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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
16. Schwangerschaftswoche

Es kommt manchmal anders als gewollt

Man sollte sich vorab nicht immer die schönsten und aufregendsten Szenarien vorstellen, damit man am Ende nicht all zu doll Enttäuscht ist. Wann lerne ich es mal ;)

Halli Hallo,

es ist schön immer montags da zu sitzen und die letzte Woche Revue passieren zu lassen :)
Was war denn letzte Woche so schönes los?

Tatsächlich war die letzte Woche relativ ruhig. Am Mittwoch hatten wir ja den Untersuchungstermin bei meiner Frauenärztin. Zum Ärger aller, mussten wir leider sehr lange warten, bis wir überhaupt ins Untersuchungszimmer konnten, trotz Termin. Da war Christoph schon ein wenig angesäuert, da er sich den Morgen extra frei genommen hatte und den Rest des Tages Homeoffice mit Telefonkonferenz und allem pipapo hatte. Und neu war für uns auch, dass dieses Mal nicht so ausgiebig geschallt worden ist, wie die anderen Male davor. Wahrscheinlich hatten wir bis dahin immer Glück gehabt mit den Ultraschalluntersuchungen oder die Ärztin hatte uns angesehen, dass wir doch immer ein wenig angespannt aussahen. Auf jeden Fall schallte sie nur kurz über die Bauchdecke, vermaß das kleine, welches noch einmal 0,7 cm zur letzten Woche an länge zugenommen hatte und erklärte uns, dass nun auch der Darm seine Tätigkeit aufgenommen hat und man das schon gut auf dem Bild erkennen konnte. Weil wir ja so neugierig sind, was es denn nun wird, bremste sie uns aber leider diesbezüglich gleich gehörig aus. Das Kind lag mit dem Gesicht zur Plazenta und zeigte uns nur seine linke Flanke. Zudem äußerte sie etwas schroff, dass sie in Sachen, das Geschlecht des Babys bestimmen, die schlechteste auf ihrem Gebiet überhaupt sei und ihr das persönlich auch total egal wäre! Christoph und ich waren für einen kurzen Moment schon geschockt, in welchem Ton sie das zu uns sagte und waren zu Recht ein wenig erbost darüber. Das hätte man auch netter sagen können. Da sind zwei junge Menschen, die zum ersten Mal Eltern werden und möchten nur das Beste fürs Kind und dann kommt die uns so, na schönen Dank. Dann werde ich es wohl in vier Wochen noch einmal versuchen müssen, sie doch recht herzlich zu bitten uns zu sagen, was wir denn nun bekommen, einen Jungen oder ein Mädchen? Christoph war nach dem Termin auf jeden Fall nicht mehr gut auf meine Frauenärztin zu sprechen und wollte gleich, dass ich mir eine andere suche. Ich weiß persönlich auch nicht, was bei ihr an dem Tag los war. Meine Ärztin ist sonst immer die netteste und verständnisvollste Ärztin in Person und nimmt sich für jedes Problem immer viel Zeit und erklärt alles sehr ausführlich.
Am Donnerstag haben wir dann leider erfahren müssen, dass das nette Haus, welches wir uns die Woche davor angeschaut hatten, leider nicht an uns ging, sondern an einen Bekannten der Verkäufer, der sowieso schon länger ein Auge draufgeworfen hatte. Und eigentlich hatten die das schon untereinander ausgemacht. Wir sind ja nur darauf gekommen, da ihre Nachbarn uns drauf aufmerksam gemacht haben, dass das Haus frei wird (es sind sehr liebe Freunde von uns). Die Besitzer waren zugegebener Maßen auch ein wenig verdutzt gewesen, als wir uns unbekannter Weise bei ihnen gemeldet hatten und wollten uns die Besichtigung jetzt aber nicht ausschlagen. Hätten sie es mal lieber getan. Ich hab mich so in die Sache hineingesteigert und hab mir schon ausgedacht, wie ich was stellen würde, dass ich am Donnerstag nach der Hiobsbotschaft schon sehr geknickt war. Na ja, jetzt heißt es Ruhe bewahren und weiter suchen.
Am Wochenende haben Christoph und ich, bis auf einen Kinobesuch, nichts gemacht, nur rumgegammelt und lecker gekocht.
Mir ist aber aufgefallen, dass ich ein wenig geploppt bin. Morgens ist mein Bauch zwar immer annähernd flach, doch sobald ich mich Tagsüber ein wenig bewege, kommt jetzt schon deutlich ein kleiner Bauch zum Vorschein, dass hat mich natürlich sehr gefreut. Und auf dem Bauch liegen kann ich nun auch nicht mehr. Immer wenn ich es versuche, merke ich eine Verhärtung unterhalb des Nabels, wahrscheinlich das Baby. Und deshalb habe ich Angst es mit meinem Gewicht zu zerquetschen. Also lass ich das jetzt lieber und schlaf tatsächlich auch nur noch primär auf der linken Seite. So langsam bekomme ich aber Rückenschmerzen davon. Es wird Zeit, dass mein Stillkissen zum Einsatz kommt, damit ich auch mal in andere Richtungen schlafen kann.
Nun heißt es wieder vier Wochen warten auf den nächsten Ultraschall und dann vielleicht endlich zu wissen, was unser Cupcake denn nun wird.

