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Baby-Tagebücher von Nicole

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

Nachbericht

52. Woche: Fieber & Mats 1. Geburtstag

Morgens im Bett haben Christian und ich schon Geburtstagsständchen für ihn gesungen, die Melodien kamen krumm und schief daher, zudem waren wir sehr textunsicher – also das muss sich die nächsten Jahre echt ändern...

Hallo Ihr Lieben,

Entschuldigung, dass diese Zeilen so verspätet kommen.
Die/der ein oder andere vermutet wahrscheinlich schon, dass ich beim letzten Mal es noch etwas hinauszögern möchte und ja, ein bisschen ist das irgendwie wohl auch so, allerdings steckt die Wahrheit mehr darin, dass ich es am Sonntagabend einfach nicht geschafft habe und die ersten Tage der Woche vollgeproppt waren bis oben hin. Ich hab oft soviel Gedanken, die ich aufschreiben möchte, dass ich erstmal alles ordnen muss.
Ich kann zwar plappern ohne Punkt und Komma, bin aber leider nicht in der Lage, es einfach runter zu schreiben bzw. muss/möchte ich noch an jedem Satz herum feilen.

Sooo und jetzt beginne ich den 52. und letzten Bericht gleich mal mit der blöden Meldung der Woche. Mats war schon wieder krank, auch diesmal wieder am Wochenende. Keine Ahnung ob das besser oder schlechter ist als in der Woche, im Endeffekt gibt’s ja eh keinen guten Zeitpunkt zum krank sein.
Seitdem ich nicht mehr so intensiv stille, ist die Frequenz der Krankentage wirklich enorm gestiegen. Samstag und Sonntag hatte er wieder Fieber über 39 Grad und die Nächte waren sehr, sagen wir mal “intensiv“. Er hat gewimmert und gelitten, irgendwann hab ich ihm dann, aus der Überlegung heraus dass sich die Schmerzen satt sicher besser ertragen lassen, ne Milchflasche gemacht und später gab’s dann auch noch ein Zäpfchen.
Hat aber alles nicht wirklich geholfen, hab ihn dann zu mir ins Bett genommen und was soll ich sagen, zum ersten Mal in Mats Leben hat diese Trumpfkarte nicht gezogen. Er hat weiter vor sich hin geschluchzt und ich konnte nicht viel machen, außer ihm im Arm zu halten und/oder ihn zu streicheln.

Fühlte mich ganz schön hilflos, die sonst so allmächtige Mama konnte ihm die Schmerzen nicht nehmen. Im Nachhinein denke ich, auch etwas was er kennen lernen muss,
aber ich war für ihn da/er war nicht allein, für seine Psyche und sein so genanntes Urvertrauen sicher eine wichtige Erfahrung.
Die zweite Nacht war ähnlich und wir sind Montag erstmal zur Kinderärztin, die konnte aber nichts Gravierendes feststellen und erklärte die letzten Wochenenden “nur“ zu hinterher ziehenden Schüben der fetten Erkältung von vor drei Wochen.
Solltet Ihr jetzt ein wenig Enttäuschung zwischen den Zeilen lesen, dem ist sicher nicht so, der einzige Vorteil einer diagnostizierten (von mir vermuteten) Mittelohrentzündung - sie wäre etwas greifbarer als die vorher genannte schwammige Erklärung.

Der Besuch in der Kinderarztpraxis sollte aber nicht nur die letzten Tage erklären, sondern uns auch “absichern“ für die nächste Woche. Am Samstag werden wir in den ersten Skiurlaub mit unserem, hoffentlich gesunden und mopsfidelen, Söhnchen fahren.
Zusammen mit Mats Freund Robin und seinen Eltern haben wir eine Ferienwohnung gemietet.
Die Überlegung mit den üblichen Freunden (Nichteltern) weg zu fahren, scheint mir momentan nicht angesagt, schließlich wird es auch keiner der bisher üblichen Skiurlaube. Bin jedenfalls sehr gespannt, wie entspannt oder stressig das Ganze laufen wird – wir kaufen uns zu viert erstmal nur zwei Skipässe und versuchen die Erwartungshaltung, in Sachen Pisten abreiten, so tief wie möglich zu schrauben.

