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Groß werden ist nichts für Angsthasen … - Baby-Tagebücher von Michaela aus bei Frankenberg

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

40. Woche

Groß werden ist nichts für Angsthasen …

Von Himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt in der Geschwindigkeit eines kleinen Mannes… und dann gibt es noch so viel Neues zu erleben…

Hallo Ihr Lieben,
wir versuchen mal gerade, uns bei euch zu melden, solange David noch beschäftigt ist, die Welt mit dem Kletterbogen zu erobern. Ist immer wieder faszinierend, wieviel Kraft in seinen kleinen Ärmchen und Beinchen steckt. Er schafft es inzwischen, in einer fließenden Bewegung aus dem Krabbeln/Robben am Kletterbogen an die grüne mittlere Sprosse zu kommen – also schon deutlich weiter, als letzte Woche, da war noch die Gelbe weiter unten.
Hat auch entdeckt, dass unten drunter auf dem Kissen ja ne wunderbare Versteckhöhle ist, davon häng ich nachher mal das Foto an, es sieht herzallerliebst aus.
Der kleine Mann war letzte Woche mehr als glücklich, als ich ihn morgens weckte. Ohne das morgendliche Ritual ankleidete und es dann direkt seinen Brei gab. Mit vollem Bäuchlein fiel der Groschen – es war Donnerstag und somit Babyschwimmen, endlich wieder. Er hatte das Schwimmbad schmerzlich vermisst.

Wir fuhren in den Nachbarort, und vor der Schwimmhalle kam David aus dem Strahlen und glucksen nicht mehr heraus. Im Gebäude angekommen, konnte es gar nicht schnell genug gehen, endlich die Badehose anzuziehen. Nach dem Duschen ging es dann endlich hinein in das tolle große Schwimmbecken. Es wurde getobt, geplanscht und von einem Ohr zum anderen gegrinst.
Als dann auch noch sein geliebter Schwimmlehrer Sven um die Ecke kam und sein Neoprenanzug trug, war die Freude grenzenlos. Der kleine Mann begrüßte die anderen Babys, die er schon im vorherigen Kurs kennengelernt hatte, danach ging es wieder an den Ehrgeiz. Wiviele Bälle schafft ein kleiner Mann? Reichlich! Und mit vorheriger Angabe der Farbe hat das ganze auch neben dem Spiel einen Lerneffekt. Als der große Wasserball ausgepackt wurde, reagierten die Kleinen, wie sonst nur ihre Väter bei einem Stück ihrer Lieblingstorte. Einfach zu niedlich. Die Kleinen durften wieder mit Sven verschiedene Übungen ausprobieren und hatten wie gewohnt sehr viel Spaß dabei.
Sollte jemand von euch im Raum Frankenberg bis Medebach nach einer guten Schwimmschule suchen, sei ihm die Schwimmschule Seestern sehr ans Herz gelegt. Ich habe euch im Laufe der Zeit ja schon davon berichtet.

Wir waren auch wieder in Davids Lieblingsgeschäft einkaufen und üben fleißig das Sitzen im Einkaufswagen. Wir haben für seinen Paten ein wunderschönes Bild, natürlich auch für euch. Der kleine Mann sitzt inzwischen sehr gut und hat viel Freude an der neuen Perspektive. Nur leider kommt er nun natürlich auch an alles dran und versucht die bunten Sachen in seiner Nähe aus den Regalen zu ziehen. Ich erkläre ihm dann jedes Mal, dass wir vieles davon gar nicht brauchen. Noch lächelt er, aber ich befürchte, auf lange Sicht wird er schimpfen, wenn ich in die Beute wieder wegnehme.

Zum Wochenende durfte der kleine Mann mit seinem Papa und mir nach Medebach zum Optiker fahren. Wir brauchen beide eine neue Brille und hatten direkt einen Termin für ein Sehtest vereinbart. Der kleine Mann war sehr fasziniert von den vielen bunten Brillen und den großen Spiegeln. Er mag es schon sehr gerne, mit dem Baby auf der anderen Seite des Spiegels zu interagieren. Ich weiß nur nicht, ob er es schon versteht, dass er das Baby ist oder ob in seinem kleinen Kopf der Gedankedas ist, wenn es lächelt, muss es nett sein. Zumindest hat er viel Freude daran.
David hat nach erfolgreicher Suche mit seinem Papa und mir direkt eine Stelle angeboten bekommen, um andere Babys und kleine Kinder zu beraten, so lieb hat er das gemacht und vor allem für uns beide die perfekte Brille ausgesucht. Ich hoffe wir können sie im Lauf der nächsten Tage abholen.

