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Baby-Tagebücher von Julia

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

24. Woche

Beikost, ja oder nein

mein Gedankenkarussell

Liebe Leserinnen und Leser,

seit Tagen beschäftigt mich die Frage, wie und wann Ida und ich nun mit der Beikost starten sollten. Ich befrage meine Freundinnen, meine Schwiegereltern, meine Mutter und auch das Internet. Meistens habe ich die gleiche Antwort bekommen und fühl mich damit trotzdem noch nicht so wohl. Ich habe das Gefühl, ich kann noch keine Entscheidung treffen. Wobei ich mich mit dem Treffen von Entscheidungen sowieso immer sehr schwer tue. Nun habe ich aber eine für mich doch große Entscheidung zu treffen. Ich muss mich einfach dazu durchringen, meinem Baby einen Löffel mit Gemüsebrei in den Mund zu schieben. Wenn ich mich dann dazu entscheide und mir wochenlang den Kopf zermartert habe, wird Ida den Brei vermutlich einfach wieder ausspucken. So trifft sie am Ende die Entscheidung für sich selbst und das definitiv schneller als ich. Also wieso mach ich mir überhaupt so viele Gedanken?

Für mich sind die klaren Anzeichen für die Beikostreife an Ida erkennbar. Sie kann mit Hilfe aufrecht sitzen, sie kann ihren Kopf allein halten, sie schaut sehr interessiert nach unserem Essen und greift auch mal danach, sie beißt auf allem herum was sie in die Finger bekommt und speichelt fürchterlich viel. Allerdings wird sie von meiner Muttermilch immer noch komplett satt und mag auch das Wasser mit der Vitamin-D-Tablette nicht vernünftig runterschlucken. (Vermutlich schmeckt das auch nicht besonders.) Meistens befördert sie es wieder hinaus. Das sind für mich zwei Punkte, die noch gegen die Beikosteinführung stehen.

Meine beste Freundin hat heute etwas gesagt, was mir doch etwas den Druck genommen hat. Ich sollte es einfach einmal versuchen, ob Ida den Brei schon probieren möchte. Ich sollte es als etwas Spannendes für Ida sehen, etwas Neues, was sie ausprobieren kann. Dazu durchringen, es einfach mal zu versuchen, kann ich aber leider nicht. Noch nicht. Vor ein paar Wochen war ich ganz euphorisch und habe schon einmal kleine Schälchen, Becherchen und Löffel gekauft, da ich mich so darauf gefreut habe, mein Baby mit Brei zu füttern. Irgendwann mal für eine Stillmahlzeit weniger parat zu stehen und jemand anderem das Füttern überlassen zu können. Oder Ida mal mit einem Stück Gemüse oder einer Reiswaffel beschäftigen zu können. Ich hatte die Vorstellung, dass Ida Spaß am Essen haben könnte. Zukunftsgedanken, die mir sehr gefallen haben. Gleich danach meldet sich das schlechte Gewissen. Ich finde es sehr schön mein Baby zu stillen und es selbst zu füttern. Und der Gedanke, dass ich auf keinen Fall möchte, dass es so rüberkommt, als würde ich auch mal Zeit für mich wollen, macht sich ebenfalls breit. Denn Ida kommt immer an erster Stelle. Die zwei Sichtweisen einer Still-Mami, die, denke ich jede schon einmal hatte. Heute geht es mir mit dem Gedanken ganz anders. Ich kann mir gar nicht vorstellen, meinem Kind etwas anders zu geben als meine Milch. Ich glaube das ist so ein Mutterding. Das kann zumindest sonst keiner nachvollziehen.

Ida ist in knapp zwei Wochen bereits ein halbes Jahr alt. Wie schnell die Zeit vergeht. Das denke ich mir nicht nur ständig; die schnell vergehende Zeit überrascht auch alle in meinem Umfeld. Wie konnte das nur passieren? Unser kleines Baby ist nun gar nicht mehr so klein. Sie sollte jetzt im perfekten Alter sein, auch mal einen Löffel Brei zu probieren. Vielleicht nehme ich mir den Rat meiner Freundin zu herzen und werde es Ida einfach mal probieren lassen. Ich höre ja auch nicht von heute auf morgen auf zu stillen. Vielleicht sollte ich an die Sache mit etwas mehr Leichtigkeit herangehen. Ida wird mir zeigen, wenn sie so weit ist und ich werde dann auch bereit sein. Eine andere Freundin sagte zu mir, dass ich mich dabei auch wohlfühlen muss. Und wenn ich mir noch unsicher bin, sollte ich es halt einfach noch lassen. Nächste Woche habe ich ein Gespräch mit meiner Hebamme. Sie wird mich in meiner Entscheidungsfindung sicher unterstützen.

