Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
...Toxoplasmose und ein erster Kindertrödelbesuch
Ein fröhliches Hallo an alle Leserinnen und Leser!
Kürzlich bin ich gefragt worden, wie es bei mir so mit den Schwangerschaftsbeschwerden aussieht. Es sind mir wenige Punkte eingefallen, die ich zudem auch nicht wirklich in die Kategorie „Beschwerden“ einordnen würde. Ich merke den Bauch, wenn ich beispielsweise bei der Gartenarbeit für längere Zeit in die Hocke gehe. Er ziept und verhärtet sich ein bisschen, aber wenn ich die Position verändere, dann ist es auch wieder gut. Das Wachstum in der unteren Körperregion macht sich nach wie vor, wie von Beginn der Schwangerschaft an, durch Ziehen im Unterleib bemerkbar. Mit „heiß Duschen“ muss ich (leider) aufpassen, da mein Rücken danach wie verrückt juckt, obgleich jeden Abend brav gecremt wird. Das Frösteln ist nur ein bisschen weniger geworden, und ich sehne die warmen Temperaturen herbei. Zudem habe ich bei meiner letzten Zugheimfahrt gemerkt, dass die zigstündige Sitzerei auf meine Beine geht. Die muss ich öfters mal bewegen. Außerdem habe ich weiterhin die aufkommende Übelkeit nach ca. zwei Stunden Laptoparbeit im Zug. Ansonsten kann ich mich wirklich nicht beschweren und hoffe, dass ich diese Aussage in ein paar Wochen wiederholen kann…
Psychisch geht’s mir weiterhin prima. Ich bin gut drauf‘, freue mich über meinen Bauch und die Bewegungen darin, denke manchmal „ach, wär’s doch schon August“ und im nächsten Moment dann wieder „ach, lieber doch nicht“, arbeite mit viel Elan meine nicht nur das Kind betreffende To-do-Liste ab und gucke ausgesprochen gerne in meinen Terminplaner, wo noch so viele schöne Events/Unternehmungen eingetragen sind. Bis auf ein Projekt, an dem ich gerne disziplinierter und emsiger arbeiten würde, bin ich rundum zufrieden.
Am Wochenende haben Philipp und ich bei schönstem Wetter unseren ersten Kindertrödel besucht. Die Auswahl an gebrauchten Klamotten war super und wir haben ein paar Teile gekauft, an denen wir bzw. vielmehr ich ;-) einfach nicht vorbei gehen konnte(n). An einem Stand waren drei Mütter versammelt, die allesamt ihre Kinder in Tragetücher/-hilfen an ihrem Körper trugen. Wir kamen kurz ins Gespräch (die eine Mutter meinte beispielsweise, dass die Manduca-Babytrage aufgrund der Körperhaltung nicht für Neugeborene geeignet sei) und mit Euren Beiträgen (herzlichen Dank dafür) habe ich jetzt jede Menge Anhaltspunkte, die ich bei der Anschaffung von was auch immer berücksichtigen werde.
Der strahlend blaue Himmel und die Sonne haben mich dazu animiert, endlich mal in den Garten zu gehen. Dort sieht es nun nicht mehr so trostlos wie noch vor ein paar Tagen aus. Die nächsten Wochen ist u. a. die Bepflanzung des Hochbeets an der Reihe, das Philipp mir im letzten Jahr gebaut hat. Die letztjährige Ernte war phänomenal und ich hoffe dieses Jahr auf ein ähnliches Ergebnis. Gartenarbeit hat irgendwie beruhigende Wirkung auf mich und ich freue mich, wenn alles schön wächst und gedeiht. Wegen der Toxoplasmose-Gefahr arbeite ich dieses Jahr größtenteils mit Handschuhen, was ich nicht so toll finde. Apropos Toxoplasmose: Ich werde in wenigen Tagen erneut getestet und hoffe, dass alles okay ist. Zu Beginn meiner Schwangerschaft wurde mir mitgeteilt, dass ich immun sei, dann aber wieder doch nicht. Nachdem ich einiges darüber gelesen habe, esse ich im Restaurant keinen Salat mehr und passe auch so auf. Andererseits sehe ich Leute, die sich so gar keinen Kopf machen und bei denen auch alles in Ordnung ist. Ich habe beispielsweise eine mit ihrem zweiten Kind schwangere Studentin, die Anfang Juli ausgerechnet ist. Die isst mit Vorliebe frische Mettbrötchen und schmunzelt über mein Entsetzen.
Da das Wetter es so gut mit uns meinte, hatten wir ein richtig schönes Angrillen bei Freunden. Und auch dort wurden die Kellerkisten mit Babykleidung hervorgeholt und nach brauchbaren Stücken für unseren Nachwuchs durchgesehen. Wenn das so weitergeht, ist der Kleiderschrank für’s Kinderzimmer, den wir demnächst besorgen werden, ruckzuck voll.
Die kommende Woche steht das Organultraschall sowie ein erneuter Besuch im Geburtshaus an. Zudem geht es in den Baumarkt, um die Farbe für’s Kinderzimmer zu kaufen. Mal sehen, mit welchen Ein-/Ausblicken ich so aufwarten kann. Ich werde berichten, wünsche Euch eine tolle Woche und verabschiede mich mit dem obligatorischen
Auf Wiederlesen,
Eure Nicci
