Von verschneiten Wegen, beeindruckenden Entwicklungen & der Erkenntnis, dass das erste Babyjahr verdammt schnell vorbei ist
Liebe Baby-Tagebuch-Leser und Leserinnen,
Ganz leise und bedacht schüttelte Frau Holle in den vergangenen Tagen Unmengen Decken und Kissen aus und bedeckte Dächer und Straßen mit einer dicken Schicht Schnee. Aufgeregt sprang ich von einem Fenster zum nächsten, um die vielen Eindrücke auf mich wirken zu lassen und meiner Freude noch mehr Input zu verleihen. Ich liebe Schnee. Viel Schnee. Von mir aus kann es das ganze Jahr über schneien. Ich könnte jeden Tag und jede Nacht mit einer Schneeschippe ausgestattet über die Gehsteige ziehen und diese von Eis und Schnee befreien.
Während ich mein Glück kaum fassen konnte und plötzlich wieder 25 Jahre jünger war (gedanklich zumindest), war es für Baby Glückskeks die erste richtige Begegnung mit Schnee, Eis und Kälte. Dementsprechend nervös war ich auch, während ich ihm den Schneeanzug überzog. Wenige Minuten später war es so weit. Mit Noah auf dem Arm zog Papa Toni hinaus ins kühle Nass. Unzählig viele Schneeflocken tanzten in jenem Moment um uns herum und landeten vorsichtig auf Noahs Nase. Anfangs noch etwas skeptisch, wandelte sich sein Blick im Nu ins Positive um und er fing an, die kleinen Schneeflocken mit einem Lächeln auf den Lippen zu begrüßen. Immer wieder versuchte er, einzelne Flöckchen mit dem Mund aufzufangen - ein Bild für Götter!
Noah gefiel der erste Schnee offensichtlich ziemlich gut, auch wenn er Anfangs nicht recht wusste, was es mit dem weißen Zeug auf sich hat.
Unser erster Ausflug im Schnee.
Ein weiterer wundervoller Moment, den wir gewiss noch lange in unserem Herzen tragen.
Baby Glückskeks ist inzwischen 9 ½ Monate alt und hat in den vergangenen Wochen eine rasante Entwicklung hingelegt. Aus meinem kleinen unbeholfenen Baby ist ein großer Junge geworden, der seine Flasche eigenständig halten kann, lautstark “Mamamamama” durch die Räumlichkeiten schreit und statt Brei feste Nahrung bevorzugt. Er lacht viel, zeigt mittlerweile deutlich, dass er etwas nicht möchte und liebt es, im Wohnzimmer zu schaukeln. Auch beginnt er langsam, sich an uns hochzuziehen, um ohne Hilfe stehen zu können. Klappt noch nicht ganz so gut, aber hey, Übung macht bekanntlich den Meister.
An Tagen wie diesen wird mir schmerzlich bewusst, wie wahnsinnig schnell das erste Babyjahr vorbeigeht. Eben noch hielt man das erste Ultraschallbild in den Händen, wenig später laufen wir Hand in Hand durch den Alltag und erleben unzählige gemeinsame Momente.
Ja, ich habe diese Zeit unterschätzt und nicht geglaubt, dass sie so schnell vorbei sein kann. Und doch bin ich unglaublich neugierig darauf, was die Zukunft für uns drei parat hält. Ich freue mich schon jetzt auf die vielen Ausflüge, Erlebnisse und Momente, die wir als Familie erleben werden.
In diesem Sinne,
genießt jede noch so winzige Sekunde mit eurem Baby, auch dann, wenn der Schlaf ferner denn je scheint und die Kraft langsam schwindet. Die Zeit vergeht viel zu schnell.
Janine
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