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Baby-Tagebücher von Sophie

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

14. Woche

Badefreuden und Erkältungsstress

Wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich so einiges, das diese Woche passierte, wieder streichen wollen. Zuerst hat es uns mit einer Erkältung erwischt. Mike hatte nur einen Tag lang Kopfschmerzen und war richtig schlapp. Dann ging es wieder. Maximilian hatte wieder kolossale Popel in der Nase und nieste häufiger, war aber ansonsten putzmunter. Leider war der Windelinhalt nicht immer so, wie er sein sollte, aber da es kein richtiger Durchfall war, sind wir nicht zum Kinderarzt gegangen.
Ich war schon beruhigt, dass er einfach auch mehr getrunken hat als sonst. Wir haben uns zum Stillen oft in unser Elternbett verkrümelt, denn ich hatte mal wieder alles mitgenommen. Erst kamen die Kopfschmerzen und ein wenig Fieber, dann war die Nase zu, so dass ich nur noch durch den Mund Luft bekam. Literweise Tee und Saft brachten dann den gewünschten Effekt und ich konnte endlich die Nase schnauben. Das allerdings gefiel meinem kleinen Schatz beim Stillen überhaupt nicht. Immer wenn ich die Nase schnauben musste, setzte er ab und schaute mich an, als wollte er sagen: „Mama, nun stör mich doch nicht beim Essen!“

Und dann standen wir auf einmal ohne Auto da. Mike kam am Mittwochabend vom Supermarkt wieder und fragt mich, ob ich mich erinnern könnte, wo wir das Auto geparkt hatten. Eigentlich fast vor der Haustür, dachte ich. Doch beim Blick vom Balkon sah ich nur eine Parklücke, wo eigentlich unser Auto hätte stehen sollen. Wir rätselten, ob nicht einer von uns doch noch mit dem Auto kurz unterwegs war und es dann woanders abgestellt hatte. Aber als Mike noch einmal vors Haus ging und lauter Glasscherben fand, war klar, dass unser Auto gestohlen worden war.
Super! Bis jetzt waren Autodiebstähle für mich etwas, das uns nicht betraf und aus der gesamten Verwandtschaft noch niemandem widerfahren ist. Den Rückbildungskurs am Donnerstag hatte ich ausfallen lassen. Total verschnupft und dann 25 Minuten mit dem Kinderwagen hinlaufen? Nö, ich hatte absolut keine Lust dazu.

Unser Süßer hatte uns – von ein paar schwierigen Momenten abgesehen – diese Woche wieder viel Freude gemacht. In der Badewanne gibt es jetzt vor Freude kein Halten mehr, wenn wir ihn auf den Bauch drehen und ein bisschen durchs Wasser schieben. Wir haben übrigens immer noch keine Babybadewanne und er badet immer mit einem von uns in der großen Badewanne. Er lacht in der Bauchlage jetzt so aus vollem Hals, dass ich es manchmal gar nicht glauben kann, dass es Maximilian ist. Er juchzte und quietschte vor Freunde, aber es war auch ein richtig lautes Kinderlachen dabei. Ich weiß gar nicht, wie ich es anders beschreiben sollte. Schriftlich Lautmalerei zu betreiben ist irgendwie echt schwer.

Das Schlafen gehen ist auch viel einfacher und entspannter geworden, finde ich. Natürlich schläft er nicht sofort ein, obwohl er echt müde ist, sondern schreckt immer noch ein paar Mal hoch. Aber wenn er dann schläft, sind es schon um die fünf Stunden am Stück. Ich hätte ja nicht gedacht, dass ich mal in diesen Genuss kommen würde. Natürlich sind die folgenden Schlafabschnitte dann kürzer, aber ich sehe das schon als riesigen Fortschritt. Allerdings sind wir tagsüber immer noch bei einem zweistündlichen Rhythmus. Und damit meine ich nicht zwei Stunden nach Beendigung der letzten Stillmahlzeit sondern die Zeit zwischen „Huuuuuunger!“ und wieder „Huuuuuunger!“
Manchmal kann ich es hinauszögern, wenn ich mit dem Kinderwagen unterwegs bin und er schläft. Aber dann darf der Wagen auch auf keinen Fall länger als ein paar Sekunden halten, sonst wacht meine kleine Raupe Nimmersatt auf und merkt, dass sie Hunger hat. Wenn es nach mir ginge, könnten nun auch tagsüber mal größere Stillabstände folgen. Warten wir’s ab ...

Viele Grüße

Sophie



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