Kontrollbesuch in Vollmaskierung, schocker Teicherlebnis und er nötige Frühjahrsputz
Hallo Ihr Lieben,
ich kann es kaum glauben, dass mittlerweile wieder eine Woche rum ist. Ich hatte eigentlich gehofft, Euch die Isolation etwas unterhaltsam gestalten zu können, aber auch ich habe momentan leider nicht allzu viel Abwechslungsreiches zu berichten.
Durch die Kindergartenchats sind wir bei YouTube auf den Kanal von Alba Albatros gestoßen. Mama und Sohnemann haben also am Montag mal versucht um neun Uhr eine Stunde Betätigung für Kindergartenkinder durchzuhalten. Hochschwanger sind selbst die Kinderaufgaben doch zum Teil eine Herausforderung und dabei auch noch den Sohn zu motivieren, eine Stunde durchzuhalten, war ein gewagtes Unterfangen. Mein Mann war aber meiner Meinung nach schwer beeindruckt, vor allem von den Hampelmann-Versuchen seiner Frau. Ich muss aber leider gestehen, dass wir es lediglich beim Ausprobieren belassen haben *rot werd*.
Nun der Dienstag war letztendlich dagegen wenig ereignisreich. Neben Spielen, Essen, kleinere Streitigkeiten, ein kurzer Spaziergang mit enttäuschten Kinderaugen wegen des geschlossenen Spielplatzes, Aufbau eines neuen Regals im Keller und dem Packen der Krankenhaustasche, ist in meiner Erinnerung zumindest nicht viel passiert. Ich bin aber immerhin insofern stolz auf mich, zumindest den Punkt der Krankenhaustasche abgeschlossen zu haben. Das ist doch tatsächlich eine kleine Erleichterung, auch wenn ich noch Punkte wie Ladekabel, Mutterschaftspass etc. auf einem Zettel habe, die ich dann ebenfalls mit hineingeben darf. Nicht zu vergessen ist auch die große Frage nach dem Fön. Ich kann mich einfach nicht erinnern, ob es im Krankenhaus einen gab oder nicht. Gepackt ist die Tasche unter der Annahme, dass ich dort drei Tage verbleibe. Abschließend habe ich das aber noch nicht beschlossen. Ich werde das spontan entscheiden, weil ich natürlich auch nicht sagen kann, was am Ende passiert.
Am Mittwoch habe ich dann tatsächlich auch das Haus verlassen, ohne nur den Supermarkt anzusteuern, denn immerhin hatte ich einen Kontrolltermin beim Frauenarzt. Bereits am Dienstag hat mich die nette Sprechstundenhilfe darauf aufmerksam gemacht, dass ich alleine kommen muss (ohne Mann und Kind) und dass ich Handschuhe und einen Mundschutz mitzubringen hätte. Mann und Kind hatte ich eh geplant zu Hause zu lassen, die Handschuhe waren auch nicht weiter ein Problem, aber wie ich bei Lieferengpässen zum Thema Mundschutz diesen jetzt noch auftreiben sollte, war mir ein Rätsel. Da geht für mich die Realität einfach ein wenig an den Anforderungen vorbei (oder umgekehrt). Letztendlich reichte es aber, einen Schal umzubinden. In der Praxis war es wie ausgestorben. Nun gehört diese Praxis zu den an sich gut strukturierten Praxen und man hat in der Regel nur kurze bis keine Wartezeiten, aber man sieht doch tatsächlich immer Patienten. In der Stunde, in der ich dort gewesen bin, habe ich, wenn es hoch kommt, drei weitere Patienten gesehen. Alle immer auf Distanz bedacht und sich brav an die Anweisungen haltend. Zu toppen war das bisher nur bei meiner Zahnärztin, die auch ohne Corona ein absolut perfektes Zeitmanagement hat. Am Ende litt ich dann doch unter Kurzatmigkeit, weil ich mit dem Schal, dem Sprechen mit der Ärztin und der Treppen, doch weniger Luft unter dem Schal bekommen habe, als gewöhnlich. Dem Kind und mir geht es aber nach momentanen Aussagen aber gut und alles verläuft wie erwartet.