Jetzt aber mal zu DEM Event der Woche, Mats erster Geburtstag.
Morgens im Bett haben Christian und ich schon Geburtstagsständchen für ihn gesungen, die Melodien kamen krumm und schief daher, zudem waren wir sehr textunsicher – also das muss sich die nächsten Jahre echt ändern. Lieb und nett wie er ist, hat er unsere desolaten Sangeskünste glatt übersehen und ganz auf desinteressiert gemacht.
Noch beim Frühstück sitzend, klingelte schon der erste Bote, von der kidsgo-Redaktion ein Blumengruß für die Mama – also für MICH. Blumenstrauß und Zeilen des Dankes haben mich sehr gerührt und mich mal wieder zurückblicken lassen, wie alles angefangen hatte. Allerdings blieb dafür nicht viel Zeit, ich wollte zwei Kuchen backen, Chris das Abendessen vorbereiten, zwischendurch haben wir das erste Geschenk mit Mats ausgepackt, ja und dann klingelte es schon wieder. Briefträger, Telefon und Handy standen nicht still und ich muss sagen, es hat mich sehr gefreut, dass die meisten Grüße und Wünsche an die Mutter bzw. an uns Eltern gingen.

Bevor dann nachmittags die Familie nach und nach herein schneite, gab es drei Büchergeschenke für Mats und noch einmal Blumen für die Mutti – diesmal von Christian, vom Papa?
Nein, noch einmal ein lieber Gruß mit persönlichen Zeilen der Chefredakteurin und ihren Kollegen vom kidsgo-Team.
Die handgeschriebenen Zeilen und die mit Liebe ausgesuchten Bücher haben mich einige Tränen gekostet, aber ich kann nur sagen:
Liebe Barbara, Nina und Anna Lena und Ihr anderen im Team - die hab ich gerne gegeben!

Natürlich gab es noch weitere Präsente und netterweise hatte sich jeder etwas anderes ausgedacht, natürlich auch schön verpackt.
Aber wie schon zu Weihnachten, interessierte das Geschenkpapier unseren kleinen Filius so überhaupt gar nicht. Alle Versuche sein Interesse zu wecken, schlugen jämmerlich fehl und so packten wir Großen aus und freuten uns über die schönen Geschenkideen. Er fand übrigens das Runterwerfen der Päckchen viel toller.
Am nächsten Tag gab es noch einmal eine kleine “Feier“, ich hatte ein paar Mütter eingeladen und wir machten unsere private Krabbelgruppe. Ab nächstem Jahr wird am 29.01. richtig Kindergeburtstag gefeiert, da freu ich mich jetzt schon wie ein kleiner Schneekönig drauf. So mit Girlande, kleinem Tisch und Kuchen für die drei, vier Kinder, ein oder zwei Spielideen (Sackhüpfen, Eierlaufen, Topfschlagen und Schokoladen-Wettessen kommt natürlich später - freu ich mich aber auch schon tierisch drauf)...seufzzz... wat kann dat Leben schön sein.

Passend dazu, die aktuellste Mutti-Erkenntnis:
Es kommt immer mehr aktiv zurück. Wenn Mats jetzt ab und zu ganz bewusst seinen Kopf auf meine Schulter ablegt und sich an mich kuschelt, könnte ich dahin schmelzen...aaahhhh.

Außerdem haben Mats und ich gemeinsam dem Stillen Adé gesagt. Seit ca. zwei Wochen musste ich ihn immer ein bisschen drängen, Milch aus der Brust zu trinken. Schon länger gab es nicht mehr diesen Piranha-Blick und das sich an die Brust werfen, welches bis zum 10. Monat immer angesagt war. Wir haben irgendwann in den letzten Wochen angefangen, ihm morgens immer eine Milchflasche anzubieten, schließlich futtert er ja nachts nichts mehr und bei dem Geschrei was es in der Früh gerne gibt...
Spätestens im Morgengrauen scheint sich bei ihm im Magen ein riesiges Loch aufzutun, was auch seinen mächtigen Appetit noch vor dem Frühstück erklären würde.
Abgesehen davon, scheint unser Junge in mancherlei Hinsicht doch eine faule Socke zu sein. Egal ob gefüttert werden oder selber schnabulieren, er verliert meistens schnell die Lust am Essens-“Spiel“ – die ab und zu hinterher angebotene PRE-Milch aus der Flasche wird sich dagegen noch recht gern einverleibt.
Dass da immer noch was rein geht, entlockte Christian nur einen kurzen Kommentar:“ Wir haben ihn halt die ganzen letzten Jahre immer zu kurz gehalten.“

