Besuch bei Homöopathen, Fabelkurs, Babyschwimmen und Co
Es ist genau ein Jahr her als wir erfuhren, dass ich schwanger bin und jetzt ist Noah bei uns und gibt unserem Leben einen Sinn...
Seit 2 Tagen sind wir wieder in Deutschland und das Leben nimmt seinen normalen Lauf. Seit 3 Wochen habe ich kein fernsehen geschaut, somit weiß ich nicht mal, was in der Welt so los ist...
Diese Woche steht die dritte Impfung an. Zurückblickend würde ich es mir beim nächsten Kind 2 Mal überlegen, ob ich so früh impfen lasse. Die zweite Impfung stand an, bevor wir in den Urlaub geflogen sind. Noah hat diese besser als die erste überstanden, aber da ist mir aufgefallen, dass seine Schlafprobleme direkt nach der ersten Impfung angefangen haben und das auf den Tag genau. Das war für mich leicht nachvollziehbar, weil wir am nächsten Tag zu einem Kindergeburtstag eingeladen waren. Nach dem ich über die Verbindung zwischen Impfung und möglichen Schlafproblemen nachgelesen habe, entschloss ich mich für einen Besuch bei einem Homöopathen. Wir haben noch geschafft die Mittel zu bekommen und ich bin voller Hoffnung in den Urlaub geflogen. Nach einer Woche hatte ich telefonische Besprechung mit der Homöopathin über Noah’ s Reaktion auf die Globulis. Leider hat sich die Situation keinesfalls gebessert. Da mein Mann noch nachkommen sollte, hat ihm die Homöopathin weitere Mittel mitgegeben, die jedoch bis zum heutigen Tage keinerlei Besserung gebracht haben. Gebessert hat sich wahrscheinlich nur meine Einstellung, ich habe mich nämlich endlich damit abgefunden, dass mein Kind alle 2 Stunden aufwacht (ich kann mich manchmal glücklich schätzen, wenn 2 dazwischen liegen) und ich versuche nicht mehr auf irgendwelche Weise es zu ändern. Da das Zufüttern auch kein Erfolg gebracht hat, habe ich es auch aufgegeben. Was das Stillen angeht habe ich den Eindruck, dass er einfach meine Nähe sucht und dadurch einfach öfters dran will.
Der Urlaub hat für uns einen kleinen Erfolg gebracht: Noah schläft nicht mehr auf meinem Arm sondern in seinem Bettchen, was für mich eine enorme Entlastung bedeutet. Obwohl manchmal fehlen mir die Momente, in denen er auf meiner Schulter schlummerte.
Nach der Rückkehr hatte ich das Gefühl, dass Noah seine Familie in Polen vermisst. Noch nie hat er so viel geweint und so unruhig geschlafen, wie die letzten zwei Tage. Ich muss auch zugeben, dass er noch nie so viel gelacht hat, wie die 3 Wochen in Polen. Und die Aufmerksamkeit, die dort nur ihm galt, kann er hier von nur 2 Personen nicht mehr bekommen. Wieder zu Hause habe ich gemerkt, wie weit diese drei Wochen Noah in der Entwicklung gebracht haben. Als erstes hat er alles in Augenschein genommen. Ich musste mit ihm durch das Haus laufen und man hat ihm angemerkt, wie er alles neu entdeckt. Besonders hat es ihm sein Zimmer mit den bunten Tierchen auf der Wand angetan. Man merkt wie anders er jetzt mit den gleichen Sachen umgeht. Die Dinge, die früher zufällig in seine Hand gelangt sind, nimmt er jetzt bewusst an und kann sehr gut damit hantieren.
Seit einigen Wochen besuchen wir den Fabelkurs. Es gefällt nicht nur Noah neue Sachen zu entdecken sondern macht auch der Mama Spaß. Für mich ist natürlich auch der Austausch mit anderen Müttern sehr wichtig. Wenn es mal nicht nach dem Buch läuft und man verunsichert ist, ob man alles bloß richtig macht, erfährt man von anderen, dass es denen nicht besser geht.
Diese Woche fängt auch das Babyschwimmen an und darauf freue ich mich besonders. Als ich noch schwanger war, habe ich in der Taunus Therme ein 8 Monate altes Baby gesehen, dass sich wie ein Fisch im Wasser fühlte und ich bin gespannt, wie Noah auf das „große Wasser“ reagieren wird. Ich werde berichten...
Liebe Grüße,
Marta