"Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können."
- Friedrich Nietzsche
Hallo ihr Lieben,
da der Tag so gut wie vorbei ist, nehme ich mir heute einmal raus, schon von morgen zu sprechen. Denn es ist 23.30 h und ich liege alleine mit dem fiebernden kleinen Mann im Bett, mehr wach und leidend als schlafend, wer weiß was ihn plagt, zumindest kuschelt er sich an mich oder die Murmel, Maik ist immerhin Arbeiten und zählt dort die letzten Tage vor seiner Elternzeit.
In ein paar Minuten ist es also soweit, unser Regenbogenbaby ist kein Frühchen mehr. Die 37. Schwangerschaftswoche geschafft. Es ist auch nicht so, dass die Dame viel Anstalten macht, schon kommen zu wollen, sie liegt zwar schon in Position, aber viel mehr als ein paar unangenehm ziehenden Wehen waren bis jetzt noch keine Vorboten der Geburt zu erkennen. Wer weiß also schon, wann es so weit ist.
Auch wenn ich sagen muss, ich bin bereit, selbst wenn unser Schlafzimmer auch diese Woche noch keine Heizung bekommen hat, die ersten Tage zu viert werden wir sicher auch noch im alten Schlafzimmer zurechtkommen, falls es so sein sollte.
38. Schwangerschaftswoche, nach unserem kleinen Licht hatte ich Momente, an denen ich nicht geglaubt habe, das ich noch einmal sagen kann: "Da ist ein quasi fertiger Mensch in mir."
Schon bemerkenswert wie das alles passiert, langsam auch unangenehm, aber vor allem voller Vorfreude wie den die kleine Dame sein wird.
Wird sie wie ihr größer Bruder, voller Tatendrang und aufgeweckt? Oder eher eine ruhige Maus, vielleicht aber auch ganz anders, ein "Schreikind" oder einfach nur verschlafen?
Also warte ich ungeduldig auf die ersten Anzeichen wie Wehen, vermehrter Ausfluss, den Abgang des Schleimpfropfes, Durchfall, Blasensprung oder,oder, oder ... Beim kleinen Mann ist mir nichts davon begegnet bis zur Einleitung also mal schauen, was in den nächsten Tagen passiert.
Auf jeden Fall melde ich die Geburt diese Woche noch in einem anderen Krankenhaus an, den die Fahrtwege zwischen unseren aktuellen zwei Lebensmittelpunkten sind einfach zu weit auseinander, um bei einem möglichen Beginn der Geburt tatsächlich nur ein Krankenhaus im Kopf zu haben. Immerhin sprechen wir von mehr als 40 Minuten Fahrtweg unterschied.
Einen Favoriten habe ich trotzdem. Maik sagt als Vater und Fahrer aber ganz klar, er nimmt das, was am nächsten dran ist. Verständlich oder?
Ich wünsche euch eine schöne Woche, und wer weiß, ob es nicht in den kommenden Tagen doch schon Babynews gibt?
Liebe Grüße,
Marcella
PS: Heute gab es noch eine Nachricht meiner Frauenärztin, zu wenig rote Blutkörperchen, also starte ich jetzt zum Ende der Schwangerschaft doch noch mit Eisentabletten und Hausmittelchen.
Insgesamt fühle ich mich die letzten Tage sehr verwirrt.
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