Etwas was mir im Moment weiter Kopfzerbrechen bereitet, ist Idas Haut. Sie hat schon wieder trockene Stellen an ihren Armen und auch ein Fleck an ihrem Hals möchte einfach nicht verschwinden. Ich habe jetzt eine Körperlotion gekauft, die extra für gerötete und trockene Haut ist. Extra für Babys und mit einem PH-Wert von 5,5. Da wir mittlerweile die x-te Creme ausprobieren und leider genau die Creme, die sie gut vertragen hat, nicht mehr hergestellt wird, bin ich langsam echt am Ende. Ich bin offen für Vorschläge! Aktuell probiere ich Melissenhydrolat aus. Ich frage mich oft, ob wir etwas falsch machen oder es manchmal mit dem Baden übertreiben. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass wir Ida zu viel waschen. Sie badet seit Anfang an 1 bis maximal 2-mal in der Woche. Als Badezusatz gibt es für sie nur Muttermilch oder Mandelöl. Wenn sie besonders viele überlaufende Windeln hatte oder an einem heißen Tag sehr klebrig ist, nehme ich sie kurz mit unter die Dusche. Wir duschen sie nur kurz ab, ohne Seife oder irgendetwas. Da die Haut von Babys noch sehr empfindlich ist, tupfen wir sie nur trocken und cremen sie anschließend ein. Wir wechseln regelmäßig ihren Body und geben ihrer Haut am Tag viel Luft zum Atmen. Also auch mal Zeit, in der Ida komplett nackig sein kann. Nackig sein, findet Ida superschön.

Nachts ziehe ich ihr aus Vorsicht immer noch etwas mehr an. Ich bin unsicher, ob ihr eventuell kalt wird und sie krank werden könnte. Wir schlafen bei den aktuellen Temperaturen mit offenem Fenster und halb geöffneten Rollos. Ida trägt je nach meinem Empfinden jede Nacht etwas anderes. Mal ein langer Schlafanzug mit Füßen, mal einer ohne, Kurzarmbody, Langarmbody, Kurzarmbody mit Schlafanzug, Kurzarmbody mit dünnem Schlafsack. Ich kontrolliere immer mal wieder ihre Temperatur und stelle fest, dass sie mir entweder zu warm oder zu kalt vorkommt. Schwitzen sollte sie in keinem Fall, also ist die Variante mit dem dünnen Schlafsack definitiv zu warm. In dem schwitzt sie nämlich trotz kurzen Armen. Mit dem Schlafanzug ohne Body fühle ich mich am wohlsten, hole Ida aber auch dann zu mir ins Bett, weil ich das Gefühl habe, ihr wird es irgendwann zu kühl.

Alles in allem habe ich aktuell viele Dinge, in denen ich mir mit Ida sehr unsicher bin. Ich kann nur ausprobieren und komme zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis. Manch eine oder einer wird bei meinem Beitrag mit den Augen rollen. Ja, ich bin ein sehr verkopfter Mensch und durchdenke viele Dinge, die oft eine so einfache Lösung hätten. Bei vielem höre ich einfach auf mein Bauchgefühl und oft ist das des Rätsels Lösung. Damit bin ich bis jetzt ganz gut gefahren. Zuvor springt aber mein Gedankenkarussell an. Ich hoffe, dass ich das irgendwann einmal ablegen kann.

Bis nächste Woche

Julia


Ach, bevor ichs vergesse: Heute gehen Ida und ich zum Kindergarten-Kennlern-Nachmittag. Wir sind schon sehr gespannt. Wie es war, berichte ich euch nächste Woche.


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Dir alles Gute,

Barbara (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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In diesem Beitrag geht's um:

Beikost, Hautprobleme, Anziehen bei Wärme