....die jederzeit hochgehen kann.
Meinetwegen kann es jetzt echt losgehen, dann wäre ich eventuell zu Ostern schon wieder zu Hause!
Letzten Mittwoch, den 1. April 2020 war für mich ein komischer Tag.
Vor genau einem Jahr haben wir da von der Fehlgeburt erfahren und dieses Jahr hatte ich den Termin bei dem neuen Gynäkologen, komisch irgendwie.
Das ganze Praxis Team war sehr nett und die Gynäkologin sehr vorsichtig, einfühlsam und sehr freundlich. Ich habe mich direkt gut aufgehoben gefühlt. Bei der vaginalen Untersuchung stellte sie fest, dass der Kopf noch nicht ins Becken gerutscht sei und sagte mir, dass im Falle eines Blasensprungs ich liegend per KTW ins Krankenhaus gebracht werden müsse. Dies habe ich dann meiner Mutter berichtet und sie meinte, es könne dann sogar sein, dass ich garnicht spontan entbinden könne, wenn er nicht ins Becken rutscht!
Ich habe daraufhin sofort Panik und Angst bekommen und meiner Hebamme geschrieben. Diese rief mich daraufhin sofort an und sagte, dass das mit dem Liegend-Transport schon überholt sei und sie sich neulich diesbezüglich noch mit einer Oberärztin ausgetauscht habe, dass den Schwangeren dies immer noch so vermittelt wird.
Sollte die Nabelschnur nämlich anders liegen, so hätte man dies schon etwas früher gesehen. Und ein plötzliches Hinlegen könne dann auch nichts mehr verhindern, entweder sie liegt richtig oder nicht!
Was könnt ihr diesbezüglich berichten meine lieben Leser? Etwas verunsichert bin ich schon.
Bezüglich der Spontangeburt konnte sie mir aber die Ängste nehmen, dass dies auch klappt, wenn der Kurze bis dato noch nicht soweit ins Becken gerutscht ist. Bei einigen Schwangeren sei es so, dass dies tatsächlich erst unter der Geburt passiert. Und falls nicht, gäbe es genügend Möglichkeiten ab Stichtag, die man probieren könne, dass der Kleine noch ins Becken rutscht!
Seitdem beschäftige ich mich wieder mehr mit dem Thema Geburt und habe auch nach wie vor Angst davor. Angst weiterhin, dass sich bis dato alles ändert und mein Mann mich nicht begleiten darf und Angst einfach vor der Situation und wie es wohl sein wird! Die Angst ist manchmal von regelrechten Panikattacken gekennzeichnet und manchmal wiederum seh ich das Ganze total entspannt und denke mir einfach, dass ich schon ein Kind zur Welt gebracht habe und es auch überlebt habe!
Bezüglich Schmerzmedikation möchte ich auch diesmal versuchen darauf größtenteils zu verzichten! Mal sehen, wenn es dann soweit ist .....
Die letze Woche habe ich dazu genutzt, viel mit Marie zu spielen und spazieren zu gehen sowie nochmal alles zu putzen.
Auch ich brauchte die letzte Woche den gemeinsamen Mittagsschlaf mit Marie, war mittags irgendwie immer total platt! Abends hatte ich immer extreme Rückenschmerzen und gelegentliches Ziehen im Unterleib. Die Rückenschmerzen waren teilweise so schlimm, dass ich es kaum ausgehalten habe auf der Couch und freiwillig total früh ins Bett gewandert bin.
Daher mein Appelle an den Kleinen: “Erlöse doch deine arme Mutter schnell von diesen Schmerzen und dem dicken Bauch!“ Aber scheinbar hat er noch seine Kopfhörer auf und tanzt in meinem Bauch zu den Beats ;)
Wir haben es doch tatsächlich geschafft meinen Babybauch zu bemalen. Was heißt wir, also vielmehr Christian und Marie haben dies gemacht und hatten beide viel Freude daran. Anschließend haben wir ihn dann fotografiert. Bei einigen Bildern war ich echt erschrocken , wie unschön mein Bauch nun sei - so viele Streifen, die neu dazu gekommen sind und der herausguckende Bauchnabel- einfach nicht mehr ganz so schön. Daher reicht es jetzt tatsächlich auch und ich will nun einfach nicht mehr schwanger sein.
