Der Countdown geht weiter...9..8...7...6...5...4...3...
Guten Morgen!
Es ist Montagmorgen! Jaaaaaa, genau, Montagmorgen. Ich nutze jetzt einfach die Zeit, die ich noch habe, weil, wer weiß, vielleicht kommt sonst etwas dazwischen. Heute gibt es einfach ein kurzes Review, während wir die Tage runtergezählt haben.
…9…(Dienstag)
Letzten Dienstag bin ich wirklich wie auf einer Wolke durch den Tag geschwebt. Morgens hatte ich meinem Hebammentermin und sie ist zu uns gekommen mit einer Hebammenschülerin. Und es war einfach wahnsinnig entspannt und positiv. Alles sieht gut aus. Urinprobe war einwandfrei, Herztöne waren gut, Baby liegt nach wie vor gut und ist fest im Becken. Muttermund ist weich und der Gebärmutterhals ist wohl auch schon verkürzt. Gewicht passt, Blutdruck war fine. Die Hebammenschülerin hat dann auch mal die Lage des Babys getastet. Sie war sooooo vorsichtig, dass ich ihr fast sagen wollte, dass weder ich noch das Baby aus Glas sind. ;-) Ich habe mich einfach rundum wohl gefühlt und wir konnten auch nochmal ein paar Fragen stellen. Wir waren uns nämlich beide nicht mehr sicher, wann wir denn nun aufbrechen sollten zur Klinik. Die Hebamme bei der Geburtsanmeldung hatte es zwar gesagt, aber ich hatte es mir nicht aufgeschrieben, weil es so einleuchtend war, dass ich das „bestimmt nicht vergesse“…
Ja, Und irgendwie war dieser Termin einfach total positiv. Ich war wirklich auf so einem Zuversichtshigh. Ich taumel zwischen Aufregung, Ungeduld und den Wunsch diese Zeit für eine Weile noch festhalten zu können. Ich bin wirklich gerne schwanger, muss ich zugeben und wenn ich daran denke, dass es bald vorbei ist (auch wenn dann direkt das nächste tolle, aufregende Kapitel anfängt), dann werde ich doch etwas wehmütig. Deswegen versuche ich mir immer mal wieder ein paar Minuten am Tag ganz bewusst zu nehmen für die Gegenwart und den Moment und nur für mich und das Bauchbaby zu sein. Und gleichzeitig nicht zu viel daran zu denken, dass alles ein Ende hat, um nicht innerlich verkrampft daran festzuhalten.
…8… (Mittwoch)
Mittwoch war wieder so ein Datum, wo ich dachte „na, magst Du nicht kommen? 07.07. ist doch cool“.
Aber bis auf einen relativ aktiven Bauch, der aber nur hart ohne Druck irgendwohin wurde, war der Tag recht entspannt. So entspannt (denn unser Schlumpf war ab Dienstag wieder bei der Tagesmutter), dass ich auch einiges an meinen Putzthemen geschafft habe. Die Küche ist bis auf den Vorratsschrank organisiert und geputzt, unser Schlafzimmer ist fertig, die Badezimmer und sogar der Hauswirtschaftsraum ist jetzt geputzt. ;-)
Irgendwie in dem Moment, in dem ich gesagt habe „Ok, das Kind wird einfach in einen Chaoshaushalt geboren“ ging es dann plötzlich von alleine. Und so wirklich zugeben will ich das nicht, aber ich hab mir tatsächlich während des Putzens Putzvideos angeschaut bzw. nebenher laufen lassen. Hahaha, aber fragt mich was, irgendwie ist es motivierend oder weniger demotivierend zu wissen, dass man nicht die einzige Person ist, die gerne mal im Chaos untergeht, nicht weiß, wo man anfangen sollte und jeden Tag bestimmte Flächen immer wieder anpacken muss. In meiner Wunschvorstellung war es ja so, dass ich einmal den Putzmarathon des Todes mache und danach alles bis in alle Ewigkeit sauber bleibt…ja und am nächsten Tag war es dann jedes Mal ein Trauerspiel. Aber aktuell läuft es. Auch weil ich tatsächlich hinter mir selber aufräume und es nicht aufschiebe auf „morgen früh“.
