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Babysprache: Mit der Dunstan Babysprache Babys verstehen

Bereits direkt nach der Geburt teilt sich das Neugeborene seinen Eltern mit: Mit fünf bestimmten Lauten äußern Babys – egal wo sie geboren wurden – ihr Bedürfnis nach Ruhe, Nähe oder Stillen. Auch wenn es einiges an Übung und Feingefühl bedarf, das Baby zu verstehen: Es lohnt sich für Eltern und Kind. Denn das Rätselraten und die Unsicherheit nehmen ab, die Zufriedenheit und die Bindung nehmen zu.

In diesem Artikel:

Babysprache: Dein Neugeborenes spricht mit dir!

„Neh, neh, neh“ kräht das Baby … und Mama und Papa wissen: Aha, unser Kind hat Hunger. Der Traum aller frischgebackener Eltern, oder? Was gäben wir als junge Eltern nicht darum, schnell und deutlich zu verstehen, was dem kleinen Menschenkind gerade fehlt, um sogleich seinen Wunsch zu erfüllen?

Dunstan Babysprache:           Was ist das?

Die Dunstan Babysprache geht zurück auf die australische Opernsängerin Priscilla Dunstan. Auf Grundlage eigener Beobachtungen entwickelte sie ein System spezifischer Babylaute, das Eltern eine Orientierungshilfe bei der Kommunikation mit ihrem Baby bietet. Priscilla Dunstan sagt von sich selbst, dass sie einmal gehörte Töne immer wieder erkennen kann. Als sie 1998 Mutter wurde, fiel ihr auf, dass ihr kleiner Sohn sich über einige verschiedene immer wiederkehrende Laute mitteilte: je nachdem, ob er Hunger hatte oder sich unwohl fühlte.

Du suchst einen Babysprache-Kurs live in deiner Nähe oder als Online-Kurs? Hier findest du Kurse zur Dunstan-Babysprache oder, wenn dein Baby bereits älter ist, zur Babyzeichensprache.

Martha Schaffran erinnert sich daran, dass ihr Partner vor der Geburt ihres Sohnes eine App für Babylaute gefunden hatte: „Mit der haben wir geübt und wirklich gedacht, wir wären nun bestens vorbereitet“. Als Luan schließlich auf der Welt war, mussten sie feststellen: So leicht ist es doch nicht. „Er hat einfach so viele Laute gemacht, dass wir es nicht raushören konnten.“

Um die Bedürfnisse ihres Babys anhand seiner Laute besser und schneller deuten zu können, nahm Martha an einem Workshop zur sogenannten Dunstan Baby Language teil. „Uns gelang es tatsächlich immer besser, Luans Sprache zu deuten“, erzählt sie. „Wir waren erstaunt, wie oft er ein Bäuerchen machen musste und dass er oft viel eher müde war, als wir zuvor vermutet hatten.“

Als ihr Sohn sechs Monate alt war, ließ Martha sich selbst zur Kursleiterin für die Dunstan-Babysprache ausbilden, um auch andere Eltern beim Sich-Reinhören in die Babykommunikation zu unterstützen. „Es ist unglaublich faszinierend zu sehen, wie kompetent Neugeborene sich praktisch ab dem ersten Lebenstag mitteilen können und wie sehr sie sich freuen, wenn ihr Bemühen gewürdigt und ihre Bedürfnisse erhört werden.“

Dunstan Babysprache: Was ist das?

Die Dunstan Babysprache geht zurück auf die australische Opernsängerin Priscilla Dunstan. Auf Grundlage eigener Beobachtungen entwickelte sie ein System spezifischer Babylaute, das Eltern eine Orientierungshilfe bei der Kommunikation mit ihrem Baby bietet. Priscilla Dunstan sagt von sich selbst, dass sie einmal gehörte Töne immer wieder erkennen kann. Als sie 1998 Mutter wurde, fiel ihr auf, dass ihr kleiner Sohn sich über einige verschiedene immer wiederkehrende Laute mitteilte: je nachdem, ob er Hunger hatte oder sich unwohl fühlte.

Was bedeuten die Babylaute?

Was die Babylaute bedeuten: Die Big Five der Dunstan-Babysprache

  • Neh – „Ich bin hungrig“
    Dieser Laut wird produziert, wenn der Saugereflex getriggert wird und die Zunge dabei den Gaumen berührt. 
  • Auw – „Ich bin müde“
    Wie beim Gähnen bildet der Mund ein „O“
  • Eärh – „Ich habe Bauchweh“
    Bei diesem Laut ist das „R“ deutlich zu hören und oft hat das Baby parallel die Fäuste geballt und hält die Beinchen steif.
  • Heh – „Ich fühle mich unwohl“
    Dieser Laut kann vieles ausdrücken: zu kalt, zu warm, nasse Windel, drückende Kleidung, ich brauche Nähe.
  • Eh – „Ich muss ein Bäuerchen machen“
    Der Laut entsteht, wenn geschluckte Luftbläschen durch Aufstoßen wieder entweichen müssen.

Dunstan Babysprache beruht auf fünf universellen Reflex-Lauten

Diese Beobachtung ließ Priscilla Dunstan nicht mehr los: Sie beobachtete andere neugeborene Babys und stellte fest, dass sie sich ebenfalls mit ähnlichen Lauten äußerten. Aber wie ist es mit Neugeborenen, die in anderen Sprachräumen und Kulturkreisen geboren werden? Dunstan weitete ihre Forschung auf andere Nationalitäten aus.

Ihr Ergebnis: Im Wesentlichen sind es fünf Laute, mit denen Babys zwischen null und drei Monaten sich – unabhängig von Kultur und Muttersprache – äußern. Priscilla Dunstan geht davon aus, dass diese nach ihr benannten Babysprache reflexartig erzeugt wird.

Dein Baby verstehen schafft Vertrauen auf beiden Seiten

Erfahrungsgemäß dauert es ein bis zwei Wochen, bis sich Eltern in die Laute ihres Babys eingehört haben, so Dunstan-Babysprache-Kursleiterin Schaffran. Sie erlebe oft, wie die gemeinsame Erfahrung auch die Partnerschaft der Eltern stärkt und den jungen Eltern die Sicherheit gibt, Tipps und Ratschläge anderer außen vorzulassen und stattdessen dem eigenen Baby zuzuhören und ihrem eigenen Gefühl zu vertrauen. Die reflexartigen Laute machen Babys ab ihrer Geburt bis zur 12. oder 16. Lebenswoche. Wenn Babys sich verstanden fühlen, können aus den Reflexlauten aber auch über den vierten Lebensmonat hinaus antrainierte Laute werden und so in die Babyzeichensprache münden.

Weniger Weinen, weniger Stress

Wenn du rascher und gezielter auf die Äußerungen deines Babys eingehen kannst, bringt das deutliche Entspannung in euren Alltag. In Workshops erfährst du die wertvollen Einzelheiten zu den Bedürfnislauten und lernst auch jeweils passende Beruhigungstechniken. Im Netzwerk der lizenzierten Dunstan Babysprache Kursleitungen gibt es dazu über 160 AnsprechpartnerInnen in ganz Deutschland, in Österreich und der Schweiz.

www.dunstanbabysprache.com

Lerne die Sprache deines Baby am besten im letzten Schwangerschaftsdrittel oder in seinen ersten Lebenswochen.

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