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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
28. Woche

Sonntag im Haushalt Maja

Ich nehme euch mit in den Tag - Maja erkundigt die Wohnung, isst ihre erste Erdbeere und hat ihre erste Schwimmstunde.

Es ist 04:00 Uhr. Die Sonne scheint bereits seit einigen Minuten durch die schweren Vorhänge ins Schlafzimmer hinein. Die kleine Maja wird wach. Sie trinkt etwas Milch, dreht sich dann mit einem breiten Lächeln auf den Bauch und quietscht vergnügt. Majas Papa schnarcht nach wie vor, während ihre Mama müde gähnt und die Augen zukneift. Maja startet in den Tag mit einer Entdeckungstour. Wie jeden Morgen, versucht sie die schwarzen Pünktchen auf dem Stillkissen, das in der Lücke zwischen Matratze und Wand gequetscht wurde, zu greifen. Wie jeden Morgen erweist sich das Vorhaben als unmöglich. Als nächstes wird das Muster des Kopfkissens inspiziert. Dann der Schlafanzug ihrer Mama, dann die Decke. Dann ein Haarreif, der unter dem Kissen lag. Dann macht sich Maja an Mamas Gesicht ran und versucht anschließend, über ihren Bauch zu ihrem Vater zu krabbeln. Der direkte Körperkontakt hat den erwünschten Effekt: Majas Mutter wird klar, dass sie das Aufstehen nicht weiter hinausschieben kann. Der Tag beginnt. Doch was hört sie da - das Schnarchen hört auf und ein lautes Gähnen ertönt! Kann das wahr sein? Die Mutter macht schnell wieder die Augen zu und atmet langsam weiter. Der Trick hat geklappt. Der in die Irre geführte Vater schnappt sich sein Junges und verlässt auf Zehenspitzen das Zimmer. Die nächsten zwei Stunden vergehen wie im Flug, die Mutter schläft und der Vater tanzt bei lauter Discomusik mit seiner Tochter durch die Wohnung. Bis der Vater Maja wieder zu ihrer ruhenden Mutter bringt, um sie zu stillen. Beim Stillen schläft Maja für ihr erstes Nickerchen an diesem Tag ein.

Es ist 07:30, Maja wird wach und ihre Mutter diesmal auch. Sie machen sich auf den Weg, um Futter zu suchen. Kaffee und Brötchen sind schnell gemacht, während das Kind im Kinderzimmer spielt. Ein vergnügtes Quietschen macht sich in der Wohnung breit und es ist klar: Maja hat die Katzendame Mila entdeckt. Worüber die beiden sprechen, bleibt für alle Unbeteiligten ein Geheimnis aber sie amüsieren sich gut. Kurze Zeit darauf ertönt ein "Tatsch tatsch tatsch". Maja verlässt ihre sichere Zone und macht sich auf den Weg in die Küche. Laut kreischend kündigt sie ihre Ankunft an, worauf ihre Eltern voller Spannung und Verwunderung warten. Und tatsächlich - um die Ecke kommt Maja gerobbt - flink, laut, glücklich und ungelenk. Aber sie kommt. Und sie schiebt ein Spielzeug vor sich her. Zufall oder Absicht? Für die meisten ist es wohl ersteres, ihre Eltern sind jedoch vom Genie ihrer Tochter überzeugt und es ist klar: mit voller Absicht. Maja macht auf dem Teppich im offenen Flur Pause und lacht ihre Eltern stolz an. Sie kaut auf ihrem Spielzeug herum und inspiziert den Kinderwagen. Sie leckt am Reifen, riecht an den Felgen und prüft den Luftdruck. Es scheint alles OK zu sein. Auf die genaue, lange Untersuchung folgt ein Gähnen und ein müder Blick zur Mutter. Die Nachricht ist klar. Maja wird gefüttert, in ihre Trage gepackt und schläft für 40 Minuten ein.

