Einblicke in unseren Alltag mit Baby Glückskeks - zwischen Ängsten, gemeinsamen Momenten & unspektakulären Taten
Liebe Baby-Tagebuch-Leser und Leserinnen,
ehrlich gesagt war unsere Woche eher unspektakulär und fad. Während Papa Toni jeden Morgen mit langgezogener Miene zur Arbeit gefahren ist, haben Noah und ich die gemeinsame Zeit in vollen Zügen ausgekostet. Nach einer morgendlichen Flasche, einer frischen Windel und feschen Klamotten für den Tag, verziehen wir uns inzwischen gerne zurück ins “große” Bett und spielen dort ausgelassen mit Rassel und Co. An manchen Tagen kam es sogar vor, dass Noah neben mir eingeschlafen ist und ich ihn die ganze Zeit über einfach nur mit einem Lächeln auf den Lippen angeguckt habe. Ich liebe Augenblicke wie diese, denn nach genau solchen Momenten habe ich mich so lange gesehnt.
Vor dem Mittagessen sind wir in den vergangenen Tagen gerne eine Runde spazieren gegangen. Dem kleinen Glückskeks scheint die frische Luft ausgesprochen gut zu tun, denn er schläft selbst nach der Spazierfahrt noch ein gutes Stündchen weiter im Wagen. In der Zwischenzeit kümmere ich mich um den Haushalt, bereite das nächste Fläschchen vor oder springe schnell unter die Dusche. War ich anfangs noch sehr unbeholfen und ängstlich, wachse ich so langsam in meine Mutterrolle hinein und liebe sie.
Ohja, und wie ich sie liebe! Auch wenn das bedeutet, dass ich manchmal erst zur Mittagszeit meine Haare bändigen und frische Klamotten anziehen kann.
Nachmittags warten wir hingegen gespannt auf Papa Toni, der immer freudestrahlend zum Fenster hineinguckt und dem Glückskeks zuwinkt. Noch weiß Noah damit nicht viel anzufangen und beäugt ihn etwas kritisch, doch irgendwann wird er gewiss mit freudiger Miene auf genau das warten. Nach ein paar ausgetauschten Worten geht es schließlich in den Garten. Noah darf in dieser Zeit noch ein Nickerchen im Wagen halten, während Papa Toni und ich den Garten für den Glückskeks umbauen. In wenigen Wochen sollen ein großer Pool und ein wahres Spieleparadies für den Nachwuchs entstehen. Dafür bedarf es jedoch noch ein paar Handgriffe, die viel Kraft und Zeit erfordern.
Den Abend verbringen wir schließlich zu dritt auf dem Sofa, spielen mit Noah unter dem Spielbogen oder machen Quatsch.
Tja, wie ihr sehen könnt, ist unser Alltag gar nicht so spannend. Noah macht jeden Tag besonders und bringt so viel Licht in die einstige Dunkelheit.
Kommende Woche steht übrigens ein Kontrolltermin im Krankenhaus und somit der nächste Kopfultraschall an. Vielleicht haben wir genau deshalb in dieser Woche viel Zeit zu Hause verbracht und jeden gemeinsamen Moment genossen. Denn auch, wenn ich stets mit Hoffnung durch den Alltag gehe, ist die Angst vor der Diagnose präsenter denn je. Ich mag mir gar nicht ausmalen, was wäre, wenn…dieses “Ding” in seinem Kopf, die lange Wartezeit bis zum nächsten Kontrolltermin - so viel Ungewissheit, so viele Ängste. Wir werden euch kommende Woche selbstverständlich berichten, was bei der Kontrolluntersuchung herausgekommen ist. Und wer weiß, vielleicht dürfen wir uns über ein Wunder freuen und das “Ding” ist kleiner geworden oder verschwunden.
Genießt die herrlichen Sonnenstrahlen,