Mats hat am Freitag zum ersten Mal deutlich „Mama“ gesagt, bisher gab es eigentlich immer nur ein Viersilben-Wort: „Mamamamam“,
Damit hat er bisher glaub ich weniger mich gemeint, als dass es vielmehr eine Ansammlung von Bedeutungen ist: „will auf den Arm“, „hab Hunger“, „bin müde“ und ähnliches.
Er quatscht viel und immer wieder hab ich das Gefühl, dass er richtige Wörter sagt, sie haben oft drei oder vier Silben und die Betonung ist auch sehr unterschiedlich.
Sie hören sich schon an wie richtige Bezeichnungen, nur halt in einer fremden Sprache.

Ein Geschenk war unter anderem ein Baby-Wörterbuch: Deutsch-Baby, Bedeutung und Mats’sche Übersetzung zum selbst eintragen. Ich glaube gehört zu haben, dass er bereits ein- oder zweimal zu der Bade-Quietsche-Ente „Ende“ gesagt hat – aber das kann ich auch rein interpretiert haben. Bisher glänzt das Mini-Übersetzungsbuch mit leeren Zeilen und das wird sicher auch noch ein paar Wochen so bleiben.

Nach wie vor beißt Mats mich immer mal wieder, zumeist ins Kinn oder wenn er nicht in die Nähe meines Gesichts kommt auch ersatzweise in den Arm oder ins Knie.
Er spürt und weiß ganz genau, dass mir das weh tut und es nicht gerade zu meinen Lieblingsbeschäftigungen zählt, mich anknabbern zu lassen.
Deshalb tastet er sich ganz vorsichtig mit Kopf und Mund heran, um mich dann sanft und bestimmt zugleich zu beißen.
Die genaue Übersetzung heißt schlicht und einfach: “Mama, ich möchte, dass Du die Situation, so wie sie jetzt gerade ist, änderst.“
Das kann z. B. sein: Ich möchte morgens noch schlafen, Mats aber ist putzmunter und will ohne den Schlafsack in der Wohnung rum krabbeln.
Er hat Hunger, hat bereits versucht auf sich aufmerksam zu machen, aber keiner versteht bzw. geht auf sein Bedürfnis ein.
Er ist müde und das schon länger.
Im Nachhinein erkenne ich jedes Mal und es ist wirklich(!) jedes Mal so, dass Mats mir schon mehrere Hinweise gegeben hat und dass das Beißen das letzte Mittel vor dem Schreianfall ist, in der Hoffnung, dass ich endlich verstehen möge was sein Problem ist.

Im Gegensatz zu mir/zu uns Großen, setzt dieser kleine Mensch seine Mittel nur ein, wenn es wirklich nicht mehr anders geht und dass auch noch sehr dosiert.
Ich kann mich an eine Szene von vor Wochen erinnern, ich war groggy und er war auch müde, aber ich hab’s nicht kapiert. Innerhalb von ca. 10 Minuten hat Mats mich immer mal wieder gebissen und irgendwann dann wollte er gar nicht mehr loslassen. Ich hab ihn demonstrativ und sehr bestimmt eine Armlänge von mir weg gesetzt und Ihn angeherrscht, dass ich keine Ahnung hätte was er von mir wollte. Daraufhin fing er an zu heulen wie ein Schlosshund.
Es war kein genervtes Ich-will-jetzt-aber-Gejammer, sondern ein enttäuschtes und irritiertes Weinen. Er hatte doch schließlich alles gemacht und alles versucht, um es mir klar zu machen.
Weil er „so schön weiterspielte“ hatte ich gehofft, dass sich das Problem erledigt hätte, er aber hat mir nur immer wieder etwas Zeit gegeben, um zu reagieren.

Manchmal schaue ich hin und sehe aber nur, was ich sehen will.
Es ist oft so offensichtlich, so nahe liegend, so unkompliziert und trotzdem will oder kann ich es ab und zu nicht erkennen.
Stattdessen sehe/habe ich nur mein schreiendes, trotziges Kind vor Augen.
Seine Botschaft zu lesen, bin ich einfach nicht immer im Stande.
Ich muss sagen, die Erkenntnis, dass ich das zuweilen nicht kann, ist hart und schwer zu schlucken- aber auch ein guter Schritt zu einem zufriedenen, glücklichen Mats und damit zu zufriedenen, glücklichen Eltern.