Genießt die Woche noch schön und dann lesen wir nächste Woche wieder voneinander.

Eure Ida



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Kommentare von Lesern:

Mirabell31.07.2014 22:41

Danke Anna, für die Erklärung. Ich fand Deinen Beitrag gar nicht so provokativ, sondern relativ sachlich.
Und Du hast Recht: bei Vorsorge geht es um Gesundheit.
Klar ist das nervig, beim Arzt zu warten. Bei jeden Arzt übrigens. Klar ist das doof, wenn man sich extra frei genommen hat. Aber es war ja auch nicht so, dass die Ärztin nicht wollte, sondern dass das Kind ungünstig lag.

Und mich hat echt dieses "nur das Beste für das Kind wollen" gestört, denn hier ging es nicht darum, herauszufinden, ob das Kind eine Krankheit hat, die man eventuell im Mutterleib behandeln kann (Keine Ahnung, ob es so was gibt), sondern darum, ob es ein Junge oder Mädchen wird.
Das zeigt sich also frühestens in vier Wochen. Das ist blöde, wenn man so gespannt ist, aber ehrlich gesagt: ist es nicht das Wichtigste zu erfahren, dass das Kind gesund ist?
Und dieses alles ganz genau wissen, planen, überprüfen wollen - das zieht sich durch die Berichte einer jungen Frau, die wenige Wochen nach dem Wunsch, schwanger werden zu wollen, problemlos und natürlich schwanger wurde, bislang keine Komplikationen hatte und bei der Vorsorge nichts Verdächtiges festgestellt wurde.

Ida, freu Dich, dass alles so gut läuft und ärgere Dich nicht, dass es mit dem Geschlecht noch nicht klar ist!

