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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Jana

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

36. Schwangerschaftswoche

Mutterschutz – nicht für mich

Jede Menge Termine bestimmten meine erste komplette Mutterschutz-Woche.

Liebe Tagebuchleser/innen,

wie bereits vermutet, war meine erste komplette Mutterschutzwoche keine Schon-Woche. Von der Geburtsplanung letzten Dienstag hatte ich euch ja berichtet. Doch das war nicht der einzige wichtige Termin der vergangenen Woche.

Mittwoch war ich noch einmal an meiner Arbeitsstelle. Überraschenderweise hatten meine Kollegen ein kleines Frühstück für mich organisiert. Außerdem bekam ich einen kleinen Schutzengel und einen schönen Tee geschenkt. Mich hat echt berührt, dass sich alle so viele Gedanken gemacht hatten. Nach fast 2 Stunden verabschiedete ich mich dann ein weiteres Mal von meinen Kollegen – mit einer Träne im Knopfloch. Wieder zu Hause erwartete mich bereits eine Nachricht meiner Hebamme auf dem AB. Ich hatte sie Dienstag gleich nach der Geburtsplanung angerufen. Jedoch war sie da gerade auf einer Weiterbildung und deswegen verständlicherweise nicht sehr gesprächsfreudig. Dafür meldete sie sich nun für Mittwochmittag bei mir an. Sie schaute als Erstes nach der Lage von unserem Knöpfchen und war sehr zufrieden, dass sich der Kopf schon so weit in meinem Becken befindet. Für die Herztöne des Babys brauchte sie nach ihrer Aussage das Horchrohr fast nicht, da unsere Maus einen sehr kräftigen Herzschlag hat. Anschließend setzte sie mir zur Entspannung an beiden Handgelenken und auf dem Kopf Akupunkturnadeln. Ich habe bereits bei Helena und Victoria gute Erfahrungen mit (geburtsvorbereitender) Akupunktur gemacht und werde versuchen, in den kommenden 2 ½ Wochen noch wenigstens zwei Mal die Nadeln setzen zu lassen. Derzeit ist das Ziel der Akupunktur eher Entspannung, kurz vor der Geburt werden dann Bereiche zur Geburtserleichterung bzw. Geburtsbeschleunigung gestochen. Die schnelle Entbindung von Helena wurde damals u.a. auch auf die Akupunktur geschoben. Zusätzlich trinke ich seit 2 Wochen täglich eine Tasse Himbeerblättertee. Er soll das Gewebe auflockern und damit ebenfalls einen rascheren Geburtsverlauf begünstigen.

Donnerstag und Freitag hatte Matthias Zwangsfrei. Soll heißen er war zu Hause, weil er Überstunden abbauen muss. Wir nutzten die Gelegenheit die Vaterschaftsanerkennung und Sorgerechtsklärung auf dem Jugendamt vornehmen zu lassen. Da wir nicht verheiratet sind, sind diese Dinge notwendig. Wir haben das mit Absicht vor der Entbindung gemacht. Somit bleibt uns ein Behördengang mit Baby erspart. Außerdem hat es den Vorteil, dass Matthias später sämtliche Formalitäten (Geburtsurkunde abholen, Anmeldung bei der Kita etc.) ohne meine Anwesenheit machen kann, ich das Wochenbett – also die ersten zwei Wochen nach der Geburt - komplett zu Hause verbringen und mich um das Baby kümmern kann. Nach dem Jugendamt mussten wir Matthias‘ Auto zur Durchsicht bringen. Wir nutzten die Zeit der Durchsicht für einen gemeinsamen Einkaufsbummel. Ja, ich bin wieder schwach geworden und habe unserem Knöpfchen eine süße Mütze gekauft… Dabei hat sich etwas Merkwürdiges zugetragen. Als ich am Mützenständer nach der passenden Größe für unsere Maus gesucht habe, fiel mir eine Mütze mit dem Namen in die Hände, den Knöpfchen bekommen soll. Das Unheimliche daran war, dass das die einzige Mütze mit Namenszug auf dem gesamten Ständer war. So als wollte uns jemand sagen: „Ja, das ist der richtige Name für euer Baby!“ Alles im Allem war der Tag mit dem ständigen Laufen und Stehen für mich so anstrengend, dass ich die darauffolgende Nacht nicht schlafen konnte weil ich über 2 Stunden im Abstand von 10-15 min. leichte Wehen hatte.

Entsprechend müde fuhr ich zusammen mit Helena und Matthias am Freitagmorgen zum Fotoshooting zu unserer Freundin. Nachdem ich geschminkt und frisiert war, sahen die Welt (und ich :-)))) aber schon wieder besser aus. Wir lassen eigentlich ein Mal pro Jahr von unserer Freundin Familienfotos von uns machen. Wie schon die Schwangerschaften zuvor, wurde keine Rücksicht auf meine Bauchkugel und meine Unbeweglichkeit genommen. Wir „turnten“ auf einer alten Couch herum und machten Verrenkungen, die erstaunlicherweise auf den Bildern gar nicht so umständlich aussahen, wie sie waren. Als wir nach gut 2 Stunden mit dem Fotografieren fertig waren, war ich froh. Nur gut, dass das Wochenende entspannter war und ich diese Woche außer einen Akupunkturtermin und den Gesprächen mit meiner Psychologin in Erlangen keine Verpflichtungen habe und endlich mal die Beine hochlegen kann. Ob ich euch dann nächste Woche nichts mehr Neues berichten kann, wage ich trotzdem zu bezweifeln ;-)…

Liebe Grüße
Eure
Jana



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Kommentare von Lesern:

Stefanie, Frankfurt16.10.2014 05:41

Die besten Wünsche für den Entspurt. Genieße die Oktobersonne! :)

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In diesem Beitrag geht's um:

Akupunktur, Vaterschaftsanerkennung, Sorgeklärung, Fotoshooting