ehemaligen Hort-Kinder, die ich kenne, fanden diese es zum Großteil nicht toll, den ganzen Tag nicht zu Hause sein zu dürfen.
Heute wird Frau eher schief angeschaut, wenn sie drei Jahre und länger zu Hause bleibt. Sollte es doch jeder einfach so gestalten können, wie er bzw. sie es für richtig hält... Aber ständig weiß irgendjemand irgendwas... Natürlich gibt es auch diejenigen, die keine Wahl haben und nach einem Jahr Elternzeit wieder arbeiten müssen, das stelle ich mir sehr schwierig vor, vor allem, wenn der Wunsch da ist, gerne lieber länger beim Kind zu Hause zu bleiben. Ich bin auch jeden Tag froh und dankbar, dass ich ganz frei entscheiden kann, ob und wie viel ich arbeite. Es ist für mich aber nicht einfach, eine Situation zu schaffen, die für alle Beteiligten zufriedenstellend ist (mich, meine Kinder und auch meinen Chef). Martin ist außen vor, der unterstützt mich sowieso - egal, wie ich mich entscheide ; )
Mit meinem Chef habe ich mich Mitte letzter Woche getroffen und er hat mich in vielen Dingen auf den neusten Stand gebracht. Ich weiß, dass ich immer noch dazu gehöre und ein paar Stunden möchte ich auch wieder bald vor Ort sein. Somit denke ich, dass die Betreuung an den drei Vormittagen vielleicht wirklich das Beste für uns sein könnte. Was definitiv feststeht ist, dass die Mittage / Nachmittage nur den Kindern gehören!
Ich werde mir jetzt alle Möglichkeiten anschauen und dann mein Bauchgefühl entscheiden lassen ; )

Ich wünsche allen eine tolle Woche!

Viele liebe Grüße,
Daniela



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