Offene Fenster und einladende Balkone wirken wie ein Magnet auf Kinder
„Viele solcher Stürze sind vermeidbar, wenn Eltern ein paar Vorsichtsmaßnahmen treffen – denn die Eltern sind die Schutzengel ihrer Kinder“, weiß Susanne Woelk von der Aktion „Das sichere Haus“ in Hamburg.
8 Tipps für ein kindersicheres Fenster
- Fenster über Erdgeschoss-Höhe sowie Balkontüren mit Haken, Ketten oder Riegeln so sichern, dass kleine Kinder sie nicht öffnen können.
- Empfehlenswert sind abschließbare Tür- und Fenstergriffe („Oliven“). Ein Nachrüsten ist möglich. Passende Bausätze bieten Fachhandel und Baumärkte.
- Balkontüren kannst du auch mit einem Türschutzgitter sichern. Achtung: Die Stäbe sollten höchstens zehn Zentimeter auseinander stehen. Passt das Kind mit dem Kopf durch, schiebt es den Körper bald nach.
- Aufstiegshilfen wegrücken: Schon kleine Kinder können Stühle und Tische ans Fenster schieben und darauf hochklettern. Leicht bewegliche Möbel gehören deshalb nicht in Fensternähe.
- Beim Stoßlüften sind alle Fenster weit geöffnet – Kinder gerade jetzt sorgsam beaufsichtigen.
- Balkonverkleidungen sollten aus einem vertikalem Geländer bestehen. Denn an Querlatten können Kinder hochklettern.
- Blumenkästen, die oben an der Innenseite der Balkonbrüstung hängen, sind eine effektive und zudem hübsche Barriere.
- Auf dem Balkon sollten Sie Blumenkübel, Gartenmöbel und Getränkekisten grundsätzlich an die Wand rücken. Kinder klettern sonst darauf und können dann über die Brüstung fallen.