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Baby-Tagebücher von Marie-Luis

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

37. Woche

Es gibt Brei, Brei, Baby!

Wie Eddie doch noch zum Breifan wurde und wir waren sporteln und im Tierpark.

Hallo,

und eine schöne neue Woche für euch. Der Montag startete damit, dass wir wieder nicht zum Sport gehen konnten. Eddie hatte noch Windpocken und die meisten davon waren auf seinem Kopf verteilt. Insgesamt war der Verlauf der Windpocken bei Eddie eher mild. Kein Fieber, der Auschlag ging nur 3 Tage und er war tapfer und hat nicht einmal eine Pocke aufgekratzt. So blieben nicht einmal Narben zurück. Jetzt haben wir wenigstens eine Impfung weniger an die wir denken müssen. Dass an der Kitatür wieder diverse Zettel über Hand-Mund-Fuß und Ringelröteln hängen beunruhigt mich aber etwas. Es fehlt nicht mehr viel und wir haben unser Seuchen-Quartett für dieses Jahr voll.

Am Dienstag war es endlich soweit, ich habe mich durchgerungen und den nutribaby+ xl von babymoov in Betrieb genommen. So viel schon einmal vorne weg, ich hätte zu Beginn nicht damit gerechnet, dass ich so begeistert sein würde! Er lief bei uns jetzt jeden Tag und sogar unser Beikostproblem scheint überwunden zu sein. Also noch einmal ein großes Danke an kidsgo und babymoov.
Als mir die liebe Anke eine Mail schrieb, dass ich bald den nutribaby+ xl von babymoov erhalten würde, war mein erster Gedanke gewesen, „Oh je, wo stellen wir die Maschine bloß hin?“ Unsere Küche ist winzig und dass wir hier mittlerweile zu viert am Tisch sitzen grenzt schon fast an ein Wunder. Nach ein bisschen hin- und herräumen und nach dem Lesen der Betriebsanleitung fand sich auch ein lauschiges Plätzchen für den nutribaby+ xl. Hatte ich schon erwähnt, dass ich meistens zu faul bin Bedienungsanleitungen zu lesen? Der Aufbau war eigentlich recht schnell erledigt. Die Maschine besteht aus drei Teilen, einer Einheit fürs Dampfgaren, einem Mittelteil in der die Technik verbaut ist und einem Mixer. Mit geliefert ist auch ein kleines Rezeptbuch mit dem man sich schon einmal ein bisschen Inspiration holen kann. Gleich zu Beginn fand sich ein Zucchinibrei und ein Apfelbrei. Alles leicht bekömmlich und einfach zu Handhaben. Das große Schnibbeln begann. Man sollte alle Zutaten in 1,5 x 1,5 cm große Würfel schneiden. Wo war eigentlich der Gemüseschneider, den mein Mann mir schon ewig lang versprochen hatte? Es ging trotzdem recht schnell. Nur Eddie wollte der Szenerie nicht länger geduldig zu sehen, sondern lieber Mittagsschlaf machen. Ich verteilte die Würfel auf die drei Schalen und stellte den Dampfgarer auf 12 Minuten wie es im Rezept stand. Ich beachtete alles genau und machte alles nach Anleitung, ganz so, als wollte ich im Labor einen unbekannten Test ansetzen. Die wenigen Minuten vergingen schnell und ich wollte sofort los mixen. Ich drückte oft auf dem Mixerknopf und wollte schon verzweifeln. Es ging nicht - wie doof. Was sollte ich denn jetzt machen? Mich bei babymoov melden? Bei Anke der Tagebuchbetreuerin? oder ich guck mir einfach youtube an! Meine Wahl fiel auf youtube, aber so richtig zufriedenstellend war das nicht. Vieles war auf Französisch. Ist ja auch eine französische Firma. Irgendwann fing ich an die Maschine noch einmal auseinander zu bauen. Da sah ich einen riesigen roten Pfeil. Was der mir wohl sagen wollte? Man konnte ihn heraus ziehen und siehe da es war der Antrieb, welcher den Mixer zum Laufen bringt. Einen Tag später habe ich übrigens heraus gefunden, dass genau mein Problem in der Anleitung in einen FAQ abgehandelt wird.
Herrlich, eine Maschine mit Mixer zu haben! Irgendwie erinnert mich das an den Mixer, der sich damals auf dem Barbietraumschiff meiner Schwester befand und den ich unter keinen Umständen benutzen durfte. Es war ihr Privileg damit Kakao zu mixen.
Ich fügte die gegarten Zucchini dazu und mixte munter drauf los. Heraus kam ein grüner und gesunder Brei, der sogar noch schmeckte. Die Schale der Zucchini hatte ich dran gelassen, so war er auch noch voller Vitamine. Ich konnte drei kleine Dosen damit befüllen. Zwei landeten im Frost und eine gab es für Eddie zum Abendbrot, weil er sein Mittagessen verpennt hatte. Die Tage darauf machte ich noch Apfelbrei, Birnenbrei und Birnenbrei mit Aprikose. Obstbrei hab ich drauf! An die Breie mit Fleisch habe ich mich noch nicht gewagt. Doch dazu muss ich erst einmal zu einem guten Metzger. Ich achte mittlerweile darauf, wo unser Fleisch herkommt. Deswegen gibt es jetzt ein bisschen weniger Fleisch. Aufwaschen geht übrigens auch flott, den man kann die Bestandteile alle zerlegen und im Geschirrspüler waschen.
Und was soll ich sagen? Ihr habt ja sicher schon von den Beikostproblemen gelesen. Eddie wollte den Brei nicht, den ich ihm angeboten habe und ein bisschen an Möhren zu lutschen ist nun auch nicht das Wahre. Eddie liebt aber diesen Brei. Er schafft es den ganzen Becher zu leeren. Ja, er verlangt richtig danach. Wer hätte gedacht, dass er sich als Gourmet entpuppt und Gläschen verschmäht. Den nutribaby+ XL von babymoov geben wir nie mehr her! Man kann damit auch andere Dinge machen, wie sterilisieren, auftauen oder Gemüse dünsten für uns selbst, zum Beispiel, oder auch mal ein Dessert.

