Zukunftsplanung und Fragen an die Mobilität
Gestern war der erste Elternabend für unseren ältesten Sohn, der im August in die Schule kommt. Wir waren als Eltern aufgeregt und gespannt. Die Schwiegereltern kamen, damit die beiden großen Buben versorgt sind und mein Mann und ich zogen gemeinsam mit Kerlchen los. Unterwegs witzelten wir etwas über eventuelle Sprüche, die uns erwarten würden, da wir mit Baby erschienen. „Das ist aber noch etwas früh für die Schule“ war unser Favorit. Kaum betraten wir das Schulgelände und begrüßten die ersten Eltern sagte ein Vater: „ Der ist aber noch etwas jung.“ und zeigte dabei auf Kerlchen. Auch schön, wenn Erwartungen erfüllt werden. ;-) Kerlchen verzückte erneut einmal die Menge mit seinen großen blauen Augen und charmantem Gesichtsausdruck. Nur schlafen wollte er nicht. Glücklicherweise startete die Veranstaltung in der Aula und so konnte ich hinten gemütlich meine Runden mit ihm im Tuch drehen. So habe ich ganz nebenbei auch meine Schrittzahl des Tages hochgetrieben und endete bei 22808 Schritten. Persönlicher Rekord. Aber Kerlchen war immerhin einigermaßen ruhig, so dass wir gut den Informationen folgen konnten. Und tatsächlich wird für die Anmeldung für die Nachmittagsbetreuung empfohlen die Kinder frühzeitig anzumelden. Ich finde es noch etwas abstrakt nun schon mein Kerlchen für die Schulbetreuung anzumelden. Ein sehr fragwürdiges Anmeldeprozedere, welches nicht gerade mit Fairness punkten kann. So haben beispielsweise Zugezogene quasi kaum eine Möglichkeit auf Extrabetreuungszeit. Und ich ärgere mich, obwohl es uns gar nicht betrifft. Ich werde Kerlchen zumindest nicht anmelden und hoffen, dass ich auch dann noch so zu Hause sein kann, dass die Jungs Zuhause Mittagessen bekommen.
Als ob das für einen Tag nicht an Aufregung reichen würde, kam mein Mann spontan mit einem Auto vorbei, welches wir vielleicht erwerben wollen. Auto ist etwas untertrieben. Mein Mann bezeichnet das Gefährt als Mannschaftswagen, da er ihn stark an seine Fußballzeit erinnert. 9 Sitze. Viel Platz. Und unfassbar groß. Fast fünfeinhalb Meter lang und über zwei Meter breit und 2,35 hoch. Puh. Wie praktikabel ist so ein Mobil? Wofür brauchen wir das Auto? Was sind die Vor- und Nachteile? Viele Fragen, die an diesem Tag beantwortet werden müssen. Ja, wir wollten uns vergrößern, aber so sehr? Nun könnten wir noch eine vierköpfige Familie zusätzlich mitnehmen.
Eine Grundausstattung ohne Extras, aber umso weniger kann auch kaputt gehen. Bisher wenig Laufleistung und voraussichtlich zu einem geringen Preis. Einmal Testsitzen für alle. Welche Sitze und Bänke, können wie ausgebaut werden und wo passen die Kindersitze hin? Und dann begeben wir uns auf eine Testfahrt. Nicht weit. Nur zum nächsten Parkplatz um einmal die Proportionen zu vergleichen und die Alltagstauglichkeit zu prüfen. Da sind wir auf dem Parkplatz und zählen die Steine um die Länge unseres Gefährtes zu ermitteln und dann betrachten wir die anderen Autos. Busse verschiedener Firmen sind dort und wir vergleichen Längen und Höhen. Die Parkplatzsuche wird definitiv schwieriger damit und das Einparken selbst, ganz ohne Sensoren, bedarf auch etwas Übung. Aber im Stadtverkehr nutzen wir die Fahrräder, die übrigens auch alle im Auto untergebracht werden könnten. Reisen ohne Tetris zu spielen mit der Gefahr der Vermüllung. :-) Ich bin gespannt, von welcher Entscheidung ich euch nächste Woche berichten kann. Wir sind schon dafür, aber ein paar Rahmenbedingungen müssen noch geklärt werden. Werde ich wirklich Busfahrerin? Immerhin könnte so jeder unserer Jungs einen Freund mitnehmen, wenn alle Sitze eingebaut sind. Und da das Auto nicht in die Garage passt, aber glücklicherweise gerade so auf den Stellplatz davor, könnte die Garage zur Werkstatt umgebaut werden. Und schon ändert sich eventuell auch die Schuppenplanung. Ihr merkt, dass uns mit Haus, Garten und Kindern nicht langweilig wird.
Und was Kerlchen angeht genieße ich noch jeden Tag, an dem er nicht alles ausräumt und noch nicht so schnell in seiner Fortbewegung ist. Passend zum Wetter ist er unser Sonnenschein, der viel lacht und das mittlerweile richtig herzlich und mit Ton. Besonders, wenn seine Brüder extra doll rumalbern um ihn zu unterhalten.
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