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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
31. Woche

Das perfekte Vorweihnachts-Chaos!

So chaotisch war es eine Woche vor Weihnachten bei mir noch nie!

Hallo, Ihr Lieben!

Bevor Ihr diese Woche vollkommen leer ausgeht, will ich mich zumindest ganz kurz melden:

Ich melde "Landunter".

Für die vergangene und diese Woche hatte ich bewusst nichts geplant, weil ich ahnte, dass die Aufarbeitung der Reise und die Vorweihnachtszeit, kombiniert mit drei kleinen Kindern und heftig vermengt mit meiner Tendenz, mir zu viel vorzunehmen, zu einer hektischen Zeit führen wird. Geholfen hat es nichts, denn neben den zu erwartenden Aufgaben im Haushalt, am Schreibtisch, bei den Reiseführern und rund um die Kinder kam noch etliches unvorhergesehen hinzu.

Meine Mutter hatte einen Autounfall auf der Autobahn. Sie blieb zwar unverletzt, aber ich hatte einen Vormittag damit zu tun, ihre Termine abzusagen, den Pannendienst zu verständigen, sie von der Autowerkstatt abzuholen, etc. weil sie momentan kein Mobiltelefon hat. Danach war ich bis heute nicht nur als Mama-Taxi, sondern auch als Tochter-Taxi unterwegs, heute kam der Wagen wieder aus der Werkstatt.

Meine Tante ist gestorben. Auch wenn ich in den letzten Jahren nur wenig Kontakt zu ihr hatte, war es mir dennoch ein Bedürfnis, zu ihrer Beerdigung zu gehen. Sie hat mich als Vierjährige immerhin 7 Monate lang aufgenommen und versorgt, als meine Mutter in TBC-Kur war.

Alle Verlage, Behörden, Versicherungen,... versuchen, vor dem Jahreswechsel die Schreibtische zu leeren. Entsprechend füllen sich mein Schreibtisch und mein Kopf mit Rechnungen (zum Teil noch für Arztleistungen bei der Geburt der Zwillinge), Anfragen (im kommenden Jahr könnte ich bis zu fünf neue Buchprojekte beginnen/realisieren, einige davon sehr verlockend), Erinnerungen (wann ist denn endlich das xy-Manuskript fertig?), Leserbriefen (jeder will zeitnah beantwortet sein) und anderen wichtigen Themen. Dazu wollen Weihnachtskarten geschrieben werden, letzte Kindergeburtstage gefeiert und Besuche beim Opa und Freunden geplant werden. Ob ich wohl noch VOR Weihnachten dazu komme, meine Weihnachtsdekoration aus dem Keller zu holen und zumindest einen Weihnachtsmarkt zu besuchen? Wobei: Trinkt ihr Glühwein bei 17 Grad wenn es im August manchmal nur 14-15 Grad waren???

Okay, sagt ihr, es geht gar nicht um ein Mama-Tagebuch, sondern um ein Baby-Tagebuch? Stimmt, aber die armen Babys laufen in der Berichtswoche einfach nebenher. Sie müssen mitkommen, wenn ich einkaufe, Aurelia zum Schwimmen fahre, Spendenkisten zur Tafel und zum Flüchtlingsheim bringe, den ersten Blutspendetermin seit der Geburt wahrnehme,...

Sie sind brav und haben am Montag den letzten Termin beim Babyschwimmen sehr genossen. Beide wollen jetzt sitzen, kommen aber allein noch nicht hoch. Cari hat sich jetzt schon mehrfach am Spielbogen hochgezogen und sitzt dann absolut glücklich lachend und erzählend auf der Spieldecke. Nur nachts bleibt es schwierig. Bei Nele bahnt sich ein neuer Zahn und ein Schnupfen an, sie konnte die letzten drei Nächte nie länger als eine Stunde schlafen, wachte weinend und um Luft ringend auf. Wenn das Näschen wieder frei ist und der Kiefer etwas massiert wurde, geht es wieder eine Weile, bis der nächste Schub kommt. Diese Nacht bin ich irgendwann mit ihr auf dem Schoß mit angezogenen Beinen sitzend eingeschlafen. Das brachte uns drei Stunden Schlaf am Stück, aber mir brutale Schmerzen in den tief eingeschlafenen Beinen ein.

Ich wünsche euch eine ruhigere Vorweihnachtszeit mit Idylle pur, so wie ich sie mir erträume: Zufriedene und satte Babys liegen auf ihrer Spieldecke vor dem prassenden Kamin in einer sauberen und aufgeräumten - natürlich festlich dekorierten - Wohnung, Kerzenschein, Duftlampe, leise weihnachtliche Klänge und ein gutes Buch dürfen natürlich nicht fehlen.

In diesem Sinne besinnliche letzte Adventswoche!

Eure Ingrid

Bild: privat



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Kommentare von Lesern:

Gast18.12.2015 10:01

Was bei Schnupfen echt Wunder wirkt...ein altes Hausmittel: eine rohe, aufgeschnittene Zwiebel neben das Bett. Die scharfen Säfte bringen ales zum Fließen und zwiebel hat auch antibiotische Wirkung!
Gute Besserung!

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Antje, Jüchen18.12.2015 09:40

Hallo liebe Ingrid! Ach , wie liebe ich Dein Tagebuch ... es zeigt mir immer wieder auf, wie normal das Chaos auch bei anderen ist und das beruhigt mich sehr :-)
Auch bei uns fehlt bis jetzt jede Besinnlichkeit der Vorweihnachtszeit ... wir alle waren heftig erkältet - auch ich hbin selbstständig und wenn Kinder ungeplant krank zu hause bleiben, bedeutet das für mich dann Aufträge einfach spät abends abzuarbeiten ... die spärlich Deko wird von unserer 2-Jährigen liebevoll auseinandergepflückt. Da mein Sohn Zöliakie hat, müssen wir einfach doppelt, streng getrennt Plätzchen backen - doppeltes Küchenchaos. Alle 4 haben irgendwelche Weinhachtsfeiern von der Schule ... dem Kiga ... dem Sportverein ... Vorspielen der Instrumente zu Konzerten ... hach ... ich freue mich auch soooooowas von auf die 3 heimelichen Weihnachtstage ... wenn dann wieder alle zu uns zum essen kommen ... man vom Hausputz nix mehr sieht und in der Küche das Kochchaos herrscht.
Meine Überlebenstrategie ist dann einfach - entspannt bleiben. Alles im Leben hat sein zeit und im Moment ist die Zeit des chaotischen irgendwie alles unter ienn Hut kriegen Kinderchaos. Irgendwann liegen wir entspannt auf dem Sofa ... gemütlich mit Wein und Buch und denken darüber nach wie schön doch alles war ... damals , als die Kinder noch klein waren. In diesem Sinne ... habt ein schönes Fest ... Antje

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Gabi, Köln18.12.2015 09:32

Hallo,
manchmal hilft bei nächtlichem Husten ein Hochstellen des Bettchens! Unter die Beine am Kopfende Holzlatten (4 - 5cm) stellen und fertig ist eine schiefe Ebene und Kind kann hoffentlich wieder besser Luft holen! Viele ruhige Nächte!! Gabi

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