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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
27. Woche

Bandscheibenvorfall und Quengelphase

Diese Zeilen werden übrigens von Christian getippt. Bin im Moment nicht in der Lage für länger zu sitzen, noch zu gehen, am Besten ist liegen. „Ihr is wos ins Greiz nei geschossen“ – hat meine Schwägerin einem Anrufer erklärt, während ich mich beim Arzt rum trieb. Akute Lumbalgie für alle Lateiner, Bandscheibenvorfall für uns alle anderen.

Ich glaub, bei uns hat die Quengelphase begonnen. Bisher war es immer so, dass Mats nur gejammert hat wenn Hunger oder Müdigkeit vor der Tür standen oder er sich wehgetan hat. Das ändert sich wohl grad, denn seit einigen Tagen fällt mir immens auf, dass jetzt gerne wegen Unzufriedenheit gemeckert wird. Wobei nicht ganz zu klären ist, was nun wirklich der Stein des Anstoßes ist, dass das gerade favorisierte Spielobjekt nicht zu erreichen ist, dass er den Bodenbelag nicht richtig zu greifen bekommt oder dass ihm die Bauchlage zu anstrengend ist – pfff, er rückt nicht mit dem wahren Grund heraus.

Obwohl, da gab es die Woche folgende Begebenheit.
Ich hatte das Gefühl, ich würde einige Dinge mit Mats gar nicht machen. Also hab ich mir ein kleines Papp-Bilderbuch geschnappt, nach dem Vormittagsschläfchen ab auf die Couch mit uns und los ging’s. Das kleine “Fühl“-Buch mit ca. 8 Seiten wurde mir aus der Hand gerissen und ratzfatz landete eine Buchecke in seinem Mund. Okay, dachte ich mir, soll er es erstmal erkunden und abschlecken. Nachdem er nicht nur Ecken, sondern auch die Kanten komplett angesabbert hatte, nahm ich es ihm aus der Hand und unsere Vorlesestunde fing an. Mein Kleiner schaute durchaus interessiert, als ich ihm die Bilder erklärte und war auch total still - meine Entscheidung gemeinsam was anzuschauen war also genau richtig, folgerte ich.
Im Nachhinein wurde ich eines Besseren belehrt, denn seine einzige Intention war es, auszubaldowern an welcher Stelle er am besten anfangen sollte es nieder zu kauen. Und die Stille war nur, um mich von seinem eigentlichen Plan abzulenken. Nach der letzten Seite hatte er es schon wieder im Mund und so gingen er und das neue Lieblingsspielzeug auf seine Decke. Dummerweise erwies sich der Schmöker als widerstandsfähiger als der eifrige Bücherwurm es erwartet hatte. Irgendwann war er recht genervt, dass sich der kleine Wälzer so hartnäckig wehrte von ihm auseinander gerissen und zersabbert zu werden. Als der Zeitpunkt erreicht war, durfte ich mir eine Beschwerde-Tirade anhören, die nicht enden wollte. Meine Erklärungen, dass das halt kein Blatt Papier sei, sondern ein Buch zum Anschauen wurde erst mit einem verständnislosen Blick quittiert, dann mit Nerven zerreißender Heulerei. Jemineh, ist das die Frühversion von, sich wegen eines Schokoriegels auf den Supermarktboden werfen??!!!!

Der kleine Knirps greift jetzt schon sehr gerne mit beiden Händen zu. Häufiges Objekt der Begierde ist sein Schnuller,
den er erst auf Farbe, Geschmack und Form untersucht um ihn dann in den Mund zu stecken.

Diese Erlebnisse hatte ich bereits am Wochenanfang aufgeschrieben, denn danach bin ich zu nichts mehr gekommen.
Diese Zeilen werden übrigens von Christian getippt.
Bin im Moment nicht in der Lage für länger zu sitzen, noch zu gehen, am Besten ist liegen.
„Ihr is wos ins Greiz nei gschossen“ – hat meine Schwägerin einem Anrufer erklärt, als sie Kindernotdienst machte, während ich mich beim Arzt rum trieb.
Akute Lumbalgie für alle Lateiner, Bandscheibenvorfall für uns alle anderen.
Es war, als hätte mir jemand in den Rücken getreten, die ersten zwei Tage hatte ich heftige Schmerzen und jetzt geht es langsam wieder in die Senkrechte. Das Hammer-Medikament was mich mehr oder weniger schmerzfrei gemacht hätte, wäre wochenlang in meinem Körper zirkuliert und Mats hätte es irgendwann abbekommen. So habe ich dankend abgelehnt und zwei Tage Aspirin genommen, der Kurze ist währenddessen von PRE-Milch aus der Tüte satt geworden.

Ich bewege mich geschmeidig wie ein Eichhörnchen im Streckverband, werde ich gerne von meinem Liebsten geneckt.
Mats wird komplett von Christian und seiner Familie umsorgt, denn ich kann ihn absolut nicht hochheben, geschweige denn tragen. Gestillt wird auf dem Wohnzimmerteppich, auf dem ich auch die ersten vier Nächte verbracht habe.
Ganz groooßes Kino, kann ich Euch sagen.

Bin guter Dinge, dass Ihr nächste Woche wieder mehr von mir lesen könnt.

Bis dahin, beste Grüße aus dem Liegen,

Nicole



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Kommentare von Lesern:

Ulf, Dachau21.08.2008 12:41

Jammer nicht so rum!!! Alles wird wieder gut
(Kleiner Scherz,gute Besserung)

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Kerstin, Witten20.08.2008 11:42

Autsch! Hatte selbst einen Bandscheibenvorfall, als ich mit Kind und Kegel in der Unimensa schlange stand. Hallelujah! Ich wünsche Dir, dass es auch nach einigen Tagen wieder weg ist.
Ich freu mich jedenfalls auf Deinen nächsten Beitrag!

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Sophie, Berlin11.08.2008 21:43

Oje, oje!
Dann wünsch ich dir gute und vor allem baldige Besserung.

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