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Anna, Bonn31.07.2014 18:58

Liebe Gesine, ich bin der "Gast" - ich habe nicht bewusst meinen Namen nicht genannt sondern einfach vergessen etwas oben einzutragen!
Mein Beitrag sollte provokativ sein, ja! Ich möchte aber betonen - und eigentlich finde ich schon, dass man das aus meinem Bericht herausliest - dass der letzte Teil nicht meine persönliche Meinung wiederspiegeln sollte sonder eine - zugegebenermaßen provokative - Spiegelung der Gedanken der Gynäkologin sein!
Ich habe selber lange im medizinischen Bereich gearbeitet und zudem 2 Kinder. Ich habe selber gesehen, wie oft man in dem Bereich einen Spagat zwischen den verschiedenen Bedürfnissen der Patienten machen muss. Versetzt Euch doch mal in die Lage Ärzte! Wir wissen nicht, was an dem Tag passiert ist daher ist es eh nur spekulativ... - aber was ich so traurig und wenig nachvollziehbar finde...: Ida hat es sogar erlebt, wie bei der Feindiagnostik eine weinende Frau aus dem Untersuchungszimmer kam! Sie ist an einen Arzt geraten, der offensichtlich gut mit der Situation umgehen konnte und offen das Thema angesprochen hat (siehe letzter Bericht). In diesen Monenten sollte man verdammt nochmal einfach dankbar sein, dass es einem gut geht und man selber sowas nicht durchmachen muss!! Ihr wurde hautnah vor Augen geführt, warum man mal warten muss und wie es auch anders passieren kann! Und dennoch ist sie so dermaßen auf das Geshlecht fixiert, dass all diese Momente wieder weg sind und sie nicht in der Lage ist, die Situation zu reflektieren und einfach mal inne zu halten! Jeder ist sich selber am wichtigsten, oftmals leider aber oftmals auch nachvollziehbar. Aber es ist manchmal frustrierend es so zu lesen.
Ja, auch ich kann verstehen, dass sie das Geschlecht wissen möchte. Wird sie sicher auch noch erfahren.
Bei der Vorsorge geht es aber nicht darum! Es geht um das Wohl von Mutter und Kind! Punkt! Alles andere ist - wenn man will - Bonus! Punkt!
Einfach mal einfach guter Hoffnung und dankbar sein. Und das Wunder genießen!

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Gesine31.07.2014 14:26

Hallo Katrina,
ja sie hat erzählt, wie ihr Freund das gesehen hat, ja aber auch gleichzeitig ihre eigene Meinung bzw. Verwunderung über das ungewohnte Verhalten der Ärztin beschrieben, mit der sie ja an sich sehr glücklich zu sein scheint.
Wie das mit dem Schallen ist, weiß ich auch nicht... ich habe die 3 mal schallen lassen, die "normal" sind und hätte das auch nicht öfter gewollt, eben weil die Auswirkungen unklar sind. Ich habe aber auch schon von Ärzten gehört, die das jedes Mal machen - ich finde das auch merkwürdig und unnötig, aber das muss jeder für sich entscheiden.
Ich fand es halt halt die Kommentare von "Gast" schade, vonwegen sie würden sich überhaupt nicht über die Gesundheit des Babys freuen und die Frauenärztin unnötig runterputzen....

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Katrina31.07.2014 10:09

Hallo Gesine,
ich finde die Kommentare hier relativ freundlich, muss ich mal sagen. Da bemühen sich doch alle um Sachlichkeit und immerhin schreibt Ida ja auch, ihr Freund wollte gleich, dass sie sich eine neue Ärztin sucht.
Und ob nun das "Beste für das Kind" ist, dass dauernd geschallt, 3D-fotografiert und untersucht wird, lass ich jetzt mal dahingestellt.

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Gesine30.07.2014 23:31

Also ich finde die Kommentare nicht sonderlich nett. Du schreibst nur, wie du den Arztbesuch empfunden hast - darum gehts in diesem Tagebuch ja auch - und ich kann das gut nachvollziehen. Es ist doof, wenn man ewig warten muss trotz Termin (warten ist normal, aber auch ich musste trotz Termin schonmal über anderthalb Stunden warten und das ist dann irgendwann echt sch... vor allem, wenn man sich extra von Arbeit frei nimmt). Auch hast du dich nicht negativ über deine Ärztin geäußert, wie das die Anderen hier hinstellen, sondern selber festgestellt, dass sie vielleicht einfach einen schlechten Tag hatte, was ja auch mal vorkommen kann.
Dass ihr das Geschlecht eures Cupcakes gern wissen möchtet, ist doch eure Sache und ich kann deine Enttäuschung nachempfinden, dass ihr euch nun noch gedulden müsst...das bedeutet doch nicht im Geringsten, dass du dich nicht gefreut hast, dass es ihm / ihr sonst super geht. Ich verstehe die anderen Kommentare echt nicht...
Lass dich von so unfreundlichen Kommentaren nicht beirren - ich finde dein Tagebuch gut. Und nun drücke ich die Daumen, dass sich euer Cupcake in 4 Wochen in bester Manier präsentiert :D Immerhin könnt ihr euch dann relativ sicher sein, dass es bei dem Geschlecht auch bleibt - mit 16 Wochen irren sich die Ärzte ja da schon noch öfters mal.... Seht das als kleines Trostpflaster :D
Viele Grüße aus Dresden!