Fragen hat doch dann tatsächlich die Situation aufgeworfen, wie ich nach der Urinprobe, jetzt meine Hände waschen sollte. Handschuhe anlassen, oder doch ausziehen und ohne ein zweites Paar dabei zu haben, dann wieder anziehen oder lieber nicht? Für viele vermutlich eine Frage, die sich sonst im Alltag nicht stellt, aber am Ende hat mich diese Überlegung zumindest zum Lachen gebracht, weil ich das einfach als skurril empfunden habe. Gewaschen habe ich mir die Hände übrigens trotzdem ganz normal ohne Handschuhe und nach dem Besuch beim Arzt gleich noch einmal zu Hause.
Mittwoch war dann auch der Tag, an dem ich auch noch im Supermarkt war und von den neuen Sicherheitsmaßnahmen überrascht wurde. Security am Eingang war mir bis dahin unbekannt und auch die Notwendigkeit unbedingt einen Wagen mit hineinzunehmen war für mich am Mittwoch neu. Gestört hat mich das zumindest im ersten Supermarkt noch nicht. Da ich aber meinen Eltern gerne Mehl und das vielerorts beliebte Toilettenpapier besorgen wollte, war ich im dritten Supermarkt total genervt, weil ich mit einem leeren Wagen natürlich an den engen Kassen auch nicht einfach so vorbeigekommen bin. Ob der Wagen jetzt so viel sauberer und frei von Keimen war, möchte ich dazu bezweifeln. Übrigens gehören wir nicht zu den Toilettenpapier Ansammlern, sondern zu denen, die eher durch die Hamsterkäufe leiden, weil nix da ist. Ich habe dann aber auch einfach aufgegeben und diese Aktion meinem Mann für Freitag übertragen. Hier schon einmal vorab, wir haben tatsächlich noch beides bekommen. Meine Eltern müssen sich also keinen Kopf mehr machen…
Donnerstag hatten wir dann ein kleines Schockerlebnis, denn mein Sohn hat es nach fast vier Jahren geschafft in den Teich zu fallen bzw. einzubrechen. Nun muss man dazu sagen, dass der Teich eine Tiefe von etwa 30 cm hat und wohl eher den Namen „große Pfütze“ verdient hat, aber bei den Wassertemperaturen sowie den ganzen Steinen, an denen man sich dann doch ernsthaft verletzen kann, waren wir entsprechend besorgt. Zum Glück sind wir aber zu Dritt im Garten gewesen und alle auf dem Weg zum Teich, so dass wir den Kleinen eine Minute später schon aus dem Wasser gefischt hatten. Er saß halb auf dem Eis und halb im Wasser auf seinem Po und ich war doch erleichtert, dass er nicht vorn über eingetaucht ist. Erstaunlich war dann doch, wie viel Wasser so eine Regenhose abhalten kann, denn darunter war unser Sohnemann erstaunlich trocken. Nachdem der erste Schreck überwunden war, und er sich auch gleich mit Papa in der Dusche wiedergefunden hat, verlief der restliche Tag erstaunlich ruhig. Naja viel mehr kann dann dagegen auch nicht mehr anstinken.
Gesundheitlich geht es uns übrigens allen wieder wesentlich besser und mein Mann, dessen Immunsystem momentan am längsten benötigt, um sich anzupassen, ist auch auf einem guten Weg. Das macht vieles einfacher und auch die Kinderbetreuung ist jetzt wieder mehr bei meinem Mann angesiedelt, da er sich nicht so viel ausruhen muss. Ich habe da gleich die Chance genutzt und am Freitag einen kleinen Hausputz gestartet. Bislang war davon zwar nur die Küche betroffen, aber ich bin doch mehr als stolz auf mich, denn wie oft kommt man schon dazu die Schränke auszumisten und wieder Übersicht in das Chaos zu bringen. Persönlich war das also mein kleines Highlight und ich bin auch gut mit meiner Babydecke vorangekommen und konnte auch den Greifling sowie das Ostergeschenk für Oma fertig stellen. Ich hoffe, die Bilder können mit dem Bericht rechtzeitig hochgeladen werden ☺ Neben dem normalen Aufräumen, ist noch geplant, die Fenster zu streichen bevor das Wetter umschwengt sowie das Ausmisten im Schlafzimmer. Mal schauen wie weit wir da kommen.
So, für diese Woche war es dann auch wieder soweit von uns. Vielleicht ist der Filius nun nächste Woche dann auch kooperativ, probiert sein neues Fahrrad länger als zwei Minuten aus und wir können dann von den ersten Fahrversuchen berichten. Ich hoffe, Euch hat der Beitrag gefallen. Bis nächste Woche und bleibt gesund!
Eure Bianca
Foto: Privat
Foto: Privat
Bisher wurden noch keine Kommentare abgegeben.