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Baby-Tagebücher von Sina

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

30. Woche

Der Hausarzt rät zum Abstillen

Abstillen, weil das Kind ja nun alt genug ist und die Urgroßelternerziehung beginnt.

Hallo ihr Lieben,

so mein Finger ist noch dran, aber es ist eine Herausforderung Haushalt, Kids und Stall nur mit einer funktionierenden Hand zu bewerkstelligen. Machbar ist aber echt alles. Gott sei Dank dauert ein Bruch im Finger keine 6 Wochen und ich freue mich schon drauf, endlich wieder ohne Schiene leben zu dürfen.

Montag musste ich ja noch zur Kontrolle, da fing die Ärztin erstmal an zu diskutieren, dass ich ja lieber gute Schmerzmittel nehmen sollte und dafür abstillen soll. Mein Kind wäre ja alt genug und kann gut alleine essen. Mensch, Schuster bleib bei deinen Leisten. Hausarzt, keine Laktationsberaterin. Solange sich beide dabei wohlfühlen, sollte sich keiner Anmaßen zum Abstillen zu raten. Die Gute war noch gar nicht so alt, dachte man lernt im Studium anständige Sachen. Natürlich darf man Schmerzmittel nehmen (Ibu und Paracetamol) aber ich habe trotzdem immer ein schlechtes Gefühl dabei. Mir wurde Ibu 1000 verschrieben, für 3 mal am Tag. Klar hab ich Schmerzen, gerade wenn ich viel mache, aber 1000, echt jetzt. Ne, also ich nehme nix.

Sowieso schon geladen von dem blöden Arzt, wurde der kleine Mann erstmal mit Wackelpudding vollgestopft. Also schön und gut, aber wenn sich Großeltern oder Urgroßeltern in meine Ernährungspläne einmischen, ist hier Schluss mit lustig. Ich will partout keinen Industriezucker im ersten Lebensjahr und daran hat sich jeder zu halten. Es geht mir eh schon gehörig gegen den Strich, dass der Große bei Ur-Oma ständig TV gucken kann und Süßigkeiten bekommt. Aber die aktuelle Oma/Uroma-Generation ist ja Beratungsresistent. Ich bekomme auch viel von anderen Mamas mit, wir haben eine WhatsApp-Gruppe und unsere Kinder sind alle in einem Alter. Da ist dieselbe Problematik oft Thema. Hat man als Mutter/Eltern in Bezug auf erweiterte Familie (Großeltern, etc.) nichts mehr zu sagen? Oft kommt es mir vor wie, es ist ein Kind da, dass gehört der ganzen Familie und jeder kann tun und lassen was er will. Mir wurde dann gesagt, das andere Enkelkind (1 Jahr) soll ja auch wenig Zucker, (bekommt aber fleißig Kekse und jede Nacht einen halben Liter Saft). Wenn man das unter wenig versteht, ja herzlichen Glückwunsch. Sind nicht meine Kinder, soll jeder so machen, wie er es für richtig hält, aber für mich, ein No-Go. Ich glaube, ich habe mehr als deutlich gesagt, dass die Hasenfütterung ausschließlich mir obliegt. Meine Mama würde nie auf die Idee kommen, die Kinder mit Süßigkeiten vollzustopfen oder denen was zu geben, ohne mich zu fragen. Ja schwieriges Thema, viele werden jetzt wieder sagen, Omas sind zum Verwöhnen da oder sei doch froh, dass noch Großeltern da sind. Ernährung ist einfach ein wichtiges Thema, ich lege in den ersten Jahren den Grundstein für eine gesunde Zukunft. Ich möchte auch einfach kein Übergewicht fördern. Wir sind zwar eine aktive Familie, aber dennoch.

Der Hase ist schon wieder krank. Heute Nacht glühte er und wollte auch nur auf Mama schlafen. Hatte also den kleinen Backofen schön auf mir schlummern und bin selbst nicht zum Schlafen gekommen. Er hat ein bisschen Durchfall, ein wenig Schnupfen und Fieber. Schon geimpft und immer krank, hätte ich mal noch gewartet und mich nicht belabern lassen. Naja, nachher ist man immer schlauer.

So, Büble ist nach 3 Stunden aus seinem Schläfchen erwacht und fühlt sich nicht mehr ganz so heiß an, dann können wir ja noch etwas an die Luft. Draußen gesundet es sich schneller als im muffeligen Zimmer.

Ich wünsche euch eine schöne Woche.

Liebste Grüße,

Eure

Sina



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In diesem Beitrag geht's um:

abstillen, stillen, 7 Monate, Zucker