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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
0. Woche

Traurig - es will einfach nicht klappen

Große Aufregung und dann doch wieder nichts!

Hallo Ihr lieben Leserinnen,

zunächst möchte ich mich bei dem kidsgo-Team für die Glückwünsche und den Blumenstrauß zu meinem Geburtstag ganz herzlich bedanken. Das war wirklich eine riesige Überraschung über die ich mich sehr gefreut habe.

Es ist ja jetzt schon länger her, als ich das letzte Mal geschrieben hab. Ich hatte gehofft, Euch mit guten Nachrichten wieder zu schreiben, aber anscheinend gibt es kein Kind, das zu uns soll. :-(

Als ich das letzte Mal hier schrieb, hatten wir uns ja beim Jugendamt der nächsten Großstadt beworben, jedoch von da leider bisher noch keine nähere Antwort bekommen, außer, dass da der zuständige Sachbearbeiter nach Monaten immer noch krank und wohl auch erst ab Mitte Mai wieder im Dienst sei.

Mitte Mai passte auch für uns gut, da wir über Pfingsten noch mit der Feuerwehr auf Mannschaftstour waren und auch vorher noch vieles anderes hatten. Mein Vater musste aus Krankheitsgründen seine Firma auflösen und da war unsere Hilfe auch wirklich noch mal gefragt.

Als ich nach der Rückkehr dieser Tour dann dort anrief, war der zuständige Sachbearbeiter immer noch nicht wieder gesundet. Die Vertreterin versprach aber diesmal sich darum zu kümmern und mit der Sachbearbeiterin bei unserem Jugendamt zu sprechen. Es dauerte dann wieder zwei Wochen in denen ich mehrfach versuchte beide zu erreichen. Leider war mal wieder keine von ihnen da oder sie hatten noch nicht miteinander gesprochen, da immer eine nicht anwesend war. Die Sachbearbeiterin aus unserem Jugendamt fragte mich aber, ob sie, wenn es um ein konkretes Kind gehen würde, sich einschalten dürfe, im Hinblick auf die Prognose. Sie würde sich ein Kind für uns wünschen, welches dann mit hoher Sicherheit wirklich bei uns bleiben kann und wir dann nicht wieder abgeben müssen. Da das ja für uns nur gut sein kann, haben wir dem zugestimmt.

Letzten Montag war es dann endlich so weit. Ich habe mit unserer Sachbearbeiterin telefoniert und sie hatte auch mit der anderen Dame gesprochen. Es ging tatsächlich um ein konkretes Kind im Alter von 15 Monaten. Allerdings hätten sich in der Zwischenzeit noch unerwartete Probleme ergeben, sodass man dort zunächst erstmal noch abwarten müsse.

So langsam zweifele ich wirklich, ob es der richtige Entschluss war. Vielleicht hätten wir das ganze einfach lassen und uns damit abfinden sollen, dass wir ohne Kinder bleiben. Dieses ewige vertröstet werden macht mich echt wahnsinnig. Da steht immer und überall, wir brauchen soooo dringend Pflegeeltern und dann passiert nichts. Ich verstehe das einfach nicht.

Zumal ich jetzt wegen dem ganzen noch ziemliche Probleme bei der Arbeit habe, da ich auf Anraten des Jugendamtes im letzten Jahr meinen Chef informierte. Durch eine Neustrukturierung sind jetzt alle Abteilungen aufgelöst worden und werden ab 01.07. in neue Abteilungen gefasst. Meine neue Abteilungsleiterin habe ich unter Stillschweigen auch entsprechend informiert, da ich es für unser Klientel nicht so gut fand, mich mit den entsprechenden Sonderaufgaben zu betrauen. Ich bat darum, mich mit Aufgaben zu betrauen, bei denen ein vorübergehender Weggang nicht so ins Gewicht fällt.

Wir kennen uns eigentlich ganz gut und ich hatte gedacht ihr entsprechend vertrauen zu können. Aber in der ersten Besprechung, die wir im neuen Team hatten, hat sie dann gleich lauthals verkündet, dass ich bald eine lange Zeit (ich sprach von 3-4 Monaten) nicht da sein werde und was dann sei, wüsste sie nicht. Das hat sie dann auch noch mehrfach wiederholt, so dass es auch wirklich jeder mitbekommen hat. Super oder? Eine Kollegin fragte dann gleich noch, was werden wird, wenn ich weg bin. Ob sie dann alles alleine machen muss. Ich habe dann nur laut und deutlich gesagt, dass ich noch da bin und ob überhaupt und wann ich weg bin, noch in den Sternen steht.

Ich kann Euch gar nicht sagen, wie sauer ich war. Ich habe vor lauter Wut nachher geheult, aber erst als ich alleine war. Als ich sie darauf ansprach behauptete sie, es hätte eh schon jeder gewusst. (Woher bloß?)

Seitdem hat sie nicht mehr mit mir gesprochen. Ich bin mal gespannt was das werden soll, wenn sie dann meine Vorgesetzte wird. Mir ist richtig unwohl dabei.

In der guten Hoffnung und weil unser Patenkind das erste Mal einige Tage zu Besuch war, haben wir das Kinderzimmer noch weiter gemacht. Es ist zumindest ein bisschen wohnlich geworden, so dass die Kleine einige Tage Urlaub bei uns verbringen konnte.

Soll ich Euch was sagen? - es waren tolle Tage! Wir haben sie sehr genossen. Beide haben wir gemerkt, wie uns das eigentlich fehlt und das es ein Kind ist, das unser gemeinsames Leben noch bereichern würde. Es war einfach schön sich einige Tage so kümmern zu können und auch etwas vom Kind zurückzubekommen. Die hat es nämlich sehr genossen, mal die einzige zu sein und nicht mit 3 Geschwistern teilen zu müssen.

Wir haben jetzt beschlossen, zunächst einmal ruhig abzuwarten - wir können ja doch nichts ändern. :-(
Auch wenn uns das echt schwer fällt, mir wahrscheinlich noch mehr wie meinem Mann. Die Wartezeit gehört wohl dazu, hoffentlich endet sie für uns nur besser, als der Versuch schwanger zu werden.

Ich schreibe Euch wieder, sobald es etwas Neues gibt. (Und das ist hoffentlich ganz bald!)

Liebe Grüße,

Iris

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Kommentare von Lesern:

GAst25.08.2013 21:11

Hallo Iris!
Ich habe schon so lange nichts mehr von dir lesen können. Wie ist der aktuelle Stand der Dinge? Schreibst du nicht mehr weiter? Ich hoffe so fest, dass sich für euch inzwischen positives ereignet hat.
Schöne Grüße aus Österreich

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GAst25.08.2013 21:11

Hallo Iris!
Ich habe schon so lange nichts mehr von dir lesen können. Wie ist der aktuelle Stand der Dinge? Schreibst du nicht mehr weiter? Ich hoffe so fest, dass sich für euch inzwischen positives ereignet hat.
Schöne Grüße aus Österreich

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Gast20.06.2013 10:34

Hallo Iris,
schrecklich dieses Warten, die Ungewissheit und alles was damit zusammenhängt, obwohl Pflegeeltern gesucht werden. Versteh ich auch nicht!!! So etwas sollte normalerweise schnell gehen. Trotzdem wünsche ich Dir/Euch das es jetzt ganz bald klappt und Ihr glücklich und zufrieden sein könnt.
Liebe Grüße wir fühlen mit Euch
Ele

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