Werden Babys Haare im Laufe der Zeit langsam länger und dichter, kannst du statt einer weichen Bürste auch einen feinen Babykamm benutzen. Denn die Bürste erreicht bald nur noch die oberste Haarschicht.
Die Zinken des Babykamms müssen auf jeden Fall abgerundet sein und nicht spitz. Kämme aus Plastik für Erwachsene sind meist nicht sanft genug und daher ungeeignet.
Wofür Babykamm benutzen?
Gerade bei kleinen Essanfängern landet das Essen überall und auch mal in den Haaren. Eingetrocknete Reste lassen sich mit einem Baby-Kamm besser entfernen als mit der Bürste. Das Kämmen der Haare regt außerdem die Durchblutung der Kopfhaut an und fördert so das Haarwachstum. Ein guter Babykamm kann übrigens mehrere Jahre halten und so deinem Kind auch noch nützlich sein, wenn es schon wirklich lange Haare hat oder sich selbst kämmen kann.
Der Babykamm ist ein sehr guter Helfer bei Milchschorf und Gneis und deshalb auch für die Erstaustattung sinnvoll. Die Kopfhaut reibt man mit Öl oder Vaseline ein. Dies kann man über Nacht oder mehrere Stunden lang einwirken lassen und anschließend mit einem milden Babyshampoo abwaschen und vorsichtig auskämmen.
Je nachdem, wie weit die Zinken auseinander stehen oder wie dick sie sind, sind die Kämme zum Auskämmen von Schorf oder Schuppen geeignet, wobei enge Zinken die Schuppen besser fassen. Manche Hersteller geben auch an, ob ihr Produkt zum Auskämmen von Milchschorf geeignet ist. Wie du den Unterschied zwischen Gneis und Milchschorf erkennst und wann ein Arztbesuch Sinn macht, liest du hier.
Nissenkämme und Babykämme sind nicht immer das gleiche. Sprich: Nicht mit jedem Babykamm kann man auch Nissen oder Läuse auskämmen. Oft haben die Hersteller aber schon mitgedacht und bieten meist Kämme mit zwei Seiten an: Eine mit engem Abstand der Zinken zum Auskämmen von Nissen und eine mit weiterem Abstand für den Alltag. Viele geben auch an, ob ihre Babykämme für das Auskämmen von Nissen und Läusen geeignet sind.
Plastik lädt im Gegensatz zu Holz schnell die Haare statisch auf und lässt sie abstehen. Außerdem brechen die Zähne schnell ab. Mit einem Kamm aus einheimischen Holzsorten findet man schnell eine robuste und auch ökologische Alternative. Ein Zwischending kann ein Kamm aus Naturkautschuk sein. Auch Kämme aus Horn oder Metall sind erhältlich. Zwischen diesen Materialien gibt es kaum nennenswerte Unterschiede. Die eigenen Vorlieben spielen eher eine Rolle: Soll der Kamm leicht sein? Wie liegt er in der Hand? Ist das Material kalt oder warm? Legt man Wert auf natürliche Materialien oder vegane Produkte?
Holzkämme kann man kurz, wenige Sekunden, im milden Wasserbad reinigen. Andere Materialien auch länger. Eine kleine Bürste speziell zum Reinigen von Kämmen kann hilfreich sein. Ein Hausmittel ist außerdem Zahnseide, Schnur oder bei großen Abständen der Kammzähne ein Handtuch, was dazwischen passt.
Holz ist ein wunderbar nachhaltiges Produkt, vor allem wenn man heimische Hölzer zur Herstellung verwendet. Aber Holz ist auch etwas empflindlich. Einen Holzkamm sollte man nicht mit Spülmittel oder aggressiven Shampoos reinigen. Auch zu viel Wasser kann das Holz zum Aufquellen bringen. Deshalb ist eine Lagerung im feuchten Badezimmer oder das Trocknen auf einer heißen Heizung nicht zu empfehlen. Besser wischt man den Holzkamm mit einem trockenen Tuch ab. Und das, wenn möglich, direkt nachdem er nass geworden ist.
Auch das Einreiben mit einem pflegenden Öl verlängert die Lebensdauer des Babykamms. Dazu nimmt man Öle, die auch gut für die Haare sind – wie beispielsweise Olivenöl. Diese kann man über Nacht einwirken lassen und Rückstände mit einem trockenen Tuch abwischen.
Der Kamm fürs Baby kann auch ein tolles Geschenk zur Geburt sein. Es gibt sogar Modelle aus Silber, in die man den Namen des Neugeborenen eingravieren lassen kann. Auch Kämme aus Holz können durch eine Beschriftung mit einem Lötkolben oder Farbe personalisiert werden. Oftmals findet man auch Babybürste und Kamm als Set.
In der Rubrik Babys Haarpflege gibt es außer Babykamm