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Baby-Tagebücher von Eleonore

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

0. Woche

Ungeduld

Der Ultraschall war enttäuschend. Ich war endlich wieder kreativ.

Guten Morgen!

Es ist 6:30 Uhr und ich sitze in einem meiner momentanen Lieblingskleidungsstücke, einem Nachthemd, am PC um endlich den Wochenbericht zu verfassen.
Eigentlich wollte ich ihn gestern Vormittag schreiben, doch da musste ich mich noch mal hinlegen um zu schlafen. Dann wollte ich ihn abends schreiben, aber da war mein Schwiegervater zu Besuch und saß mit meinem Mann im Büro. Und da dieser Raum nur 5m² groß ist, konnte ich natürlich nicht auch noch an meinen PC.

Zurück zum Lieblingskleidungsstück: Da es endlich, zumindest tagsüber, nur noch Wärmegrade gibt, kann ich nun Kleider anziehen, was meine Beweglichkeit ungemein erhöht hat. Aber ich habe nur 2 Kleider, die lang genug sind um auch meine Beine bei Wind ausreichend warm zu halten. Somit müssen hier zu Hause, wenn ich weiß, dass keiner kommt, meine Nachthemden und ein Schlafanzug mit ganz weichem Bund herhalten. Ihr könnt gar nicht glauben, wie froh ich bin, keine lange Unterwäsche mehr zu benötigen. Ich wurde so unbeweglich, dass ich mich nun 2 Wochen vor Termin beweglicher fühle, als vor 2 Monaten.

Das frühlingshafte Wetter ist auch sonst einfach angenehm und wir können wieder Dinge tun, die lange nicht möglich waren. So habe ich auf dem Dachboden aussortiert und wieder mal einen Riesen-Sack mit Kleidung, aus denen die Tochter meines Mannes heraus gewachsen war, an eine Freundin weiter gegeben. Meine zwei Töchter haben leider die Proportionen ihrer Gliedmassen von ihrem Vater geerbt, was bedeutet, dass sie kurze Arme und Beine, aber einen langen Rumpf haben. So passen ihnen viele Sachen nicht. Es macht also keinen Sinn, diese Dinge für sie aufzuheben und dann in ein bis zwei Jahren wegzugeben.

Dabei habe ich dann auch meine Kartons mit Stoffen durchsucht, weil ich mir Stilleinlagen aus Kamuk, einem ganz dicken Molton, machen will. Den Kamuk habe ich leider nicht gefunden, aber einen ganz kuscheligen Baumwollplüsch in Hellblau, farblich passenden gepunkteten Stoff und eine Restrolle mit Schaumstoff. Sonntag-Abend habe ich die Wickelkommode aufgeklappt und die Wickelauflage drauflegen wollen. Und die Enttäuschung war groß, sie ist zu breit, aber zu kurz. Was ist denn das für ein komisches Maß? Mir fiel dann der Stoff und Schaumstoff ein und schwupps, bin ich noch mal hoch und habe die Sachen geholt. Nach ungefähr einer Stunde war dann die Wickelauflage in passender Größe fertig. Um den Schaumstoff habe ich so Bettschutz (Frottee mit Plastikrückseite) genäht. Und aus den schönen Stoffen einen abnehmbaren Bezug. Nach einer Runde in der Waschmaschine und im Trockner konnte ich dann gestern Vormittag den Bezug aufziehen und ich bin sehr zufrieden mit meinem Werk. So kuschelig lag noch keines meiner Kinder.

In dieser Schwangerschaft habe ich in Kontakt zu einigen anderen Schwangeren mit ET im Mai gestanden und wir haben eine geschlossene FB-Gruppe in der wir uns täglich austauschen. Ich bin ja nun eine, die eher gegen Ende des Monats Termin hat, aber die Ungeduld wächst bei mir gewaltig, seit die ersten ihre Babys bekommen haben. Ja, vom Körper her will ich sowieso schon eher früher als später entbinden, aber wenn man dann die Fotos der kleinen Murckelchen sieht, dann will man auch endlich! sein Baby im Arm halten.

Gleichzeitig wie meine Ungeduld wächst, schwindet jedoch meine Hoffnung, dieses eine Mal vor Termin entbinden zu dürfen. Bei den Mädchen hatte ich ja dank meiner tollen Beleghebammen zwar auch Einleitungen, aber mit Wehencocktail (örgs!), Globuli und Akupunktur als ersten Versuch und nicht gleich mit Gel, Tabletten oder Wehentropf. Das erwartet mich aber hier, wenn der Kleine auch 14 Tage nach Termin noch nicht da ist. Und da das damals so schön gewirkt hat, will ich natürlich lieber wieder so anschubsen.

Mein Termin zum Ultraschall im Krankenhaus bei der Hebamme letzten Donnerstag hat nicht dazu beigetragen, mich im KH besser betreut zu fühlen. Im Gegenteil. Die Hebamme raunzte mich an, warum ich noch mal zum US komme, wer mir die Überweisung gegeben hat und was das Ganze soll. Zum Schluss hat sie dann gnädigerweise kurz gemessen und mir nur gesagt, dass Mini durchschnittlich groß ist. Aber mehr als nach fünffachem Nachfragen zu sagen, dass das Baby jetzt so um die 3000 Gramm wiegt, hat sie nicht gesagt. Und ich wollte doch so unbedingt den Kopfumfang wissen. Danach war ich gefrustet und hoffe, das diese Hebamme nur Ultraschall macht und nicht Geburten.

Oh je, jetzt ist gerade unser Kater nach Hause gekommen. Kriechend auf drei Beinen.
Ob seine Vorderpfote gebrochen ist oder nur! ausgerenkt ist, kann ich nicht herausfinden. Ich werde nun also schnell frühstücken, Kinder zur Schule schicken und mit ihm zum Tierarzt fahren. Meine Kleine meinte gerade, dass er nicht mal schnurrt oder den Kopf hebt, wenn sie ihn streichelt, was ich auch schon festgestellt habe. Der Arme hat sicher große Schmerzen.
Deshalb endet mein Bericht auch jetzt hier.

Mini macht auch gerade wieder seine Streckübungen und da ist am PC sitzen auch nicht so angenehm.

Euch wünsche ich eine schöne Woche!

LG Eleonore



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Kommentare von Lesern:

Eleonore, Mosby07.05.2013 23:02

Unser armer Kater ist wohl von einem Auto erwischt worden. Er hat einen Bänderriss, ein ausgekugeltes Gelenk an der gleichen Pfote, kleine Verletzungen am Kinn, leichte innere Blutungen und eine leichte Verschiebung im Rücken im Brustwirbelbreich. Jetzt hat er mindestens 2 Wochen Käfighaft :( . Der Tierarzt wollte erst garnicht behandeln,so schlecht sa er aus, hat dann aber doch alles Mögliche getan. Jetzt müssen wir hoffen, dass er durchkommt!

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