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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Philippa

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

37. Schwangerschaftswoche

Vorbereitungsmarathon

Vorbereitungen noch und nöcher: Kochmarathon, Putzfimmel, Hebammentermin, Krankenhausanmeldung, Ausstand, und und und...

Einen wunderschönen Start in die Woche (trotz miesem, grauen Wetter),

wenn ich mal so frei sein darf: ich bin ja soooooo gut! Ich habe die Woche so viel geschafft und bin ein bisschen sehr stolz auf mich, vor allem, weil ich zwischendurch echt die Krise bekommen habe. Nichts schien fertig zu werden, die Wohnung schien von Tag zu Tag unordentlicher und die To Do Liste länger und länger zu werden.
Aber wie das dann immer so ist: man kriegt irgendwann dann gleich mehrere Sachen kurz nach einander abgehakt.

Was ist alles abgehakt?
- Das Vorkochen: ohne Sch***, ich habe zwei halbe Tage lang gekocht, mein Bestand von Aufbewahrungsdosen ist vollständig in Gebrauch und der Tiefkühlschrank bis obenhin voll. Nebenbei habe ich so viele Dokumentationen wie noch nie nebenbei mitgehört und bin jetzt voll informiert über diverse Themen.
- Die Babyklamotten sind gewaschen, getrocknet, sortiert (nach langarm, kurzarm, Wickelbody oder normal, Söckchen, Strumpfhosen etc.) und vor allem weggeräumt. Jetzt habe ich auch endlich einen Überblick und bin so happy über all die Sachen, die wir ausgeliehen oder vererbt bekommen haben. Ich bin so ungemein beeindruckt von dieser informellen Elterngemeinschaft, die so bereit sind, zu geben, auszuleihen etc.
- Das Gästebad ist grundgereinigt.
- Die Küche ist grundgereinigt und neu geordnet.
- Und heute habe ich unser Schlafzimmer einmal grundgereinigt bzw. die Schränke, aussortiert und neu geordnet. Und siehe da, wir haben noch jede Menge Platz für Stauraum, falls erforderlich.

Die Ersatzteile für das Beistellbett sind immer noch nicht da (mein Mann ist nach wie vor tiefenentspannt) – deswegen darf der Zwerg auch nach wie vor noch nicht kommen. Aber die Hebamme meinte auch bei dem Vorsorgetermin letzte Woche, dass es nicht so aussieht, dass er sich in den nächsten Tagen auf den Weg macht. Irgendwie habe ich auch das Gefühl, dass er vor dem ET nicht kommen wird.

Bei besagten Hebammentermin ist uns ganz kurz auch das Herz in die Hose gerutscht. Auf dem Plan stand die Besprechung der Blutwerte vom letzten Termin. Einzig der Hepatitis-Test war uns noch in Erinnerung geblieben. Als die Hebamme dann sagte, dass wir mal über die Resultate sprechen müssten, dachte ich nur „Was?! Ernsthaft. Ist der etwa positiv? Wie?! Wo kann ich mich denn angesteckt haben?“. Pustekuchen. Der Eisenwert war unter den Richtwert gerutscht, weshalb Handlungsbedarf besteht, damit der nicht noch weiter absinkt und der Kleine trotzdem noch alles bekommt, was er braucht, ohne dass ich irgendwann umkippe. Bekanntlich nehmen sich die Zwerge ja, was sie brauchen. Also, alles gut. Hepatitis-Test war negativ und unsere geschockten Gesichter waren auch schnell wieder Vergangenheit. Da Eisen die Verdauung nochmal mehr lahmlegt, habe ich aktuell das Verdauungsankurbelungsregime schlechthin auf dem Tagesplan: getrocknete Pflaumen und morgens und abends Flohsamenschalen mit ganz viel Wasser.
O-Ton Hebamme: „wir wollen den Darm jetzt vor der Geburt leer kriegen“. Na dann, bottoms up.

Der Hebammentermin war wie immer mega spannend. Denn diesmal wurde mein Becken ausgemessen und ja, falls Ihr genauso eine Fantasie habt wie ich und Euch jetzt vorstellt, dass jemand mit Zirkeln überm Becken hängt – so war es wirklich. Zumindest heißt das Teil tatsächlich so. Das Becken wird ausgemessen, um irgendwelche Abweichungen von der Norm, die sich auf den Geburtsverlauf auswirken können, zu erfassen. „Perfektes Becken“ war das Fazit. Hört sich jetzt ein bisschen an, als wäre ich eine Gebärmaschine…;-)

Als nächstes steht das Geburtsvorbereitungsgespräch diese Woche an, so dass alles besprochen ist für den Beginn der Rufbereitschaft, die nächste Woche Dienstag anfängt!!! Das ist irgendwie so krass, wie schnell das jetzt alles geht. Liebe Leute, 4 Wochen und dann steht alles Kopf und irgendwie ist alles so nah und gleichzeitig so überhaupt nicht greifbar. Wahnsinn.

