Vorsorge zu weitmaschig
Im Rahmen der gesetzlichen Vorsorge untersucht der Kinderarzt drei Mal den Sehsinn des Kindes: bei der U5 zwischen dem sechsten und siebten Lebensmonat, der U8 im Alter von dreieinhalb bis vier Jahren und der U9 kurz vor Schulbeginn mit etwa fünf Jahren. „Diese Untersuchungen sind gut, aber zu weitmaschig“, warnt Dr. Georg Gerten, Leiter der Kölner „Augenklinik am Neumarkt“.
Weitere Informationen
Sehstörungen und Risiken frühzeitig erkennen – Informationen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: www.kindergesundheit-info.de
Wie Augenärzte Sehstörungen bei Babys diagnostizieren, erklärt der Berufsverband der Augenärzte: www.augeninfo.de
Tipps zur richtigen Brille gibt der Berufsverband der Augenärzte: cms.augeninfo.de/
Genau hinsehen
Wichtig sei daher, bei jeder Veränderung des Sehvermögens oder bei Entzündungen am Auge mit dem Kind zum Augenarzt zu gehen. „Zu den Alarmzeichen gehören Lidveränderungen, Trübungen der Hornhaut, grauweiße Pupillen, Augenzittern und besonders große oder lichtscheue Augen“, weiß Dr. Georg Gerten.
Mehr Brillen
Eltern, deren Kind eine Brille benötigt, finden im Handel eine Vielzahl fröhlicher, bruchsicherer Brillen. Mittlerweile trägt bereits jedes sechste Vorschulkind eine Brille, wie eine Auswertung der Deutschen Angestellten Krankenkasse (DAK) ergab.