Am Donnerstag war wieder Physiotherapie. Wieder am frühen Morgen. Das ist gar nicht Eddies Zeit. Er dreht immer erst am Nachmittag auf. Er weinte wieder sofort. Die Therapeutin sagte mir, dass ich weiter an meinem Handling arbeiten müsste. Es ist aber auch gar nicht einfach ihn seitlich hinzulegen, ohne, dass er in Überstreckung geht und ohne dass meine Hände nach oben rutschen. Ich sollte ihn fest an der Taille packen. Ich glaube manchmal, dass meine Hände zu klein sind für den Wurschtel. Ich legte ihn hin und er schimpfte. Drehen klappte gut und wir machten Übungen auf dem Gymnastikball. Weil Eddie nur noch weinte, machten wir nur eine viertel Stunde Sport. Ich zeigte der Physiotherapeutin noch einmal das Foto auf dem Eddie in der Kreiselwippe von BIG liegt. Sie findet die Wippe auch gut. Ihr war aber schon sofort aufgefallen, dass Eddie wie Halt gesucht hatte und er sich an der Matte fest gekrallt hatte. Wir sollten noch ein Handtuch einrollen und es um ihn herum legen um ihn zu begrenzen. Als nächstes soll Eddie rotieren und in der Vierfüßler gehen. Die nächsten Tage klappte es ganz gut mit rotieren und einmal war er sogar in den Vierfüßler gegangen und hatte munter den Popo hin und her geschwungen.
Der Physiotherapeutin war schon lang aufgefallen, dass Eddie irgendwie ein Sprachtalent hatte. Und sie meinte, so gut wie er sich artikulieren könne, sei es nicht verwunderlich, dass er motorisch ein bisschen hinter her ist.
Es stimmt. Eddie kann mittlerweile richtig gut Eddie sagen. Und er ruft nach seiner Schwester. Wenn Ella mal wieder ihren Namen von ihm hört, läuft sie hin und fragt: „Was ist denn nun schon wieder los Eddie?“ Jetzt kann er auch schon Papa sagen, aber auf Mama warte ich noch. Wenn er nach mir ruft, dann klingt es eher nach „eng, eng.“ Auch sonst hat er begonnen immer mehr zu brabbeln.

Ella kann mittlerweile auch immer mehr mit Eddie anfangen. Manchmal spielt sie mit ihm Auto oder auch mal Anna und Elsa. Eddie muss immer Olaf sein. Wir haben die warmen Tage der Woche wieder im Garten verbracht. Dort konnten beide planschen und auch mal an unseren Erdbeeren naschen. Einmal hatte ich mit Eddie in der Trage sogar Rasen gemäht. Nicht mehr lang und unsere hübsche babysize wird zu klein. Wir haben auch noch in dieser Woche den Vertrag für Eddies Krippenplatz unterschrieben. Von der Eingewöhnung unter Coronabedingungen graut mir schon. Die Zeit vergeht viel zu schnell.

Und am Sonntag sind wir dann noch in den Tierpark gefahren. Die meisten Häuser waren geschlossen. Vor allem war es schade um das Vivarium. Dort werden Frösche und Molche gehalten. Ella liebt es und mag nur deswegen in den Tierpark gehen. Ansonsten merkt man, dass nur noch wenige Leute in den Tierpark wollen. Es waren dort kaum Leute und die den meisten Gehegen waren Brennesseln. Sogar die Wellis hatten sie schon wieder abgeschafft. Eigentlich schade. Ich war als Kind oft dort gewesen, weil wir quasi neben dem Tierpark gewohnt hatten. Eddie konnte die Erdmännchen zumindest einen fröhlichen Jauchzer entlocken.

Morgen beginnt Ella mit der letzten Kitawoche vor den Ferien. Dann muss ich mir Gedanken machen, was wir so in den nächsten drei Wochen anstellen werden. Vielleicht gehen wir mal in den botanischen Garten. Außerdem kann ich endlich wieder zum Sport gehen und Eddie hat natürlich auch wieder Sport.

Macht es gut und habt eine schöne Zeit,

Marie

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Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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Foto: Privat

 

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In diesem Beitrag geht's um:

Beikost, nutribaby xl babymoov, Physiotherapie, Tierpark