…7… (Donnerstag)
Donnerstag stand mein Akupunkturtermin an. Der war wie immer entspannt. Ich saß in dem Sessel, die Beine hochgelegt, Hände auf dem Bauch und bin einfach mal komplett eingeratzt. Ja, die Nadeln in den kleinen Zehs war wiederum nicht angenehm, aber auch eine gute Übung körperlich unangenehmes auszublenden.
Aber auch diese Woche waren die Auswirkungen der Akutpunktur nicht so wie in den anderen Wochen. Es ist so ziemlich alles ruhig geblieben.
Nachmittags war noch eine Kollegin da und das war richtig schön. Anstrengend war die Nacht. Nachdem ich letzte Woche so stolz geschrieben hatte, dass abends es wieder besser läuft, habe ich es offensichtlich verflucht. Denn die Abendroutine ist momentan ein Kampf. Unser Schlumpf schläft wahnsinnig unruhig. Es dauert ewig bis er zur Ruhe kommt. Wenn er dann soweit ist, dann ist er innerhalb von 10 Minuten im Träumeland, aber er wehrt sich wieder total gegen die Müdigkeit. Und er wacht auch wieder öfters nachts auf und ist dann total aufgelöst, was wir eigentlich von ihm auch nicht kennen. Ach ja, eigentlich wissen wir, dass es immer wieder so Phasen gibt, wo es dann alles nicht mehr so funktioniert wie die Tage oder Wochen davor, aber wir sind momentan etwas ratlos.
Ich frage mich, ob wir zu viel oder nicht genug mit ihm über das Baby sprechen, oder ob es die Aufregung und Anspannung von uns sind, die er mitbekommt und nicht einordnen kann und ihn verunsichern. Irgendwie verfällt man dann ganz schnell in die Ratlosigkeit, weil man bloß nichts falsch machen will und jeder Artikel sowieso einem was anderes rät.
…6… (Freitag)
Freitag war ebenfalls nochmal ein großer Putztag und Aufräumtag. Abends hatte mein Mann dann noch ein Treffen, so dass ich unseren Schlumpf alleine ins Bett gebracht habe. Überraschend gut lief es, wenn auch es recht lang dauerte. Und in der Nacht kam er dann, so dass ich den Rest der Nacht bei ihm verbracht habe. Aneinandergekuschelt lagen wir dann auf der Matratze neben seinem Bett. Wie gesagt, ich genieße es und gleichzeitig bin ich nervös, wie es dann erst läuft, wenn das Baby da ist. Wobei mein Mann dann auf die Idee kam, dass wir im Zweifel halt nochmal ein Familienbett machen und den Schlumpf zu uns holen.
Natürlich habe ich mir dann erstmal Gedanken gemacht, ob das so sinnvoll ist und bringen wir dann nicht alles durcheinander. Aber am Ende zählt, was für uns funktioniert. Und daher geht es weiter mit der Devise, wir probieren so lange Sachen aus, bis wir den für uns funktionierenden Modus gefunden haben. Mal sehen wie dieser aussieht.
…5… (Samstag)
So und jetzt wird es interessant. Mein Mann ist mit meiner einen Schwester nochmal klettern gegangen. Meine andere Schwester ist zu uns gekommen, um mich ein wenig zu unterstützen mit dem Schlumpf. Und ab Mittag hatte ich Wehen. Am Anfang dachte ich, dass es wegen der Anstrengung war. Unser Schlumpf hat sich sein Laufrad geschnappt und ist einfach mal losgefahren und ich natürlich hinterher. Und der fährt dann auch gut mal einen guten Kilometer.
Als wir zurück waren, war dann auch meine Schwester da und sie hat mir wirklich ganz wunderbar geholfen. Aber der Bauch wurde nicht ruhiger. Und es war auch nicht wie bisher, dass der Bauch einfach nur hart wurde, sondern das nach und nach Druck nach unten kam. Aber jetzt nicht Richtung Geburtskanal, sondern eher zum vorderen Teil des Beckens. Boah, das ist schwierig zu beschreiben. Also vielleicht hattet ihr das auch schon mal. Ihr seid mit dem Bus oder Auto unterwegs und man kann nicht mal eben auf Toilette gehen, man hat aber den Fehler gemacht jede Menge zu trinken und so langsam drückt die Blase immer weiter nach vorne bis einfach der Schambereich richtig prall ist und hart. So in etwa fühlte sich das in den Wehen auch an. Daraufhin habe ich meiner Schwester gesagt, sie soll doch vom Klettern mal direkt ihre Tasche mitbringen, falls das jetzt der Beginn von etwas ist. Und das ging wirklich den ganzen Tag im Abstand von 2-4 Minuten für 40-60 Sekunden. Und just als ich meine Mama angerufen habe, um sie vorzuwarnen, dass vielleicht das Sonntagsfrühstück verschoben werden muss, hörte alles schlagartig auf. Meine Schwestern sind nach dem Grillen gechillt nach Hause gefahren. Ich habe den Schlumpf ins Bett gebracht und den ganzen Abend blieb es ruhig im Karton. Ich war schon fast ein wenig enttäuscht, weil ich mich natürlich den ganzen Tag gefragt habe, ob wir denn nun bald unser Baby im Arm halten dürfen…
Im Nachhinein glaube ich, dass es einfach die berühmt berüchtigten Senkwehen waren. Sowas hatte ich bei unserem Schlumpf damals nicht, deswegen fehlt mir wirklich ein Referenzpunkt.
