Baby baden - Wonne in der Wanne
Die meisten Babys lieben es, zu baden. Mit den Füßen voran langsam ins warme Wasser tauchen, sanft darin hin- und herplätschern, sich entspannen, sich bewegen, sich ganz leicht fühlen. Herrlich! Und noch schöner wird der Spaß, wenn Mama oder Papa mit in die Wanne steigen. In vielen Familien entwickelt sich das Baden zu einem geliebten Ritual, zu einem hautnahen, sinnlichen Vergnügen.
Wie du den Rahmen für deinen gemeinsamen Badespaß gestaltest, bleibt deiner Fantasie überlassen. Mit brennenden Kerzen und deiner Lieblingsmusik schaffst du für dich selbst eine schöne Atmosphäre, das Baby wird davon weniger beeindruckt sein.
Die richtige Badewassertemperatur ist wichtig
Baby genießt in erster Linie den Hautkontakt und die Wärme des Wassers. Die Badewassertemperatur sollte 36 bis 37 Grad, die Zimmertemperatur mindestens 21 Grad betragen.
Sehr junge Babys dürfen anfangs nicht länger als fünf Minuten im Wasser sein. Babyhaut ist viel empfindlicher als die Haut von Erwachsenen. Sie ist dünner, weniger elastisch und enthält viel Feuchtigkeit, aber wenig Fett. Außerdem ist der natürliche Säureschutzmantel noch nicht ausgereift, der die Haut vor schädlichen Bakterien, Pilzen und Umwelteinflüssen schützt. Daher sollte man nach Möglichkeit spezielle Baby-Pflegeprodukte benutzen, die auf die Bedürfnisse der jungen Haut abgestimmt sind. Hat man gerade keinen Badezusatz zur Hand, gibt´s ein einfaches Rezept mit Zutaten aus der Küche. Ein Schuss Olivenöl und ein Esslöffel Milch im Badewasser eignen sich fürs Baby und pflegen auch die Erwachsenenhaut. Auf einen Babywaschlappen können Sie getrost verzichten: Mit der Hand läßt sich ein Baby am zärtlichsten und gründlichsten waschen.
Beim Baden das Baby richtig halten
Auch die richtigen Badegriffe sind gar nicht so kompliziert, wie junge Eltern häufig glauben. In der Rückenlage liegt der Kopf des Babys auf deinem linken Unterarm. Halte es mit der linken Hand am Oberarm fest und wasche es mit der rechten, Linkshänder genau anders herum. In der Bauchlage liegt der Oberkörper des Babys auf deinem linken Unterarm und deinem Handgelenk. Willst du dein Kind wenden, lege ihm während dieses Vorgangs beide Hände unter den Bauch. Wer sich hier unsicher fühlt, sollte auf das Wenden verzichten. Das Baby wird trotzdem sauber. Mit einem sicheren Badewannensitz wird der Spaß im Wasser noch unkomplizierter. Beim Baden werden zuerst das Gesicht, dann Hals, Arme, Brust, Bauch und Beine sanft abgespült. Zum Schluss reinigt man Po und Genitalien. Bei einem Mädchen nicht die Schamlippen öffnen, sondern nur den Außenbereich waschen, und zwar von der Scheide weg in Richtung Po, damit keine Keime in die Vagina geraten. Wird ein Junge gebadet, sollte keineswegs die Vorhaut vom Penis zurück geschoben werden. Sie sitzt noch fest und lässt sich erst in etwa vier Jahren zurück schieben.
Hinterher kommt das Baby ins warme Badetuch
Nach dem Baden ist es für dein Baby am angenehmsten, wenn du es in ein angewärmtes Badetuch hüllen. Wenn es im Zimmer warm genug ist und es keinesfalls zieht, darf es auch eine Weile „an der Luft trocknen“. Nackt zu strampeln, das ist für deinen Sprössling ein Riesenvergnügen. Bestaune dabei dein Kind. „Was für winzige Zehen, wie süß das runde Bäuchlein“. Du kannst die letzten Wassertropfen wegküssen oder trocken pusten, du kannst es sanft massieren und es dann - wenn es völlig trocken ist - wieder einpacken. Wie auch immer du dein ganz persönliches Baderitual gestaltest: Genieße es!!
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