Die zweite Schwangerschaft erlebe ich längst nicht so bewusst wie die erste. Ich bin deshalb froh darüber, dass ich für kidsgo Tagebuch schreibe.
Hallo, Ihr Lieben,
ganz herzlichen Dank für eure Reaktionen und Tipps zu meinem letzten Tagebucheintrag. Die Suche nach einer guten Geburtsklinik ist wirklich nicht leicht - schon bei unserem Einling haben wir es gesehen und nun mit Zwillingen wird es gleich doppelt (!) schwierig. Nun geht es ja weniger um die Frage, ob ich mich dort wohl fühle, sondern vor allem darum, ob sich möglichst gut um die Kleinen gekümmert wird und sie eine optimale Versorgung erhalten. Heute und morgen Abend knöpfen wir uns die ersten beiden Kliniken vor.
Aus der letzten Woche gibt es zum Thema Schwangerschaft wenig zu berichten. Manchmal bin ich darüber sogar traurig. Beim ersten Kind hatte ich viel viel Zeit, immer wieder in mich hinein zu horchen, mit dem Ungeborenen Kontakt aufzunehmen und ähnliches. Nun mit einem Kleinkind wird die Schwangerschaft oft zur Nebensache. Da stehen Mamataxi-Fahrten zum Kindergarten, zu Geburtstagen und zu anderen Verabredungen genauso im Vordergrund wie das Aufhängen des Adventskalenders, die vorweihnachtliche Dekoration der Wohnung, Musikhören, Spielen, Schwimmen, Plätzchenbacken...die anschließenden Nacharbeiten unserer letzten Küchenschlacht grenzten an Renovierung, denn eine Schüssel mit ziemlich flüssig-klebrigem Teig landete im Eifer des Gefechts auf unserem Neufundländer-Rüden, der sich erst einmal kräftig schüttelte, dann alles erreichbare aus dem Fell schleckte und das unerreichbare an Wand und Türrahmen abzustreifen versuchte. Wenn dann noch die Dreijährige versucht, den Schaden zu beheben, hilft nur noch eins: Ofen ausschalten, Kind in die Badewanne, Hund duschen, beide zur Oma bringen und den Schaden beheben. Ärgerlich nur, dass ich in solchen Situationen nicht geistesgegenwärtig genug bin, um Fotos zu machen.
Bleibt nur die Frage: wie sähe meine Küche aus, wenn nicht nur ein Mädchen, sondern gleich drei mit mir gebacken hätten? Ach, das werde ich mir ja voraussichtlich in drei Jahren selbst beantworten können ;o)
Unerwartet brachte der Postbote einen netten Gruß aus dem kidsgo-Team: Anke schickte mir eine Karte mit einem lieben Gruß und einen großen Adventskalender. Noch dazu von Milka, woher wusstest du, dass das meine Lieblings-Schokolade ist? Ganz lieben Dank!
Am Wochenende waren wir wieder in der Eifel wandern. Auf diese Weise geht es mit meinen Recherchen langsam, aber stetig voran. Das entspricht inzwischen auch meinem Lauftempo in den steilen Ahrbergen, gestern hatten wir einen Anstieg mit über 25 %, da musste ich einige Male eine Verschnaufpause machen. Aber am Ende bin ich immer stolz, wenn ich es geschafft habe. Und die frische Luft tut mir sehr gut, ich habe immer das Gefühl, nach Wandertagen weniger Schwangerschafts-Wehwehchen zu haben, das liegt bestimmt an der frischen Luft.
Ich wünsche euch eine gelassene Adventszeit,
Eure Ingrid