Aber ich meine auch, dass der Bauch, wenn ich alle Muskeln entspanne, wirklich ein ganzes Stück tiefer und weiter nach vorne gerutscht ist. Zwischen Brustkorb und Gebärmutter sind jetzt wieder so 3-4 Zentimeter Platz, die ganz weich sind.
So und was sagt uns das? Gar nichts…denn es gibt keinen Zeitplan, wann es denn nun richtig losgeht. Somit sind wir wirklich im Wartemodus und ich vertreibe mir die Zeit mit den restlichen To Dos, die aber nicht ausschlaggebend waren, um mich für die Geburt zu beruhigen.
...4... (Sonntag)
Nachdem Samstag also ruhig blieb, sind wir Sonntagfrüh zu meinen Eltern gefahren. Mein Mann war gerädert, denn unser Schlumpf hatte mitten in der Nacht eine lange Wachphase und Begleitung notwendig, so dass die beiden erst um halb sechs wieder einschliefen.
Daher bin ich die Strecke hin und zurück gefahren, so dass mein Mann für 5 Minuten die Augen zumachen konnte. Wir hatten ein recht entspanntes Frühstück und unser Schlumpf hat die Aufmerksamkeit von Oma und Opa in vollen Zügen genossen. Dann haben wir uns noch eine Kommode, die wir über Kleinanzeigen gesehen hatten, angesehen und gekauft und schwupps war es auch schon wieder Nachmittag. Mein Papa war super und hat uns die Kommode noch vorbeigebracht, denn das passte beim besten Willen nicht ins Auto (wir hatten für alle Fälle die Kliniktaschen und die Babyschale im Kofferraum).
Den Tag haben wir ansonsten ganz entspannt ausklingen lassen und der Tag war bis auf zwei drei Kontraktionen den ganzen Tag ruhig.
…3… (Montag)
Und nun sitze ich auf der Couch, habe schon wieder Hunger. Der Bauch wird alle 10-15 Minuten hart, aber mehr tut sich heute auch nicht.
Diese Woche stehen nur noch mal der Akupunkturtermin am Donnerstag an und der Frauenarzttermin ebenfalls am Donnerstag. Wenn sich denn tatsächlich vorher nichts tut.
Versuche aktuell herauszufinden, was nun alles ab ET vorsorgetechnisch gemacht werden muss. Bisher habe ich kein CTG geschrieben und eigentlich graut es mir auch davor, das jetzt dann alle 2 Tage machen zu lassen. Dann wäre mir lieber, sie prüfen die Blutversorgung der Plazenta und des Babys einmal kurz per Doppler als am CTG zu hängen. Vom CTG können sie nämlich keine Rückschlüsse auf eine mögliche Schwangerschaftsvergiftung machen. Und dass mein Bauch arbeitet und die Gebärmutter kontrahiert, das kann ich auch so bestätigen ohne CTG. Und tatsächlich sind die Mutterschaftsrichtlinien recht vage, was nach dem ET passiert…
Mal schauen.
Aber das ist das Review der Woche. Mir geht es gut. Ich genieße die Aufregung und auch die Ruhe vor dem Sturm. Ich bin gespannt und entspannt im Wechsel. Mal sehen, ob es nächste Woche noch einen Bericht gibt oder ob wir bis dahin zweidache Eltern sind und schon kuscheln.
Seid gespannt, bleibt gesund und ganz liebe Grüße
Philippa
- without a clue, was wann wie passieren wird ;-)
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