Ich find echt, mitunter verhält es sich wie in einem
Science-Fiction Film.
Die Kleenen sind die Mini-Aliens, denen kann man natürlich nicht viel zutrauen. Sie sind ja nur kleine, dumme, grüne Männchen.
Wir respektieren sie viel zu wenig und alles was für uns gilt, gilt für sie schon lange nicht, dabei sind sie uns in vielen Dingen voraus bzw. haben sie viele Dinge einfach noch nicht verloren.

Diese kleinen Wesen sind prinzipiell so was von sozial und kooperativ, das hätt’ ich vor meinem Mutter-Leben echt niemals gedacht.
Ihr größtes Problem und zugleich Ihre größte Hoffnung sind doch wir Erwachsenen, oder nicht?

Jetzt mal weg von den Grundlagen.
Mats ist voll das Schnullerkind geworden. In den letzten Krank-Wochen hat er oft nach ihm verlangt und jetzt nimmt er ihn sich gerne selbst und krabbelt damit ewig und drei Tage rum. Ein paar Mal hat er auch schon verwaiste Nuckis aufgelesen und ihnen eine neue Heimat gegeben, am Ende der Krabbelstunde haben ihn die anderen Kinder natürlich zurückbekommen, aber die Gummisauger sind momentan schwer angesagt. Hoffe nur, dass wir die beizeiten wieder unproblematisch loswerden. Habe mir aber schon diverse Lösungen gemerkt, wie die vom 2-jährigen Paul, dessen letzte Schnuller alle “kaputt“ gegangen sind – tja, wird wohl für unseren kleinen Pupser und seine Kautschukfreunde auch irgendwann blöd laufen.

Ganz häufig beschäftigen wir uns im Moment mit den Hier-geb-ich-Dir-und-jetzt-gibs-mir-zurück-Spielchen. Wobei kein Unterschied gemacht wird zwischen Flusen, Telefonhörer, einem Zipfel zermantschter Banane oder einem Stückchen Luftkeks.
Definition Luftkeks: Mats, der kleine 6-Millionen-Dollar-Mann, hat mit seiner körpereigenen bionischen Pinzette einen Krümel vom Tisch oder Boden aufgesammelt und nicht bemerkt, dass ihm dieser ziemlich fix schon wieder entglitten ist. Dementsprechend bietet er mir öfters, mit allerbestem Gewissen, die zwischen Daumen und Zeigefinger gepresste Luft an. Mein begeistertes: „Mmhh...daaanke Mats.“ spornt ihn an und gerne wird der Krümel von eben grade noch, ein zweites Mal “gefunden“ und mir stolz überreicht.
Jaaaa und wenn man so was ab und zu mitspielt, wundert man sich auch gar nicht mehr, dass die Zeit am Tag manchmal einfach so wegflutscht.

Lachanfälle löst bei uns dreien zwischendurch immer wieder die absolut beliebte Variante dieses Spielchens aus, welche heißt: Willste-es-haben-?-Bekommste-aber-nich-!
Das Gefühl, dass er genau weiß was er tut, haben wir immer dann, wenn er es mit Dingen macht, die uns relativ wichtig sind. Sachen, die vielleicht doch nach dem 20. Hinfaller Schaden nehmen könnten, wie z. B. Telefon oder Fernbedienung.
Gestern erst saß Christian in der einen Ecke der Couch, Mats stand an der anderen Seite und hatte sich Chris Handy geangelt, welches ziemlich schlecht unter einem Sofakissen versteckt war.
Mit ausgestrecktem Arm bot der Knirps seinem Papa das gerade zuvor erbeutete Handy an. Als Christian es dankend ergreifen wollte, war es so schnell wieder weg, dass wir es kaum glauben konnten. Unsere ungläubigen Gesichter interpretierte unser Filius genau richtig. „Ihr wollt noch mal? Cooles Spiel, was?“
Der Schalk saß ihm im Nacken, das war unübersehbar. Sofort war der Telefon-Knochen wieder im Angebot und der Schabernack ging von vorne los, wir lachten uns scheckig.
Mats schaute von einem zum anderen, gackerte und lachte ebenfalls aus vollem Halse und seine Augen strahlten – es war die wahre Wonne...
Jaaaaa...es ist kaum zu überlesen, ich bin immer wieder begeistert.
Diese Heiterkeit, diese Fröhlichkeit, diese Ausgelassenheit, die Mats immer wieder ausstrahlt – man kommt nicht dran vorbei, diesen Ausbund an Lebensfreude pur zu lieben.

