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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Luise

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

18. Schwangerschaftswoche

Das übliche Durcheinander...

Vielfalt des Berichtenswerten und schon wieder das leidige Fäkalthema...

So ihr Lesenden,

heute könnte ich Bände schreiben! Mal schauen was davon tatsächlich übrig bleibt. Erst einmal Themen sortieren: Uroma, kinderloser Besuch, wildes Hühnchen gesund, geiles Frühstück, Beratungsstelle, Onkel „Iwie“, Plätzchen, Wohnungsfortschritte, Stadt im Dreck, Bettflaute, Dinge die man mit Kind nicht braucht, Kommentare usw..

Als erstes möchte ich mich bei euch für die lieben Genesungswünsche an das Hühnchen bedanken. Es geht ihr wieder ganz gut. Noch ein Restrotz hängt uns nach und die Nase ist einfach nicht schnodderfrei zu bekommen, aber vielleicht ist das zu dieser Jahreszeit normal. Die Kinderärztin war jedenfalls der Meinung, dass Frieda erstaunlich fit ist und bleibt, trotzdem die Nase meistens so läuft, denn es wird regelrecht nie ein Infekt daraus oder sowas hässliches wie Ohrenschmerzen. Krankes Kind ist damit abgehakt.

Daneben, dass ich hier nun schreibe, im Übrigen auch ganz gern, lese ich vor allem sehr aufmerksam bei den vielen anderen Schreiberlingen. Es ist für mich total spannend zu sehen, wie sich zum Teil in den Kommentaren gefetzt wird. Mütter haben es ja eh untereinander schwer. Es geht ja eher immer dem Trend nach – fressen, oder gefressen werden-, als – leben und leben lassen-. Offensichtlich muss man seinen eigenen Weg so verteidigen, dass man alle anderen Varianten ablehnt. Dabei ist die Bandbreite doch so groß wie auch die Kinder. Als Schreiberling darf ich hier ja mächtig auf die Kacke hauen und den Klugscheißer raushängen lassen (wer sagt denn, dass Provokationen keinen Spaß machen?). Und außerdem habe ich mit meinen 25 Jahren natürlich die Weisheit mit Löffeln gefressen und kann euch alle missionieren. Also:

Seid lieb.

So, fertig.

So erstaunlich ist es deshalb für mich, dass ich so freundliche und bestärkende Kommentare bekomme. Vor allem auch von denjenigen, die es nicht so machen wollen/würden wie ich. Das ist schon klasse. Aber vielleicht wirke ich, dank der angeborenen Berliner Kodderschnautze, auch unbelehrbar. Was auch immer. Über eure Meinungen, Genesungswünsche, Anregungen freue ich mich sehr! Habt vielen Dank dafür.
Und wo wir gerade dabei sind. Das liebe kidsgo Team kümmert sich nämlich ausgezeichnet um mich und Anhänge. Besonders die ganz lieben Zeilen sorgten für Verzücken, Danke!

Nächstes Thema.
So, wie es so viele Dinge gibt, die man sich vornehmen kann wenn man ein Baby bekommt, so viele Dinge gibt es wohl auch, die man unbedingt haben will und schlussendlich stellen sie sich als recht nutzlos raus. Liebe Babyindustrie, ihr alten Schlawiner, eure Preise sind eine Zumutung und natürlich nutzt ihr Mamis „Oh, wie süß“ Kaufrausch gnadenlos aus. Ihr habt auch mir in meiner ersten Schwangerschaft viel Geld abgenommen mit Dingen, von denen ich vorher nicht gedacht hätte, das es so etwas gibt und mir dann absolut glaubhaft vermittelt habt, dass man sie u-n-b-e-d-i-n-g-t braucht. Was ich mich zum Beispiel in Sachen Kinderbett belesen habe… Boah, und nun ist es immer noch kaum genutzt. Aber vermutlich bin ich selber daran schuld, denn wäre ich etwas härter, dann würde Frieda den Kaufpreis da drinnen schon abschlafen. Naja, vielleicht beim Zweiten. Allerdings ist das Babybett vielleicht ein schlechtes Beispiel, denn die werden ja eigentlich doch viel benutzt. Apropos teurer Babykram. Aus purem Sozialneid heraus kann man ja bei diesem Wetter herrlich über diese kackteuren Kinderwagen herziehen. Die sieht man ja hier nur. Selbst im Sommer sind die tollen Dinger meist in Verbindung mit folgender Bewegung zu sehen. Hier gibt es ja überall Straßenbahnschienen, die man überqueren muss. Und diese winzigen superschwenkbaren Räderchen bleiben echt an jeder Kante hängen, sodass schiebende Mutter ständig den Schieber in den Bauch gerammelt bekommt. Meine ganz persönliche Vermutung ist ja, dass es als empfängnisverhütende Methode genutzt wird. Bei diesem Wetter machen die aber selbst mit ihren großen „Winterreifen“ schlapp und die armen Muttis ziehen die Dinger hinter sich her (dass es fast jedem Kinderwagen bei dem Wetter so geht, muss ich ja nicht dazu sagen). Ein Beispiel für ein anderes überteuertes Ding, welches man nicht braucht, sind für mich diese Windeleimer, die von außen ein bisschen an eine Rakete erinnern. Die die Windeln so absolut und völlig geruchsfrei entsorgen. Ach was sag ich denn, bei den Preisen für Gerät und „Nachfüllkassetten“ (och nüscht anderes als Mülltüten) ist die Luft nach Windelabgang noch besser, als ohne den Wechsel einer solchen. Hahaaa! Genau-genau, denn der größte Vorteil an den Dingern ist jawohl, dass man das Kind samt vollgekackter Windel in den Eimer steckt und es dann nach getaner Arbeit des hightech Gerätes mit gutduftendem und sauberem Babypopo zurück bekommt. Oder etwa nicht??? Also, solange man diese Bomben selbst öffnen muss, bleibt der markante Odeur wohl erhalten. Und für die Lagerung dieser reicht jeder gut schließende 5,- € Eimer aus. Denn man muss ja nicht unbedingt warten bis die ganze „Nachfüllkassette“ vollgeknötert ist, sondern darf die Stinker auch mal eher entsorgen.

Da ich schon wieder bei Fäkalthemen angekommen bin, beende ich das jetzt hier. Das wird langsam bedenklich… Aber ich gelobe Besserung, denn nächstes Mal kann ich von meiner ersten Hebammenvorsorge berichten.

Davor noch einen Gruß an meine liebe Anja! Ich weiß ja, dass du mitliest und freue mich auf unser Treffen.
Euch allen eine hinreißend schöne Woche, Gesundheit und wenig Stress!
Auf bald

Luise



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Kommentare von Lesern:

Eva, Düsseldorf20.12.2010 20:02

Hallo Luise,
falls Du dies noch rechtzeitig liest, bevor der nächste Bericht abgesendet wird...möchtest Du eigentlich mal über die Geburt Deiner Großen erzählen? Oder hast Du das schon getan und ich habe es nur nicht gelesen?! Wenn nicht, ist das natürlich auch ok...
Liebe Grüße.

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