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Mirabell30.07.2014 10:07

Meine Schwangerschaft ist schon ein paar Jahre her, aber ich hab extra noch mal nachgesehen: ich hatte insgesamt drei Ultraschalluntersuchungen in 9 Monaten. WIeso macht ihr das alle vier Wochen? Hab ich da irgendetwas überlesen, oder ist das jetzt einfach Standard?

Dass man beim Arzt mal länger warten muss, ist doch eigentlich eine normale Sache, oder? Oder bist Du privat versichert und kommst sonst immer gleich dran.

Ich kann gut verstehen, dass Du aufgeregt bist, so eine Schwangerschaft ist ja auch eine aufregende Sache. Aber Du hast noch sechs Monate Zeit zu erfahren, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird. Ich persönlich wollte das übrigens vorher gar nicht wissen, weil ich unbedingt ein Mädchen wollte und dachte, wenn ich das Gegenteil erfahre, wird der Rest der Schwangerschaft nur noch ätzend, weil ich so enttäuscht bin.
Nach 20 Stunden Geburt dann: ein Junge. Und ich kann Dir sagen: ich war einfach nur froh und habe mich keinen einzigen Tag geärgert, dass es kein Mädchen ist. Ich finde, dieses "alles wissen wollen" kann einem das Leben ganz schön schwer machen.

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Gast29.07.2014 14:52

Habt Ihr schonmal darüber nachgedacht, dass ihr möglicherweise länger warten musstet weil die Ärztin vorher einen nicht geplanten, unangenehmen Termin hatte...? Ein im Mutterleib verstorbenes oder krankes Kind? Und sie viel Zeit damit verbringen musste, den Eltern dies beizubringen? Oder vielleicht gleich mehrere Notfälle an dem Tag?
Da kommt ihr, seid genervt, dass ihr lange warten müsst und es geht Euch um so etwas "unwichtiges" wie das Geachlecht? Ihr seid enttäuscht ohne Euch einfach zu freuen, dass Euer Kind scheinbar gesund ist? Klar, nun könnt ihr mit Dienstleistung und Professionalität kommen aber ich finde Gynäkologen sind auch nur Menschen, die nicht immer gleich umschalten können... - einfach auch mal das eigene Verhalten ein wenig reflektieren...

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Lisa, München29.07.2014 11:18

Liebe Ida,
wahrscheinlich war die FÄ selber von irgendwas ordentlich genervt, v.a. da du schreibst dass die Wartezeit ungewöhnilch lang war.
Jetzt kommt ja eh bald die Zeit wo du euer cupcake direkt spürst und dann sind die Ultraschalle plötzlich gar nicht mehr soo wichtig (außer vllt der eine in dem ihr erfahrt was es ist ;-))
Bin schon gespannt wie euer Wichtelchen auf Musik reagiert, wenn es mal hören kann :-) Bei uns war das ein sehr lustiger Moment: Musik an -> rumpeldipimpel, Musik aus -> Ruhe (das hat an dem Abend ein paar mal hintereinander funktionert)
Viele liebe Grüße und alles Gute :-)

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