Der letzte getrennte Ausflug liegt hinter uns und unsere neuen Freunde aus dem Geburtsvorbereitungskurs geben uns Hoffnung.
Nun sind es noch 12 Tage zum errechneten Entbindungstermin und 10 zum erhofften. In der vergangenen Woche hatte ich einige Tage voller Nervosität, weil mein Freund über das Wochenende in der Eifel auf einer Feier und ich bei meinen Eltern ca. 1 Stunde entfernt von meinem zuhause war. Ausgerechnet kurz bevor wir beide unsere „letzte weitere Reise“ angetreten haben, löste sich bei mir etwas, das Anzeichen einer Geburt sein kann aber nicht sein muss. Das steigerte die Nervosität um den Gedanken: Was passiert, wenn die Wehen nun doch schon losgehen und mein Freund hängt in der Eifel und ich eine Stunde weit weg von meiner Hebamme und Wunschklinik?
Wir haben nach ausreichender Abwägung dann beschlossen, das Wochenende dennoch zu genießen. Schließlich kommen Babys meist später als geplant. Ich habe mich bei meinen Eltern trotzdem quasi nicht bewegt und still gehalten, damit nichts passiert und mein Freund hat alle Stunde sein Handy kontrolliert. Selbstverständlich ist nichts passiert, außer Unterleibsschmerzen und einem tiefer gerutschten Bauch und nun hoffen und bangen wir, dass unser Puntito/a pünktlich am 14.11. kommt. Weitere Reisen sind ab jetzt nicht mehr geplant und getrennt sowieso nicht, denn durch dieses Wochenende ist mir und auch meinem Freund klar geworden, dass wir das in jedem Fall gemeinsam erleben wollen.
Nun regt sich aber auch nichts mehr in meinem Bauch. Er war ein paar Tage wirklich super schwer und ein bisschen schmerzhaft, aber jetzt trage ich ihn wieder fast mit Leichtigkeit. Der Rücken des Babys ist nun nicht mehr rechts sondern links und der ausgestreckte Fuß, der manchmal durch meine Bauchdecke dringt ist nun nicht mehr ganz so seitlich wie sonst.
Gestern haben wir unsere Geburtsvorbereitungskursfreunde besucht, die vor drei Wochen ihren Nachwuchs bekommen haben. Sie waren sehr entspannt und ausnahmsweise hörte man wirklich nur entspannte und gute Berichte über den Alltag und die Geburt sowie die Zeit danach. Das hat sehr gut getan zu hören und zu sehen. Sonst hört und liest man ja überall nur die Warnungen: Ab Geburt ändert sich alles: Man hat keine Zeit mehr zu kochen, Putzen, Freunde zu treffen, die Partnerschaft ist quasi auch vorbei und die Geburt ist so anstrengend und Schlaf kriegt man erst wieder zur Pubertät des Kindes. Bei den Beiden war es das erste Mal, dass ein frisch gebackenes Elternpaar wirklich sehr positiv, fit und fröhlich mit uns gegessen hat, während mein Freund den Kleinen auf dem Arm hatte. Außerdem haben wir die gleiche Beleghebamme, von der ebenfalls sehr positiv berichtet wurde und ihre Eigenschaft, dass sie wenig spricht, bei der Geburt wohl sehr angenehm war. Also sehe ich der Geburt noch froheren Mutes entgegen. ;-)
Gestern habe ich außerdem mit einer Freundin, die Hobbyfotografin ist, ganz tolle Fotos von mir und meinem Bauch geschossen. Eigentlich bin ich sehr Fotoscheu, aber was tut man nicht alles für ein schönes Andenken? Bei dieser Aktion ist mir dann auch erst mal aufgefallen, wie groß mein Bauch ist. Ich fand ja bisher, dass er sehr klein ist. Aber auf den Fotos…. Puhh! Leider bekomme ich sie erst in einer Weile, weil sie noch bearbeitet werden. Ich bin sehr gespannt.
Bezüglich der Namen sind wir immer noch nicht wirklich weiter, obwohl bei den Vorschlägen schöne dabei sind. Danke dafür. Lustig finde ich, dass Oscar so oft vorgeschlagen wird (auch in meinem Freundeskreis). Der Name fällt leider raus, weil unsere Nachbarskröte aus dem Teich so heißt. Die hat einige Sommer lang alle Bewohner wach gehalten. Das würde ich wohl immer damit assoziieren.
Das war´s für diese Woche. Bis bald,
eure Susi