Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
Jetzt wird´s langsam erst. Nun kann ich mit den letzten Vorbereitungen beginnen.
Hallo!
Ich hatte vergangene Woche meine 3. große Vorsorgeuntersuchung. Die anfangs doch eher zierliche Kleine hat mittlerweile ordentlich aufgeholt und misst nun 37cm bei ca. 1500g. Wenn sie so weiter macht, knackt sie zur Geburt die 4kg-Marke. Seit Wochen liegt sie, wie auch meine anderen Kinder zu diesem Zeitpunkt, in Schädellage und muss nur noch nach unten wandern. Des Weiteren bleibt sie äußerst lebhaft, was sich auch im CTG widerspiegelte. Auf meine Frage zur Prognose zur Geburtsgeschwindigkeit bekam ich eine klare Antwort: ab dem 3. Kind unberechenbar.
Da ich mir für diese Entbindung ein Krankenhaus in 40km Entfernung ausgesucht habe, riet mir die Frauenärztin, beim ersten Ziehen loszufahren, auch auf die Gefahr hin, dass man mich wieder nach Hause schicke.
Zu einem Informationsabend dieser Klinik würde ich gerne auch noch gehen. Er findet immer am 2. und 4. Montag im Monat statt. Da Ragnar am letzten Montag Kindergeburtstag gefeiert hat und mein Mann am nächsten Montag wieder auf Geschäftsreise ist, hoffe ich den Termin am 22.08. wahrnehmen zu können. Ich kenne das Haus zwar noch aus dem Studium, aber das ist (man soll´s kaum glauben) schon ein paar Jährchen her und ich habe damals in einem ganz anderen Bereich gearbeitet, sodass es auch für mich ganz schön wäre, vorher zu sehen, worauf ich mich da einlasse. Ebenfalls gibt es dort die Möglichkeit ab der 34. SSW sich vor der Geburt vorzustellen und eine Akte anlegen zu lassen. Das finde ich im Grunde ganz angenehm, weiß aber nicht, ob ich es in Anspruch nehme, da das für mich mit drei Kleinkindern im Schlepptau recht anstrengend ist.
Ja, jetzt wird´s langsam ernst. Das Bett muss nur noch frisch bezogen werden. Die Klamotten sind bereits in den Schrank und die Windeln in die Wickelkommode eingeräumt. Letzte Woche habe ich mir meine Lieblingsmilchpumpe neu gekauft. Ich würde gerne noch eine neue Babybadewanne und ein paar Kleinigkeiten besorgen. Tja, und dann kann ich wahrscheinlich auch schon langsam anfangen eine Tasche für´s Krankenhaus zu packen. Ich bereite immer gerne alles sehr früh vor, denn zum Schluss könnte es ja unerwartet (Kind Nr. 1) schnell (Kind Nr. 2) losgehen.
Was mich am Wochenende wirklich geplagt hat, war ein verrutschter Brustwirbel. Ich habe seit 6 Jahren immer wieder Probleme mit einem Brustwirbel, welcher nicht immer in der optimalen Position bleibt. Die Rückenschmerzen, die er gelegentlich verursacht, sind sehr gut auszuhalten. Wenn er aber einen Nervenabgang irritiert, denke ich, dass ich sterben muss. Mein, durch einen stets niedrigen Blutdruck, eh schon wackeliger Kreislauf gerät durcheinander, mir wird übel, ich kann nicht mehr richtig durchatmen und im Bereich der Brustwirbelsäule kann man sich selbst auch nicht durch Bewegungen sonderlich gut lockern. Dieses Szenario ereilte mich also am Samstagabend. Ich nahm ein heißes Bad und wälzte mich anschließend im Bett von rechts nach links. Nach 2 ½ Std. machte es plötzlich „flutsch“, der Wirbel glitt wieder in seine Position und die Nervenschmerzen verschwanden. Ich glaube, ich bin innerhalb von 2 Minuten erschöpft eingeschlafen.
Was ich diese Woche unbedingt erledigen muss, ist meinen Laptop in Ordnung zu bringen. Wie schon erwähnt ist mein Mann nächste Woche wieder für 10 Tage auf Geschäftsreise. Dieses Mal möchte er seinen Laptop mitnehmen. Da ich ja einmal pro Woche diesen Tagebucheintrag verfasse, kann ich nicht solange auf eine intakte Internetverbindung verzichten. Vielleicht gibt mir das nun den richtigen Schubser, mich endlich, wie schon lange angekündigt, um meinen alten Laptop zu kümmern. Wenn ich es nicht schaffe, muss ich wohl meine Schwiegermutter bitten, mich für ein Weilchen an ihren Computer zu lassen. Mal sehen.
Bis nächste Woche,
Gesa
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