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Baby-Tagebücher von Andrea

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

6. Woche

Bauchweh und Stillschwierigkeiten

Wenn die Drei-Monatskoliken ausarten und die Milch mal wieder nicht reicht....

Hallo Ihr!
Hier nun der fix (...) folgende Beitrag der "vorvergangenen" Woche. Die Woche startete ja damit, dass Lotta das Minimum an Gewicht zugenommen hatte, was vertretbar war. Leider spielte sich das alles nicht so ein, wie wir es uns erhofften. Unsere arme Rockerbraut hatte furchtbaren Hunger. Am Montag brauchte sie abends wieder Premilch. Sie war anders nicht zu beruhigen. Da hat unsere fünf Wochen alte Lotta 200 ml weg gehauen.... Donnerwetter... Furchtbarer Hunger..... Und ich hing wieder an der "Melk Maschine" um die Produktion anzuregen. Die folgenden Tage verlief es kaum besser. Entweder hatte ich weniger Milch oder Lotta einen Wachstums- oder Entwicklungsschub. So oder so... Es hat ihr nicht gereicht. Hinzu kam ein gigantischer Bauch. Die Rockerbraut quälte sich ganz fürchterlich mit Bauchweh. Respekt, was ein so winziger Mensch so täglich an Fürzen von sich geben kann! Wir waren echt verzweifelt. Der Fliegergriff, Bauchmassage, die Affen-Schaukel- Übung, Bauchlage, rumschleppen, der warme, mit Dinkel gefüllte Bauchweh- Elefant half noch mit am besten und trotzdem war unser Baby kaum zu beruhigen. Die Zäpfchen gegen Blähungen haben uns zumindest nachts ein wenig Ruhe verschafft. Lotta hat sich wahnsinnig gequält. Unerträglich, wenn das eigene Kind so schlimm weint und schreit. Wir haben uns echt hilflos gefühlt. Nach drei Tagen hatte sich die Situation, pünktlich zu Ostern, einigermaßen gelegt.
Lotta hat fünf Tage lang Mutaflor bekommen, um ihre Darmbakterien aufzubauen. Wir vermuteten, dass Lottas Darm durch die Massen an Antibiose, die ich unter der Geburt bekam, in Mitleidenschaft gezogen wurde. Tatsächlich geht's ihr seit dem etwas besser, wobei sie auf die üblichen Drei-Monatskoliken nun nicht gänzlich verzichtet. Das typische Bauchweh am Abend quält sie noch immer. Aber eben "in Maßen".

Das mit dem Hunger plagte uns auch noch.... Bevor ich die Hoffnung aufgebe noch voll stillen zu können, kämpfe ich mich weiter durch. Nun wird aus den Vollen geschöpft. Ich startete mit medikamentöser Unterstützung. Das Medikament Domperidon ist ja eigentlich ein Medikament, welches bei Magen Darm Problemen eingesetzt wird, hat aber als Nebenwirkung, dass das Hormon Prolaktin angeregt wird. Also hoffe ich mal, dass mir das die Möglichkeit gibt mein Kind voll zu stillen. Ansonsten werde ich mir wohl einen Plan B überlegen müssen.... Ist ja eigentlich auch nichts Neues..... So ist das bei uns ja meistens.... Irgendwas ist ja immer...

Der Osterhase war letztes Wochenende zum ersten mal zu Besuch. Grundsätzlich vertreten wir die Meinung, dass ein sechs Wochen alter Zwerg noch nichts bekommen muss, aber da wir am Ostersonntag bei meiner Schwester waren, musste dann doch noch fix ein neues Lama her.... Ich hatte Angst vor der Frage meiner Nichten, was der Osterhase unserer Lotta gebracht hatte.... Was man nicht alles so bedenken muss.... Also hat der Osterhase unserem Winzling ein Kuscheltier gebracht, welches nun am Kinderwagen baumelt....
Der Brunch bei meiner Familie artete bis in die frühen Abendstunden aus. Es war herrlich im Garten in der Sonne. Lotta wurde schön von der Familie "geschwenkt" und ich konnte ganz in Ruhe essen! Wow! Was für ein freies Gefühl! Ich wagte mich sogar aufs Trampolin. Ich bin ungefähr zwei mal gehopst, als ich bereits aufgeben musste. Ich war ein wenig übermütig... Nur, weil ich neuerdings Niesen kann ohne mir in die Hose zu machen, heißt das wohl noch lange nicht, dass ich mit meinem (inzwischen auf Teilzeit arbeitenden ;-)) Beckenboden der Herausforderung eines Trampolinbesuchs gewachsen bin.... Ging gerade noch mal gut ... Ich hatte für mich nämlich keine Wechselschlüppies dabei.... oh oh....
Am Montag ging es dann zu den anderen Großeltern. Was Lotta bei meiner Seite der Familie an vielen Kindern hat, fehlt das bei Dennis Seite komplett. Das ist natürlich die beste Mischung, die ich mir für mein Kind gewünscht hätte. Zum Einen viele Kids mit denen die Großeltern, Tanten und Süßigkeiten geteilt werden müssen und auf der anderen Seite der Familie die kleine Prinzessin weit und breit. Ungeteilte Aufmerksamkeit. Super Kombination. Das hätte ich mir als Kind auch gewünscht...
Am Ostermontag durfte Lotta dann auch endlich ihre zweite (von drei) Uroma(s) kennenlernen! Selbstverständlich sind alle ganz verliebt in unsere Rockerbraut. Echt großartig, wenn man so eine große warmherzige Familie hat.

Das Wochenbett ist seit Samstag offiziell beendet. Sechs Wochen sind um.... Womit ich mich allerdings wirklich betrogen fühle ist der Umstand, dass mein Körper ganz offensichtlich bereit für ein Geschwisterchen ist! Ich hatte exakt sechs Wochen nach der Entbindung das erste mal wieder meine Periode! Das darf doch wohl nicht wahr sein! Ich hatte gehofft, dass ich von dieser Gegebenheit noch ein paar Monate verschont bleiben dürfte! Aber nix da.... Kaum hat sich der Wochenfluss verabschiedet, begrüßte mich die nächste Blutung.... Na toll.... kann man sich wohl nicht aussuchen.... Positiv zu bewerten ist hingegen, dass diese elendige Schwitzerei scheinbar sein Ende findet! Meinen geliebten Lovelymama Stillpyjama kann ich jetzt sogar schon zwei Nächte in Folge tragen. Was für ein Luxus!

Weiter geht's....
Liebe Grüße
Andrea

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Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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In diesem Beitrag geht's um:

Bauchschmerzen, 1. Periode nach der Geburt, Domperidon