Es ist kurz nach 10: Maja ist bereit für ihr zweites Frühstück. Wieder spielt sie kurz im Kinderzimmer und wieder robbt sie zur Küche, um ihrer Mutter beim Zubereiten ihres Breis zuzuschauen. Heute auf dem Plan: Porridge mit Blaubeeren. Maja isst die ganze Portion und saut sich und die Mutter ordentlich ein. Das ist ein Ritual und mittlerweile auch Tradition. Danach wird sie ins Waschbecken gesteckt und genießt ein kurzes Katzenbad. Dabei lacht und schreit sie ihr Spiegelbild an. Maja hat keine Lust, abgelegt zu werden. Also sitzt ihre Mutter im Schneidersitz auf dem Teppich, das Kind auf dem Schoß und liest ihm ein Buch vor. Die hungrige Raupe und ein paar Gedichte. Der Vorteil: es ist spannend. Der Nachteil: Maja schafft es nicht, die Raupe aus dem Buch herauszuziehen und ist frustriert. 2D ist aber auch blöd. Dann spielt sie mit ihren Holzklötzchen und versucht, sie aufeinanderzustapeln.
Kurze Zeit später wird Maja müde. Sie wird gestillt, kommt in die Trage, schläft dort ein und schläft im Bett weiter.

Es ist 13.30: Maja ist gespannt, was im Wohnzimmer los ist. Also macht sie sich dorthin auf den Weg. Auf ihrer Entdeckungstour schließt Maja Bekanntschaft mit dem Saugroboter. Sie quietscht ihn glücklich auf kätzisch an (wahrscheinlich hält sie ihn für ein weiteres Haustier). Er antwortet nicht, sondern fährt sie an. Maja haut ihm entrüstet eine über die Rübe und geht in den Angriffsmodus. Sie steigt auf ihn drauf und fährt kurz mit. Der Roboter zeigt sich jedoch gelassen. Sie verliert das Interesse, steigt graziös ab und klopft gegen die Balkontür. Eine Stunde lang. Ihre Eltern essen Erdbeeren aus Omas Garten. Interessant! Maja will auch. Sie bekommt eine zum Probieren. Lecker! Das erste Mal isst sie etwas, was kein Brei ist. Naja, sie saugt und matscht damit herum. Aber es schmeckt. Danach gibt es Majas Leibgericht: Brokkoli mit Kürbis! Untergemischt ist auch Möhre, Petersilie und Sellerie. Nicht schlimm, denn Brokkoli überwiegt. Maja isst eine große Portion, kommt ins Waschbecken, wird gestillt usw...

18:00 Uhr: Maja wird von ihrem süßen Nickerchen geweckt und hektisch in den Autositz gepackt. Huch, was ist los? Es regnet und stürmt doch den ganzen Tag, da gehen sie doch nicht spazieren?! Kurz darauf wird sie wieder herausgeholt und in eine Halle getragen, die sie zum ersten Mal sieht. Viele Gesichter, viele Geräusche und es riecht komisch. Maja wird umgezogen, ihre Mutter zieht sich auch um. Es ist wohlig warm. Maja ist erschrocken. Sie und ihre Mutter steigen in eine riesige Wanne mit ganz vielen anderen Eltern und ihren Babies. Es ist laut, nass und ungewohnt. Maja krallt sich an ihrer Mutter fest. Langsam aber sicher gewöhnt sie sich an das Wasser und an die lustigen Übungen. Irgendwie macht es Spaß, aber sie hat trotzdem immer wieder Angst und braucht ganz, ganz viel Umarmungen. Maja beobachtet alles ganz genau und lacht sogar ein paar Mal. Alles ist gut. Eine halbe Stunde später ist es vorbei. Maja wird wieder angezogen und ins Auto gebracht. Der stolze Papa gratulliert seiner Tochter zur ersten Schwimmstunde und kutschiert die ganze Familie nach Hause. Glücklich und müde fällt Maja um 20:00 Uhr in einen tiefen Nachtschlaf (in der Trage natürlich) und landet im gemütlichen Familienbett. Ihre Mutter entspannt noch etwas in der Badewanne. Doch auch sie ist müde von dem Tag und legt sich um 23:00 Uhr zu ihrer Tochter ins Bett. Irgendwann kommt auch der Vater und die ganze kleine Familie Maja schläft tief und fest bis Montag um 09:00 Uhr.

Naja, außer Maja. Und Mama. Die werden alle 2 Stunden zum Stillen wach. Ach und Papa. Er wird um 5:00 Uhr ausversehen aus dem Bett geschmissen und schläft auf der Couch weiter. Aber das vergessen wir ganz schnell wieder, sonst kommen wir nicht durch den nächsten aufregenden Tag.

Bis nächste Woche!
Laura und Maja und Papa


 


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Foto: Privat

 

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Kommentare von Lesern:

Quitte16.06.2021 10:24

Bester Beitrag ever!!!! Bitte mehr davon ❤️????❤️????❤️????❤️????❤️

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