Ich freue mich darauf jetzt bald endlich den kleinen Schatz im Arm halten zu dürfen, zu küssen und zu streicheln und durch meine Brust ernähren zu dürfen (sofern das mit dem Stillen alles hoffentlich klappt).
Am Samstag schien Marie beim Wasserlassen Schmerzen zu haben und auch schon 1/2 Tage davor hab ich ein komisches Gefühl gehabt und sind dann mit ihr in die Kinderklinik gefahren. Sie hat einen Harnwegsinfekt und muss nun das erste Mal in ihrem Leben Antibiotika nehmen. Ich bin froh, dass dies nun langsam abheilt, denn die Nacht von Sa auf So war echt schlimm, da sie viel geweint und geschrien hat. Es wäre nicht auszudenken gewesen, wenn es dann z.B. plötzlich los gegangen wäre. Ich hätte mich nämlich dann nicht voll und ganz auf die Geburt konzentrieren und einlassen können. Zum Glück geht es ihr nun schon wieder besser und das Antibiotika scheint gut zu wirken. So könnte ich sie nun ruhigen Gewissens mal „allein“ bei Oma und Opa lassen - je nachdem wie lange es alles so dauern wird mit Geburt Nummer 2.
Sonntag waren wir noch schön zu Dritt in einem Dortmunder Park eine große Runde spazieren und haben Frisbee auf einer Wiese gespielt. Es tat unheimlich gut die ganzen Schwangerschaftskilos nochmal so richtig in Bewegung zu bringen ;) Wobei das natürlich auch nicht mehr ganz so einfach war. Abends haben wir dann noch schön gegrillt und das WE ausklingen lassen.
Gestern waren mein Mann und ich noch fleißig und haben hier nochmal gründlich geputzt und er hat gewischt. Nun ist wirklich alles sauber und „der Bruder“ darf nun wirklich kommen.
Ein Arbeitskollege meines Mannes tippt auf den 15.4., da hat er nämlich Geburtstag.
Ich fände ja den 10.4. (Hochzeitstag meiner Eltern) sehr schön, wobei ich dann andersrum leider zu Ostern nicht bei Christian und Marie sein könnte. Also dann vielleicht doch lieber Ostermontag. Aber wann es soweit ist weiß ja schließlich nur der kleine Noch-Mitbewohner.
Übriges liebes Tagebuch, ich muss nun so kurz vor Ende noch gestehen, dass der ET vorne am Tagebuch nicht stimmt - ET ist der 14.4. und nicht der 15.4.! Schon traurig, dass ich das jetzt erst so richtig bemerkt habe.
Neulich habe ich mir Fotos vom Neugeborenenshooting von Marie angeschaut und wurde direkt wieder traurig , weil ich weiß, dass es dieses Mal keine professionellen Fotos geben wird aufgrund Corona. Dann müssen unsere Handys halt her. Es ist sowieso diesmal alles anders. Zwar darf Christian bis dato heute noch mit zur Geburt in den Kreißsaal, aber meine Freundin erzählte mir, dass der Mann ihrer Freundin in dem KH wo ich auch entbinden werde, 3 Std. nach der Geburt wieder fahren musste. Wenn ich an meine 1. Geburt denke, dann war ich nach 2 Std. gerade mal fertig genäht worden und war so schlapp und schwach, dass ich nicht mal aufstehen konnte, ohne dass mein Kreislauf schlapp gemacht hat. Ich hoffe für meinen Mann, dass er etwas länger bei seinem Sohn und natürlich mir bleiben darf. Denn auch für ihn ist es natürlich ein einzigartiges Erlebnis, was er nie wieder haben wird.
Liebe Tagebuchleser und liebes kidsgo-Team ich wünsche Euch trotz der aktuellen schlimmen Situation schöne Osterfeiertage.
Liebe Grüße, Pia