Übrigens, die Zeit der totalen Abhängigkeit ist nun zu Ende oder besser gesagt, sie hat sich schleichend davon gemacht. Nicht wirklich still und heimlich, aber trotzdem manchmal irgendwie unbemerkt, hat sich unser Baby in ein Kleinkind verwandelt.
Alles hat seine Zeit und so ist es eigentlich wohl auch nur richtig, dass wir unser Baby-Tagebuch jetzt langsam aber sicher abschließen. (Auch wenn mir beim Schreiben dieser Zeilen, ein paar Tränen rauskullern.)
Der Jahrestag war kein Tag wie jeder andere, aber es gab auch keine dramatische Veränderung, es war diesmal ja mehr ein Datum zum Erinnern und Rückbesinnen.
Mein Schriftstellerinnen-Dasein (grins) aufzugeben, scheint mir dagegen der deutlich tiefere Einschnitt in unser Familienleben.

Allerdings genau der richtige Zeitpunkt um DANKE zu sagen.
Ein dickes Dankeschön an Barbara, die mich nach den ersten Berichten immer ermuntert hat, in meinem Stil weiter zu schreiben und Fotos anzuhängen.
Es hat mich stets gefreut, dass so viele Menschen Anteil an unserer Baby-Weekly-Soap genommen haben und deshalb möchte ich Euch allen da draußen (bis nach Australien und Neuseeland) zurufen:
SCHÖÖÖN, DAS IHR DABEI GEWESEN SEID.
Die Tatsache, dass wir: Mats, Christian und Nicole mit unseren kleinen Familiengeschichten Euch Spaß, Schmunzeln, Trost, Wiedererkennen und noch einiges mehr gebracht haben,
erfüllt mich wirklich mit Stolz und Freude, denn ich kenn ja schon ein paar Leute, aber 31.562 Klicks hätten die allein nicht hinbekommen.
Ich möchte Euch auch echt ganz ehrlich FETT Danke sagen, weil ich ziemlich viele Mütter kenne, die erzählen, dass sie mit ihren Einträgen Monate im Rückstand sind. Immer wenn ich mal einen kleinen Hänger hatte oder es soviel passiert war, dass ich kaum wusste wo ich anfangen sollte und es dazu schon wieder reichlich spät und ich mehr als müde war, hab ich an die schönen Kommentare gedacht. (...es ist immer wieder schön, Deine Berichte zu lesen./so nett witzig und warmherzig geschrieben. Ich freu mich immer richtig drauf./Ich freue mich schon auf die nächste Woche.)
Dann fühlte ich mich ein wenig gepinselt und fast schon ein bisschen gebraucht.
Und ich glaube ich sage nichts Falsches, wenn ich im Namen von Mats spreche und ihm schon mal ein paar Sätze in den Mund lege, die er dann vielleicht 2026 oder vielleicht auch erst 2038 eh sagen wird: „Hey Leute, vielen Dank fürs Lesen und Interessiert sein, das hat meine Mom scheinbar echt angespornt vieles von mir aufzuschreiben. Ich bin jetzt 18 und find die Geschichten von mir voll hotte (geil? endcool? lässig? sahne?)/Ich bin jetzt 30 Jahre alt, werd zum ersten Mal Vater und finds voll spannend, wie das damals bei mir war.“

Als letztes möchte ich noch sagen, falls Ihr noch nicht im Club sein solltet, das Abenteuer “Kinder aufwachsen zu sehen“, sollte man möglichst nicht verpassen.
Und das sagt eine, die ihr Leben ohne Kind immer recht gelungen und ausgefüllt fand.


Ich werde Euch (fast alle unbekannterweise) vermissen, aber wer weiß, vielleicht lesen wir uns in ein paar Jahren wieder.
Dann hat es Piep gemacht und ich sitze plötzlich im Schwangerschafts-Tagebuch, bis dahin - lasst es Euch gut gehen,

Eure Nicole
(Möchtegern-Schriftstellerin, nun a. D.)