Damit wir auch für alles gewappnet sind, haben wir uns auch im Krankenhaus angemeldet. Just in case. Und die Anmeldungen hätten nicht unterschiedlicher sein können. Plan B (also nach Plan A Hausgeburt) – Krankenhaus hat sich 45 Minuten Zeit genommen. Uns hat eine junge Hebamme empfangen, die die „Krankengeschichte“ und auch den Verlauf der Schwangerschaft aufgenommen hat sowie meine Wünsche, Vorstellungen bzgl. der Geburt. Sie hat alle Fragen beantwortet und sich wirklich für uns Zeit genommen. Das Plan C – Krankenhaus hat eine online-Anmeldung und eine Telefonnummer, falls man noch Fragen hat. Sollte es zu einer Notfallverlegung kommen, wäre das Plan D – Krankenhaus sowieso das Klinikum. Das Krankenhaus Bensberg haben wir jetzt ausgeklammert, also nicht nochmal extra einen Termin zur Anmeldung gemacht, da es noch weiter weg ist als Longerich.
Ich fühle mich jetzt wohl mit den ganzen Vorbereitungen. Plan B bis D sind auch wirklich nur das, aber es ist gut zu wissen, dass wir nicht planlos dastehen, wenn es anders kommt. Die ganzen Kreißsaal-Telefonnummer und Anfahrtsadressen habe ich zusammengetragen und sobald ich noch die Bereitschaftsnummer der Hebammen drauf notieren kann, kommen die an die Wohnungstür, damit wir alles zusammen haben für den großen Tag.

Die Kliniktasche steht noch an, wobei ich schon mal angefangen habe, die Sachen zusammenzutragen. Heute hole ich auch die Sachen für die Hausgeburt und dann denke ich, dass ich Ende der Woche nochmal wieder einiges von der To Do Liste streichen kann.

Und als letztes stand mein Ausstand an. Da an meinem letzten Tag niemand im Büro und die Woche danach Ostern war, hatte ich meinen Ausstand letzten Freitag organisiert. Mit Kuchen, Chips, Bier und Waffelteig bin ich angetanzt und hab die Kollegen Freitagsnachmittags vom Arbeiten abgehalten. Fast hätten wir den Feueralarm mit dem Waffeleisen ausgelöst und irgendwie erst nach Beginn habe ich gemerkt, dass ich für mich nichts zu trinken mitgebracht hatte. Es war aber wie immer eine sehr lustige Runde. Ein kleines Geschenk haben sie zusammengestellt, was auch wirklich nur für mich war und nicht für den Zwerg: quasi ein Entspannungs-rund-um-programm für mich bevor er kommt, mit Masken, Cremes, Peelings, Badesalze, etc.
Der soeben ausgemistete Badezimmerschrank ist damit wieder unverhofft aufgestockt. ;-)

Jaaaaa, und dann kam noch eine E-Mail gestern Abend, dass ich in den nächsten Tagen die Möglichkeit bekomme, mit unserem Leadership Team bzgl. Karriereperspektive zu sprechen. Und heute die zusätzliche Info, dass das spätestens Donnerstag sein muss. Also ganze zwei Tage Vorbereitung bleiben mir für die Zusammenstellung eines Business Cases. Hahaha – aber immerhin bleibt da nicht so viel Zeit, sich über den hoppla-die-hoppla Ablauf aufzuregen oder nervös zu werden. Schlachtruf ist demnach: ich rocke das auch so!!
Und damit ist meine bisherige Planung für heute und morgen minimal durcheinander und deswegen entlasse ich Euch in eine für Euch hoffentlich entspanntere Woche. Genießt den Feiertag morgen! Wer noch eine Hand frei hat zum Daumendrücken, darf sie Donnerstag gerne Richtung Köln wenden.

Liebe Grüße

Philippa mit wachsendem Bauch

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Dir alles Gute,

Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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37. SSW, Hebammentermin, Vorbereitungen, Geburtsanmeldung im Krankenhaus, Ausstand