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Baby-Tagebücher von Mary

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

8. Woche

Eine relativ ruhige Woche...

Elli mag ihre Kuscheltiere, hat weiter Bauchweh und ich war mal wieder beim Pferd.

Hallo ihr Lieben,

eine einigermaßen ruhige Woche liegt hinter uns. Wobei sich ruhig auf die Unternehmungen bezieht und leider nicht auf das Baby...

Die Bauchschmerzen, die uns leider ja weiterhin hartnäckig begleiten, haben Elli abends teilweise so geärgert, dass wir wirklich ein großes Gebrüll hatten. Dazu kam der schon erwähnte Teufelskreis, dass sie dann Hunger bekam (oder meinte, Stillen hilft irgendwie), vor lauter zappeln aber nicht trinken konnte und dadurch noch mehr schreien musste. Teilweise fing sie schon an, sobald ich sie nur anlegte. Der Schnuller kann sie dann leider auch gar nicht mehr beruhigen, den findet sie immer nur zeitweise mal ganz nett. Ist ja einerseits wirklich gut, aber andererseits... naja.

Das Einzige, was wirklich dann noch geholfen hat, war das wild schreiende Baby in die Trage zu stecken und eine Runde um den Block zu gehen. Bisher hat sie sich nach 20 m dann immer beruhigt und ist nach weiterein 20 m eingeschlafen. Wenn sie dann 15-20 Minuten geschlafen hat, ist sie auch wieder in der Lage vernünftig zu trinken.

Gegen die Bauchweh hilft weiter nichts wirklich. Papa trägt sie teilweise im Fliegergriff umher, dann wird es manchmal etwas besser, und Trage macht es ihr wie gesagt auch leichter, aber so richtig weg geht das immer nicht. Wenn sie mal nicht so geplagt wird merke ich das daran, dass sie nachts auf einmal mehr als 2 Std am Stück schläft. Drei Nächte hatten wir letzte Woche, wo sie mich 2x drei und einmal sogar 4 Std hat schlafen lassen.
Leider schläft sie tatsächlich am ruhigsten und längsten direkt neben mir. Und das, wo ich doch eigentlich wirklich gegen Kind im Bett bin und das Beistellbett direkt neben dran steht! Aber irgendwann ist mir tatsächlich alles egal, solange ich mal etwas Schlaf am Stück bekomme. Wir haben es auch geschafft im Liegen zu stillen, was aber leider häufig damit endet, dass ich einschlafe und das Kind samt Klamotten, mich samt Nachthemd sowie das Bett mit Milch dusche ohne es zu merken... das kommt da raus wie aus einem Rasensprenger, grr. Kein Wunder, dass Elli zeitweise überfordert ist.

Vom Milch abpumpen bin ich aufgrund der Tatsache, dass ich immer noch schnell überlaufe und das Kind auch weiterhin dauernd druckbetanke erst mal wieder abgekommen und habe nach Rücksprache mit meiner Hebamme für den Notfall Pre-Nahrung besorgt. Dann kann Papa im Notfall zumindest Flasche geben.

Ich habe mich dann auch wirklich mal abgesetzt und bin ohne Kind für 2 Stunden zum Stall gefahren und geritten! Juhu! Ich war auf die Minute genau nach 2 Stunden zurück, aber natürlich hatte das Kind bereits Hunger bekommen und Papa musste feststellen, dass das Wasser für die Flasche erst mal abkühlen muss - und das Ellis Geduldsfaden seeehr kurz ist. Ergebnis: Ich kam nach Hause, Papa stand der Schweiß auf der Stirn, das Kind schrie wie am Spieß (also wirklich, 2 Stunden!) und der Hund heulte solidarisch in den höchsten Tönen mit. Jaja, so fühlt man sich gebraucht... nächstes Mal ist Papa schlauer und bereitet das Wasser schon mal vorsichtshalber nach 1,5 Stunden vor. Ich habe nämlich fest vor, sowas jetzt wieder öfter zu machen!

Ellis Entwicklung weiter zu beobachten, finde ich immer noch total spannend. Sie möchte jetzt gerne bespaßt werden, wenn sie wach ist und lässt sich begeistert Kuscheltiere und Rasseln, aber auch die Wohnung zeigen. Auch das Mobile ist immer mal wieder interessant und die Spiegel findet sie auch klasse. Am Liebsten sitzt sie in ihrem Wipper und hat wohl auch tatsächlich schon verstanden, dass er schaukelt, wenn sie strampelt. Eigentlich noch etwas früh dafür, aber Elli hat ja insgesamt ein flottes Tempo. Ich nehme das einfach alles so hin.

Sie wächst und gedeiht auch fleißig weiter. Ich habe selber gemessen und gewogen, da die Waage der Hebamme nur bis 6 kg reicht. Demnach jetzt 6,5 kg, 40 cm Kopfumfang und 64 cm Körperlänge. Ein Riesenbaby meint der Papa! Ich habe in der Trage jedenfalls ganz schön zu Schleppen und ein ordentliches Training.
Klamotten musste ich auch schon wieder aussortieren und konnte mich natürlich nicht beherrschen, noch was zu bestellen.

Mir habe ich auch etwas gegönnt, nämlich eine sehr teure Tragejacke! Leider ist sie weniger warm als ich dachte, aber wasserdicht und atmungsaktiv und so schick, dass ich sie auf jeden Fall behalte. So ganz kalt sind die Winter ja vielleicht nicht mehr, mal gucken. Ansonsten muss noch ein wärmeres Exemplar her, aber vielleicht nicht ganz so teuer.

Zu unserem Jahrestag waren Schatz und ich mit Kind und Baby wandern in der Heide, knappe 10 km. Nach der Hälfte haben wir getauscht, Baby in Trage gegen Rucksack, aber meine Güte, ich habe das ordentlich gemerkt in den Oberschenkeln und im Rücken leider auch.

Morgen müssen wir zur ersten Impfung, Rotaviren, und fahren danach wieder zu meinen Eltern.

Ich wünsche allen eine schöne Herbstwoche!

Viele Grüße,
Mary



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Bauchweh, Schlafen, Entwicklung