PS: Ich kann’s nicht lassen.
Hier noch eine kleine Vorschau:
# Bis zum 29. März hat Christian jetzt Elternzeit...schöööön.
# Wir sind sehr gespannt, wie und wann die Antwort der Krippen eintrudeln wird.
# Wenn Christians Elternzeit vorbei ist, wird es einmal in der Woche einen Oma-Tag geben. Chris’ Mom wird dann ihren Enkel regelmäßig sehen und ich kann ohne Rückfragen Termine ausmachen, da gibt’s ja genug was man frühzeitig verabreden sollte: Besuch beim Arzt, Gespräch mit dem Friseur, Verschnaufpause auf der Shopping-Meile und und und.
# Ich werde mir demnächst eine Familien-Auszeit gönnen. Ich bin mir noch nicht sicher, was ich machen werde, aber ich glaube es ist eine gute Idee ein paar Tage ohne meine Männer zu verbringen.
# Im März werden wir einen ca. einwöchigen Familienausflug zu meiner Mom und meinen Freunden machen – unseren Mats mal wieder herzeigen, dass wir Großen auch mit dabei sind, interessiert natürlich nur am Rande, grins.
# machts gut machts gut machts gut machts gut machts gut machts

Mats mit einem Geschenk

Bild: privat

Mats mit einem Buch

Bild: privat



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Kommentare von Lesern:

Tara, Berlin26.02.2009 13:24

Liebe Nicole,

Mensch, das hat Spaß gemacht und war rührend und warmherzig und lustig und überhaupt sehr schön! Mein Sohn ist jetzt 6 Monate alt und tobt hier um mich rum - ich denke, er ist/wird auch so ein rechter Wirbelwind wie euer Mats ;-) Ich wünsche euch Dreien alles Liebe für die Zukunft!

Herzliche Grüße
Tara

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Julia Berlin08.02.2009 19:23

Liebe Nicole,

nun ist es also soweit dein letzter Bericht-wie schade. Hoffentlich schreibst du einen Nachbericht- wie z.B. die Elternzeit mit Christian verlief...Mir wird wirklich etwas fehlen und ich werde mich oft fragen,wie es dir und dem Lütten geht.

Viele liebe Grüße

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Kati ohne H:-) aus dem vierten Stock:-)08.02.2009 15:45

Wenns dir nix ausmacht und du ein dringendes gespräch vor dir hast (Frisör H&M etc.)
ich pass auf den kleine dicken^^ schon auf
deine Nichte^^ in spee...

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Karin, Ludwigsfelde06.02.2009 20:33

Liebe Nicole,

ich habe Deine Berichte immer sehr gern gelesen und sie werden mir sehr fehlen. Die Zeit ist so schnell vergangen... Mein Sohn wird morgen 8 Monate alt. Vieles von dem was Du schreibst kommt mir sehr bekannt vor. Ich wünsche Euch noch eine wunderschöne Zeit! Danke, das ich an eurem Glück teil haben durfte.

Liebe Grüße

Karin und Niklas

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Kathrin, Baden-Württemberg06.02.2009 18:03

Liebe Nicole samt Anhang!
Bedauere es sehr, dass Deine Berichte schon rum sind und ich kann es kaum glauben, dass ein Jahr vergangen sein soll..... Ich habe fast alle Deine Berichte gelesen und Deine Art zu schreiben ist einfach toll!!!!!
Meine Kleinste (von dreien) wird im März zwei Jahre alt und bei Deinen Berichten habe ich mich oft an das erste Jahr mit ihr erinnert gefühlt und hab das nochmal so ein wenig miterlebt....
Ich wünsche Euch eine gute Zeit, noch ein paar Kinderchen und immer positive Gedanken und vor allem natürlich auch Gesundheit, Kraft und gute Nerven!!! ;-)))

Ganz liebe Grüße,

Kathrin

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katrin, thüringen06.02.2009 12:03

hi nicole, mats und christian!

da sieht man mal wie schnell ein jahr vergeht. ich habe die berichte jede woche genossen, auch als noch-nicht-mama. bin schon gespannt wie das so bei mir aussehen wird, wenn ich mal kinder habe.
vielen dank für die lustigen momente, die mich zum schmunzeln und lachen gebracht haben.
ich wünsche euch dreien noch viele amüsante, aufregende und erlebnisreiche augenblicke.

liebste grüße aus thüringen

katrin

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