Man sollte sich vorab nicht immer die schönsten und aufregendsten Szenarien vorstellen, damit man am Ende nicht all zu doll Enttäuscht ist. Wann lerne ich es mal ;)
Halli Hallo,
es ist schön immer montags da zu sitzen und die letzte Woche Revue passieren zu lassen :)
Was war denn letzte Woche so schönes los?
Tatsächlich war die letzte Woche relativ ruhig. Am Mittwoch hatten wir ja den Untersuchungstermin bei meiner Frauenärztin. Zum Ärger aller, mussten wir leider sehr lange warten, bis wir überhaupt ins Untersuchungszimmer konnten, trotz Termin. Da war Christoph schon ein wenig angesäuert, da er sich den Morgen extra frei genommen hatte und den Rest des Tages Homeoffice mit Telefonkonferenz und allem pipapo hatte. Und neu war für uns auch, dass dieses Mal nicht so ausgiebig geschallt worden ist, wie die anderen Male davor. Wahrscheinlich hatten wir bis dahin immer Glück gehabt mit den Ultraschalluntersuchungen oder die Ärztin hatte uns angesehen, dass wir doch immer ein wenig angespannt aussahen. Auf jeden Fall schallte sie nur kurz über die Bauchdecke, vermaß das kleine, welches noch einmal 0,7 cm zur letzten Woche an länge zugenommen hatte und erklärte uns, dass nun auch der Darm seine Tätigkeit aufgenommen hat und man das schon gut auf dem Bild erkennen konnte. Weil wir ja so neugierig sind, was es denn nun wird, bremste sie uns aber leider diesbezüglich gleich gehörig aus. Das Kind lag mit dem Gesicht zur Plazenta und zeigte uns nur seine linke Flanke. Zudem äußerte sie etwas schroff, dass sie in Sachen, das Geschlecht des Babys bestimmen, die schlechteste auf ihrem Gebiet überhaupt sei und ihr das persönlich auch total egal wäre! Christoph und ich waren für einen kurzen Moment schon geschockt, in welchem Ton sie das zu uns sagte und waren zu Recht ein wenig erbost darüber. Das hätte man auch netter sagen können. Da sind zwei junge Menschen, die zum ersten Mal Eltern werden und möchten nur das Beste fürs Kind und dann kommt die uns so, na schönen Dank. Dann werde ich es wohl in vier Wochen noch einmal versuchen müssen, sie doch recht herzlich zu bitten uns zu sagen, was wir denn nun bekommen, einen Jungen oder ein Mädchen? Christoph war nach dem Termin auf jeden Fall nicht mehr gut auf meine Frauenärztin zu sprechen und wollte gleich, dass ich mir eine andere suche. Ich weiß persönlich auch nicht, was bei ihr an dem Tag los war. Meine Ärztin ist sonst immer die netteste und verständnisvollste Ärztin in Person und nimmt sich für jedes Problem immer viel Zeit und erklärt alles sehr ausführlich.
Am Donnerstag haben wir dann leider erfahren müssen, dass das nette Haus, welches wir uns die Woche davor angeschaut hatten, leider nicht an uns ging, sondern an einen Bekannten der Verkäufer, der sowieso schon länger ein Auge draufgeworfen hatte. Und eigentlich hatten die das schon untereinander ausgemacht. Wir sind ja nur darauf gekommen, da ihre Nachbarn uns drauf aufmerksam gemacht haben, dass das Haus frei wird (es sind sehr liebe Freunde von uns). Die Besitzer waren zugegebener Maßen auch ein wenig verdutzt gewesen, als wir uns unbekannter Weise bei ihnen gemeldet hatten und wollten uns die Besichtigung jetzt aber nicht ausschlagen. Hätten sie es mal lieber getan. Ich hab mich so in die Sache hineingesteigert und hab mir schon ausgedacht, wie ich was stellen würde, dass ich am Donnerstag nach der Hiobsbotschaft schon sehr geknickt war. Na ja, jetzt heißt es Ruhe bewahren und weiter suchen.
Am Wochenende haben Christoph und ich, bis auf einen Kinobesuch, nichts gemacht, nur rumgegammelt und lecker gekocht.
Mir ist aber aufgefallen, dass ich ein wenig geploppt bin. Morgens ist mein Bauch zwar immer annähernd flach, doch sobald ich mich Tagsüber ein wenig bewege, kommt jetzt schon deutlich ein kleiner Bauch zum Vorschein, dass hat mich natürlich sehr gefreut. Und auf dem Bauch liegen kann ich nun auch nicht mehr. Immer wenn ich es versuche, merke ich eine Verhärtung unterhalb des Nabels, wahrscheinlich das Baby. Und deshalb habe ich Angst es mit meinem Gewicht zu zerquetschen. Also lass ich das jetzt lieber und schlaf tatsächlich auch nur noch primär auf der linken Seite. So langsam bekomme ich aber Rückenschmerzen davon. Es wird Zeit, dass mein Stillkissen zum Einsatz kommt, damit ich auch mal in andere Richtungen schlafen kann.
Nun heißt es wieder vier Wochen warten auf den nächsten Ultraschall und dann vielleicht endlich zu wissen, was unser Cupcake denn nun wird.
Genießt die Woche noch schön und dann lesen wir nächste Woche wieder voneinander.
Eure Ida