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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Simonetta

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

33. Schwangerschaftswoche

Aufschlussreiche Geburtsvorbereitung

Das Baby liegt immer noch mit dem Kopf nach unten, das CTG war auch gut, alles beim Besten also!! Die Bewegungen, die ich bis jetzt gespürt habe, waren die Ärmchen und nicht die Beinchen! Also tritt sie mich nicht, sondern boxt! Das hat der Arztbesuch ergeben. Aber der ganze „Stress“ ist gar nicht so gut für meinen Rücken. Nachts tut er dann immer extrem weh. An Schlafen ist fast gar nicht mehr zu denken, deswegen bin ich auch in der letzten Zeit immer unkonzentrierter. Beim Gardinenstangen-Kauf habe ich tatsächlich Länge mit Breite verwechselt und habe mich dann mit einer 2,40 m Stange durch die öffentlichen Verkehrsmittel gekämpft – wobei mir übrigens niemand einen Platz angeboten hat, immer dann, wenn man es bräuchte, passiert es nicht. Und mein Freund hat sich geärgert, dass er nicht mitgekommen ist, naja, die Stange hängt und es sieht sehr gut aus trotz der Über-Breite!

Aber, nichtsdestotrotz: Ich fühle mich sogar ganz sexy, wer hätte das gedacht…

Und gerade jetzt während des „Endspurts“ meiner Schwangerschaft muss ich noch bürokratischen Kram wegen meiner Scheidung erledigen! Das bedeutet, Ämtergänge machen, Papierkram ausfüllen, Ihr kennt das bestimmt. Das bedeutet ein ständiges Watscheln durch die Stadt. Ich habe kein Auto und es ist das erste Mal, dass ich das bedaure! Ich plane jetzt schon immer eine halbe Stunde mehr ein, denn schnell laufen geht natürlich gar nicht!

Die zwei Geburtsvorbereitungskurse waren recht aufschlussreich; zum einen „erkannte“ mich eine Schwangere vom Kidsgo! Online-Tagebuch und eine ganz alte Bekannte aus Abiturzeiten war auch im Krankenhaus, sie wird einen Monat später als ich entbinden, wohnt wie ich im gleichen Bezirk und ist klassische Sängerin. Praktisch für unsere Kinder, nicht wahr?! Zum anderen bekomme ich jetzt ein ganz anderes Körpergefühl. Beckenboden-Übungen, richtig Atmen, Theorie.
Beim Termin mit den Partnern war es interessant zu sehen, welche Partner denn die anderen haben, es sagt doch auch viel über die andere Person aus, mit wem man zusammen ist. Alle hatten ihren Freund oder Ehemann dabei (es hätten ja auch Freundinnen kommen können) und alle waren sehr liebevoll mit ihren Frauen. Mein Freund hat die ganze Zeit meine Hand gehalten und gestreichelt! Leider hat unsere „Lehrerin“ wie aus der Pistole geschossen geredet und ich habe das Gefühl, vieles schon wieder vergessen zu haben. Ich werde sie mal nächste Woche ansprechen, ob sie etwas schriftlich festgehalten hat, zum Nachlesen. Mein Freund hat auch alles verstanden, obwohl er ja nicht gut deutsch sprechen kann.
Ich habe mir übrigens schon immer gewünscht, dass mein Kind zweisprachig aufwächst!

Eben hat mir ein Freund einen riesigen, tollen Tisch vorbeigebracht, den er nicht mehr braucht, da kann dann Helena später mit mindestens neun Freunden sitzen und schnacken und in zwei Tagen kommt mit einem Umzugsunternehmen ein Schrank, der uns geschenkt wurde. Ich bin so froh, dass ich so tolle Freunde habe (dafür gebe ich ja auch manchmal umsonst Klavierunterricht)!

Die zweite Hälfte der Schulklasse war überraschender Weise nicht geschminkt, aber dafür umso lauter. Da gab es kein diszipliniertes Melden, alle fragten mich auf einmal (Autogrammstunde gab es dieses Mal natürlich auch!). Und das, obwohl zwei Lehrerinnen dabei waren! Meine Freundin, die eine von den beiden Lehrerinnen ist, meinte, in der Schule sei es noch schlimmer, in 32 Jahren Lehrtätigkeit hat sie festgestellt, dass die Kinder immer aufmüpfiger werden. Es ist sogar am Schlimmsten, wenn die Eltern dabei sind, dann lassen sich die Kleinen erst recht gehen. Und ich habe gedacht, es sei umgekehrt! Ihr seht, ich mache mir zur Zeit viele Gedanken über Erziehung.

Aber ein begeistertes Kinderlächeln, wie heute auf meinem (Umsonst-)Konzert in einem großen Autohaus, entschädigt für schlaflose Nächte, Beamtengänge und anstrengende Kinderhorden!

Einen guten Wochenstart wünsche ich allen. Bis nächste Woche!
Simonetta



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