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Baby-Tagebücher von Marie-Luis

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

21. Woche

Wir wollen unter die Kleingärtner

Eddie war im Kuschelmodus und war das erste Mal mit dem Rad unterwegs. Und vielleicht gehen wir bald unter die Kleingärtner.

Hallo,

und frohe Ostern!

Es ist gar nicht so einfach einen Tagebucheintrag zustande zu bekommen, denn Eddie war diese Woche im Kuschelmodus. Von Ella kannte ich das bisher gar nicht. Mir war nicht bewusst, wie Babys kuscheln können und wie viel Freude es mir bereiten würde. Eddie legte diese Woche immer seinen Kopf auf meinen Brustkorb oder er presste seine Bäckchen ganz fest an meine, wenn ich mit ihm durch die Wohnung ging. Ablegen war kaum möglich und Ella hatte das Nachsehen. Was zu großem Unmut führte. Einer schrie immer. Entweder war Eddie unzufrieden, weil ich mich eine Sekunde um Ella kümmern wollte. Oder sie war es, weil Eddie schon wieder an die Brust wollte. Eddies excessives Stillbedürfnis veranlasste mich dazu ein bisschen mit meinem Breiexperiment fortzufahren. Wir lassen es aber ziemlich langsam angehen und probieren einmal pro Woche einen Brei aus. Nur ein paar Löffel und in den darauf folgenden Wochen möchte ich die Menge und die Häufigkeit steigern. Der Papa hatte Brei aus dem Glas mitgebracht. Noch einen Topf konnte ich in diesen Zeiten nicht einbüßen. Es gab Möhre. Es schmeckte Eddie deutlich besser. Er hat vier Löffelchen geschafft und wirkte deutlich zufriedener. Seinen restlichen Hunger stillte ich mit Muttermilch. Er hatte in letzter Zeit riesigen Kohldampf. So groß, dass er schon fast gar nicht mehr in eine 68 passt. Jogginghosen, die ich ihn besorgt habe, sind plötzlich Leggins. Er war aber auch sehr unzufrieden und maulig diese Woche. Er schlief extrem schlecht und keiner wusste so Recht was Eddie eigentlich wollte. Alles war mal wieder doof. Kurze Zufriedenheit fand der Mops bei Spaziergängen. Da er in letzter Zeit, aber viel sehen wollte, kam ich am Montag auf die Idee einfach ein Kissen unter die Wagenmatte zu schieben und ihn in seinem Wagen auf den Bauch zu legen. Er wirkte sichtlich zufriedener und schaute glücklich aus seinem Wagen heraus. Die Leute, die an uns vorbei gingen sahen nur ein Paar gelbe oder grüne Ohren heraus schauen. Irgendwann schlief er auch auf dem Bauch ein. Weil das immer ein wenig seltsam aussah, drehte ich vorsichtig seinen Kopf zur Seite, so dass er richtig Luft bekam.

Die Tage in letzter Zeit verliefen alle gleich. Wir frühstückten und wir gingen an die frische Luft. Doch am Dienstag war es endlich soweit. Ich hatte mein neues E-Bike eingeweiht. Mein Mann hatte es endlich geschafft Ellas Sitz auf das Rad zu schrauben. Zum montieren des Anhängers war er allerdings zu faul gewesen und so ging es allein mit Ella auf Ausfahrt. Ich war noch nie so entspannt auf einem Rad unterwegs gewesen und ich bin schon wirklich viel Fahrrad gefahren. Damals, als ich noch kein Auto hatte, war das mein Fortbewegungsmittel Nummer eins gewesen. Ich hatte mir immer vorgestellt, dass es so wäre wie mit einem Moped. Ich lag falsch. Es ist eher wie Rad fahren nur entspannt und ohne Kraft aufzuwenden. Ein tolles Gefühl. Schöner wäre es gewesen, wenn Ella nicht irgendwann angefangen hätte mich vom Sattel zu schieben. Sogar der Muskelkater ist ausgeblieben. Ich musste an unseren letzten Urlaub im September auf Hiddensee denken, als Eddie noch in meinem Bauch war und wir quer über die Insel radelten. Wir hatten damals eine ganze Woche Muskelkater gehabt und der Hintern tat uns schrecklich weh. An diesem Tag beließ ich es bei einer Stunde mit dem Rad.