Am Samstag durfte er wieder mit mir zum Bäcker und Metzger fahren und auch dort zeigen, was für ein Strahlenmännchen er ist. Er reagiert nur weiterhin traurig, wenn er gefragt wird, ob er inzwischen genug Zähne für das Stückchen Wurst hat und ablehnen muss. Aber der Tag, an dem er ja sagt, wird wahrscheinlich schneller kommen, als es mir lieb ist. Bis dahin reicht ihm der Duft und das anschauen der frischen Ware beim Bäcker, schnuppert immer wie wild und genießt vermutlich genauso wie wir alle, den herrlichen Geruch der frischen Backwaren.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einen Menschen gibt, der sich beim Geruch an frischen Brötchens nicht auf das Frühstück freut.

Am Nachmittag durfte der kleine Kerl wieder eine Runde mit seiner Oma spielen, während ich im Gemeindezentrum Ordnung gemacht und die neuen Schmutzfangmatten ausgelegt habe. Er durfte auch gleich die Qualitätskontrolle übernehmen.
Am Abend, nach einem gemütlichen Spaziergang zusammen mit seiner Oma, durfte sein Papa dabei zusehen, wie er die neuen Kostüme, die er über eine gängige Plattform erobert hatte, auspackte und teilweise anprobiert. Die Jury bestand aus meinen Eltern und dem kleinen Strahlemännchen. Alle hatten viel Freude dabei, nur irgendwann war es dem kleinen Kerl zu viel und er fing an zu jammern. Nachdem er sich dann noch seinen Abendbrei in die Haare und die Wimpern geschmiert hatte, hieß es für ihn und mich, ab in die Badewanne und dann mit dem Schlafanzug zurück nach unten.

Am Sonntag wurde erst mal ausgeschlafen, das haben wir alle drei sehr genossen. Anschließend frühstückten meine Männer gemeinsam, was bedeutet, ich füttere den Kleinen mit seinem Brei und mein lieber Mann verspeiste währenddessen ein Brötchen.
David war entspannt, gluckste und lachte wie ein Weltmeister, bis wir alle drei gemütlich zu Ende gefrühstückt hatten. Danach half er mir ganz lieb beim spülen und wurde mit seiner Badewanne belohnt.
Wir verbrachten einen ruhigen Nachmittag, an dem wir auch einen schönen Spaziergang im Schnee und dem herrlichen Sonnenschein machen. Doch zuvor mussten wir akut den Kinderwagen auf den Sportsitz umrüsten. Da war der kleine Mann doch einfach mir nichts dir nichts für seine Liegeschale zu groß geworden. Für den kleinen Kerl eine ganz neue Art des Fahrens, aber nach einer kurzen Eingewöhnungsphase, hat es ihm doch ganz gut gefallen. Auf dem Rückweg unserer großen Runde schlief er tatsächlich ein.

Gestern war endlich Krabbelgruppe, und zu unserer großen Freude waren fast alle Mamis mit ihren Kindern da. Die Kleinen spielten auf ihren Matten, robbten, rollten und liefen zwischen uns Mamas hin und her. Ich bin immer wieder glücklich, dass wir unsere Krabbelgruppe ins Leben gerufen haben, vor allem, wenn man sieht, was für tolle Entwicklungsschritte die Kleinen jedes Mal wieder machen und wie sehr sie sich freuen, miteinander Zeit zu verbringen.
Ich würde denken, hier kann schon der Grundstein für lebenslange Freundschaften gelegt werden, und das ist etwas ganz besonderes.

Im Anschluss waren wir noch eine ganze Weile damit beschäftigt, im Gemeindezentrum aufzuräumen und es für die kommende Woche vorzubereiten. Es sollen sich auch alle Gruppen, die es nutzen, wohl fühlen.
Nachdem wir am Abend noch bei seiner Uroma vorbeigeschaut haben, war der Kleine am Abend recht schaffen, müde, aber auch quer, ungehalten und weinerlich. Baden, kuscheln und vorsingen haben zum Glück geholfen.
Nach einer recht unruhigen Nacht, der kleine Mann hatte so viel Durst, als hätte er gerade eine Wanderung durch die Wüste gemacht, starten wir in den heutigen Tag.
Wir haben viel gespielt, gekuschelt und für seinen Papa gekocht. Oh, der kleine Mann hat wieder seine Bauklötze auspackt, für mich das Zeichen, zum Ende zu kommen und ihm wieder seine Türmchen zu bauen.

Ich wünsche euch und euren Familien eine wunderbare Woche mit vielen besonderen Augenblicken. Wir hören uns ganz bald wieder und darauf freue ich mich schon jetzt.

Alles Liebe, eure Michaela.

Tagebuch Michaela

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In diesem Beitrag geht's um:

Babyschwimmen, Stimmungsschwankungen