Am Mittwoch hatten wir den Entschluss gefasst, dass wir unter die Kleingärtner gehen wollten. Vor einiger zeit hatte ich schon einmal davon berichtet, dass wir bei den Gärten direkt neben unserem Haus auf der Warteliste standen. Wir waren mittlerweile auf Platz 4 der Liste angelangt, doch ein Garten war längst nicht in Sicht. Von den Hügeln aus neben den Gärten, die Ella so gern hinauf kletterte, konnte man viele junge Familien sehen, die munter vor sich hin gärtnerten und zum Mittag auch einmal grillten. Ich wünschte mir schon so lang einen Garten und jetzt mussten wir es einfach in Angriff nehmen. Denn ob der Kindergarten irgendwann öffnen würde oder ob wir dieses Jahr überhaupt in den Urlaub fahren würden, stand weiterhin in den Sternen. Als ich mit Ella unterwegs war, kam ich an einer Gartensparte vorbei, die direkt am Fluss lag und etwas verschlafen wirkte. Wir schauten im Internet nach, ob dort noch Gärten frei waren. Wir bekamen prompt Antwort auf unsere Mail. Es waren noch 3 Stück frei, die wir am Samstag besichtigen durften. In meiner Phantasie malte ich mir aus wie meine beiden Kinder im Sandkasten spielen würden. Ich würde in der Hollywoodschaukel sitzen und mein Mann müsste die Karotten für Eddie’s Brei anpflanzen und ernten. Ob er schon von seinem Glück wusste?

Den Donnerstag und Freitag überstanden wir irgendwie. Meistens war ich um 10 Uhr immer noch im Schlafanzug. Eddie wollte stillen. Ella spielen oder basteln. Ich musste noch aufräumen oder zumindest saugen. Ich konnte mich ewig nicht waschen und fing schon an zu verlottern. Meine struppigen Haare musste ich in einem Dutt verstecken. Weil Eddie schon seit Wochen mit den Zähnen kämpfte, musste ich auch besonders häufig Windeln waschen. Manchmal hatte ich so gar keine Lust. Windeln waschen, aufhängen und wieder zusammen falten. Ob ich mir bewusst war, was das für eine Arbeit ist? Ich glaube nicht, aber ich mag die Windeln doch sehr gern. Mitlerweile sind die eingewaschen und saugen alles gut auf. Hoffentlich halten die all-in-one Windeln noch recht lang. Mit denen in die man die Einlagen hinein legen muss, komme ich nicht so gut zu Rande. Mittags ließen wir uns Essen auf Rädern kommen. Es schmeckte Ella, weil es so schmeckte wie im Kindergarten. Sie war glücklich und aß sogar ihren Gurkensalat. Ich kann das Essen auf Rädern nur jeder Mama empfehlen. Man muss sich keine Gedanken darüber machen, was man kocht. Man muss gar nicht erst kochen und man hat sogar ein bisschen Kindheitsfeeling. Es schmeckt wie das Essen in der Schule. Bei uns ist der Lieferdienst auch sehr günstig. Gerade einmal 3,40 Euro für ein Essen müssen wir bezahlen und das ist es mir auch wert, wenn der Tag dafür ein bisschen entspannter ist.

Am Samstag war es endlich soweit. Mein Mann hatte endlich Eddies Anhänger zusammen geschraubt und die Babyhängematte eingesetzt. Eddie ging das erste mal auf große Fahrt mit dem Rad und sprengte schon wieder fast den Anhänger. Er ist so groß, dass schon bald seine Füßchen heraus schauen werden. Ihm hat es so richtig gefallen mit uns zu fahren. Er schlief ein und wenn er mal nicht schlief, dann schaute er sich aufmerksam die Welt an. Selbst mit Anhänger und Ella im Sitz ist es nicht anstrengend mit dem Rad zu fahren. Wir fuhren direkt zur Garten Besichtigung. Es standen ja 3 Stück zur Wahl. Der erste Garten wurde bereits vor einem Jahr aufgegeben. Der Rasen war uneben. Das Dach des Häuschens war leider undicht und es gab keinen Schlüssel zum Haus. Ein Gewächshaus war auch mit dabei, allerdings waren die Scheiben kaputt. Es gab einen Pflaumenbaum und einen Apfelbaum in dem Garten. Ohne Frage konnte man schon etwas aus dem Garten machen. Jedoch war ich mir nicht sicher, ob mein Mann das Dach bauen würde und wir irgendwann am Garten scheitern würden. Der zweite Garten war perfekt, mit einer Wiese und vielen Beeten. Er war gepflegt, denn der Opa dem der Garten gehörte, hatte ihn erst vor einer Woche aufgegeben. Die Beete waren ordentlich. Es gab sogar einen Teich. Mein Mutterinstinkt sagte mir allerdings, dass das ein Zaun drum herum gemacht werden müsste. Die Hütte war voll ausgestattet. Es gab sogar eine Anbauwand und eine ordentliche Toilette. Es war Platz für einen Sandkasten und auf der Veranda fehlte nur noch die Hollywood-Schaukel. Der dritte Garten war vermüllt an einer Ecke und sehr ungepflegt. Er hatte uns überhaupt nicht gefallen. Wir verabschiedeten und freundlich in der Hoffnung, dass es für uns der zweite Garten werden würde. Ich habe eine Bewerbung geschrieben. Mal sehen, ob es klappt. Wir fuhren noch ein wenig weiter mit dem Rad. So lang bis mein Mann nicht mehr konnte und schon ziemlich vor sich hin keuchte. Eddie war zufrieden.

Wie unser Ostern verlief, möchte ich euch gern nächste Woche berichten.
Also bleibt gesund und macht es gut.

Marie

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Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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